Aufgaben:Aufgabe 5.7: Rechteck-Matched-Filter: Unterschied zwischen den Versionen

Aus LNTwww
Wechseln zu:Navigation, Suche
Zeile 3: Zeile 3:
 
}}
 
}}
  
[[Datei:P_ID574__Sto_A_5_7.png|right|frame|Nutzimpuls $g(t)$ und  <br>MF&ndash;Impulsantwort $h(t)$]]
+
[[Datei:P_ID574__Sto_A_5_7.png|right|frame|Nutzimpuls&nbsp; $g(t)$&nbsp; und  <br>MF&ndash;Impulsantwort&nbsp; $h(t)$]]
Am Eingang eines Tiefpasses mit einer rechteckförmigen Impulsantwort $h(t)$ liegt das Empfangssignal $r(t)$ an, das sich additiv aus einem impulsförmigen Nutzsignal $g(t)$ und einem Rauschsignal $n(t)$ zusammensetzt. Es gelte:
+
Am Eingang eines Tiefpasses mit einer rechteckförmigen Impulsantwort&nbsp; $h(t)$&nbsp; liegt das Empfangssignal&nbsp; $r(t)$&nbsp; an, das sich additiv aus einem impulsförmigen Nutzsignal&nbsp; $g(t)$&nbsp; und einem Rauschsignal&nbsp; $n(t)$&nbsp; zusammensetzt.&nbsp; Es gelte:
* Der Nutzimpuls  $g(t)$ ist rechteckförmig.
+
* Der Nutzimpuls&nbsp; $g(t)$&nbsp; ist rechteckförmig.
* Die Impulsdauer beträgt $\Delta t_g = 2 \hspace{0.08cm}\rm &micro; s$.
+
* Die Impulsdauer beträgt&nbsp; $\Delta t_g = 2 \hspace{0.08cm}\rm &micro; s$.
* Die Impulsamplitude ist $g_0 = 2 \hspace{0.08cm}\rm V$.  
+
* Die Impulsamplitude ist&nbsp; $g_0 = 2 \hspace{0.08cm}\rm V$.  
* Die Mitte des Impulses liegt bei $T_g = 3 \hspace{0.08cm}\rm &micro; s$.
+
* Die Mitte des Impulses liegt bei&nbsp; $T_g = 3 \hspace{0.08cm}\rm &micro; s$.
* Das Rauschen  $n(t)$ ist weiß und gaußverteilt.
+
* Das Rauschen&nbsp; $n(t)$&nbsp; ist weiß und gaußverteilt.
* Die Leistungsdichte beträgt $N_0 = 4 \cdot 10^{-6} \hspace{0.08cm}\rm V^2\hspace{-0.1cm}/Hz$ bezogen auf den Widerstand $1 \hspace{0.08cm}\rm \Omega$.
+
* Die Leistungsdichte beträgt&nbsp; $N_0 = 4 \cdot 10^{-6} \hspace{0.08cm}\rm V^2\hspace{-0.1cm}/Hz$&nbsp; bezogen auf den Widerstand&nbsp; $1 \hspace{0.08cm}\rm \Omega$.
 +
 
 +
 
 +
Die rechteckförmige Impulsantwort des Filters beginnt bei&nbsp; $t = 0$.
 +
*Die Impulsantwortdauer&nbsp; $\Delta t_h$&nbsp; ist frei wählbar.
 +
*Die Höhe&nbsp; $1/\Delta t_h$&nbsp; der Impulsantwort ist jeweils so angepasst, dass&nbsp; $H(f = 0) = 1$&nbsp; gilt.
  
  
Die rechteckförmige Impulsantwort des Filters beginnt bei $t = 0$.
 
*Die Impulsantwortdauer $\Delta t_h$ ist frei wählbar.
 
*Die Höhe $1/\Delta t_h$ der Impulsantwort ist jeweils so angepasst, dass $H(f = 0) = 1$ gilt.
 
  
  
Zeile 22: Zeile 24:
  
 
''Hinweise:''  
 
''Hinweise:''  
*Die Aufgabe gehört zum  Kapitel [[Stochastische_Signaltheorie/Matched-Filter|Matched-Filter]].
+
*Die Aufgabe gehört zum  Kapitel&nbsp; [[Stochastische_Signaltheorie/Matched-Filter|Matched-Filter]].
*Für die Teilfragen '''(1)''' bis '''(6)''' gelte stets $\Delta t_h =\Delta t_g = 2 \hspace{0.05cm}\rm \mu s$.
+
*Für die Teilfragen&nbsp; '''(1)'''&nbsp; bis&nbsp; '''(6)'''&nbsp; gelte stets&nbsp; $\Delta t_h =\Delta t_g = 2 \hspace{0.05cm}\rm &micro; s$.
 
   
 
   
  
Zeile 30: Zeile 32:
  
 
<quiz display=simple>
 
<quiz display=simple>
{Welche der drei Aussagen sind unter der Annahme $\Delta t_h =\Delta t_g$ zutreffend?
+
{Welche der Aussagen sind unter der Annahme&nbsp; $\Delta t_h =\Delta t_g$&nbsp; zutreffend?
 
|type="[]"}
 
|type="[]"}
+ Das Filter ist an den Eingangsimpuls $g(t)$ angepasst.
+
+ Das Filter ist an den Eingangsimpuls&nbsp; $g(t)$&nbsp; angepasst.
 
- Es gibt ein anderes Filter mit größerem S/N-Verhältnis.
 
- Es gibt ein anderes Filter mit größerem S/N-Verhältnis.
+ Das Filter lässt sich als Integrator über die Zeit $\Delta t_h$ realisieren.
+
+ Das Filter lässt sich als Integrator über die Zeit&nbsp; $\Delta t_h$&nbsp; realisieren.
  
  
Zeile 52: Zeile 54:
  
  
{Wie groß sind der Nutzabtastwert zum optimalen Zeitpunkt $T_\text{D, opt$ und die Störleistung $\sigma_d^2$ vor dem Detektor?
+
{Wie groß sind der Nutzabtastwert zum optimalen Zeitpunkt&nbsp; $T_\text{D, opt}$&nbsp; und die Störleistung&nbsp; $\sigma_d^2$&nbsp; vor dem Detektor?
 
|type="{}"}
 
|type="{}"}
 
$d_{\rm S}(T_\text{D, opt}) \ =  \ $ { 2 3% } $\ \rm V$
 
$d_{\rm S}(T_\text{D, opt}) \ =  \ $ { 2 3% } $\ \rm V$
Zeile 58: Zeile 60:
  
  
{Welches S/N&ndash;Verhältnis ergibt sich zum Detektionszeitpunkt $T_{\rm D} = 3 \hspace{0.08cm}\rm &micro; s$?
+
{Welches S/N&ndash;Verhältnis ergibt sich zum Detektionszeitpunkt&nbsp; $T_{\rm D} = 3 \hspace{0.08cm}\rm &micro; s$?
 
|type="{}"}
 
|type="{}"}
 
$\rho_d(T_{\rm D} = 3 \hspace{0.08cm}\rm &micro; s) \ =  \ $ { 1 3% }
 
$\rho_d(T_{\rm D} = 3 \hspace{0.08cm}\rm &micro; s) \ =  \ $ { 1 3% }
  
  
{Welche der folgenden Aussagen treffen zu, wenn $\Delta t_h =1 \hspace{0.08cm}\rm \mu s$ gilt?  
+
{Welche der folgenden Aussagen treffen zu, wenn&nbsp; $\Delta t_h =1 \hspace{0.08cm}\rm &micro; s$&nbsp; gilt?&nbsp;  &nbsp; <i>Hinweis:</i>&nbsp; Im Bereich von&nbsp; $0$&nbsp; bis&nbsp; $1 \hspace{0.05cm}\rm &micro; s$&nbsp; hat die Impulsantwort somit den Wert&nbsp; $10^6 \ \rm 1/s$.
<br><i>Hinweis:</i> Im Bereich von $0$ bis $1 \hspace{0.05cm}\rm \mu s$ hat die Impulsantwort somit den Wert $10^6 \ \rm 1/s$.
 
 
|type="[]"}
 
|type="[]"}
+ Jedes $T_{\rm D}$ im Bereich $3 \hspace{0.08cm}\rm &micro; s$ ... $4 \hspace{0.05cm}\rm &micro; s$ führt zum maximalen SNR.
+
+ Jedes&nbsp; $T_{\rm D}$ im Bereich&nbsp; $3 \hspace{0.08cm}\rm &micro; s$ ... $4 \hspace{0.05cm}\rm &micro; s$&nbsp; führt zum maximalen SNR.
- Der Nutzwert $d_S(T_\text{D, opt})$ ist kleiner als in der Teilaufgabe '''(5)''' berechnet.
+
- Der Nutzwert&nbsp; $d_S(T_\text{D, opt})$&nbsp; ist kleiner als in Teilaufgabe&nbsp; '''(5)'''&nbsp; berechnet.
+ Die Störleistung $\sigma_d^2$ ist größer als  in der Teilaufgabe '''(5)''' berechnet.
+
+ Die Störleistung&nbsp; $\sigma_d^2$&nbsp; ist größer als  in Teilaufgabe&nbsp; '''(5)'''&nbsp; berechnet.
+ Das S/N-Verhältnis ist kleiner als  in der Teilaufgabe '''(3)''' berechnet.
+
+ Das S/N-Verhältnis ist kleiner als  in Teilaufgabe&nbsp; '''(3)'''&nbsp; berechnet.
  
  
{Welche der folgenden Aussagen treffen zu, wenn $\Delta t_h =3 \hspace{0.08cm}\rm &micro; s$ gilt?  
+
{Welche der folgenden Aussagen treffen zu, wenn&nbsp; $\Delta t_h =3 \hspace{0.08cm}\rm &micro; s$&nbsp; gilt?&nbsp; &nbsp; <i>Hinweis:</i>&nbsp; Im Bereich von&nbsp; $0$&nbsp; bis&nbsp; $3 \hspace{0.05cm}\rm &micro; s$&nbsp; hat die Impulsantwort den Wert&nbsp; $0.33 \cdot 10^6 \ \rm 1/s$.
<br><i>Hinweis:</i> Im Bereich von $0$ bis $13 \hspace{0.05cm}\rm \mu s$ hat die Impulsantwort den Wert $0.33 \cdot 10^6 \ \rm 1/s$.
 
 
|type="[]"}
 
|type="[]"}
 
- Jedes $T_{\rm D}$ im Bereich $3 \hspace{0.05cm}\rm &micro; s$ ... $4 \hspace{0.08cm}\rm &micro; s$ führt zum maximalen SNR.
 
- Jedes $T_{\rm D}$ im Bereich $3 \hspace{0.05cm}\rm &micro; s$ ... $4 \hspace{0.08cm}\rm &micro; s$ führt zum maximalen SNR.
+ Der Nutzwert $d_S(T_\text{D, opt})$ ist kleiner als in der Teilaufgabe '''(5)''' berechnet.
+
+ Der Nutzwert&nbsp; $d_S(T_\text{D, opt})$&nbsp; ist kleiner als in Teilaufgabe&nbsp; '''(5)'''&nbsp; berechnet.
- Die Störleistung $\sigma_d^2$ ist größer als  in der Teilaufgabe '''(5)''' berechnet.
+
- Die Störleistung&nbsp; $\sigma_d^2$&nbsp; ist größer als  in Teilaufgabe&nbsp; '''(5)'''&nbsp; berechnet.
+ Das S/N&ndash;Verhältnis ist kleiner als  in der Teilaufgabe '''(3)''' berechnet.
+
+ Das S/N-Verhältnis ist kleiner als  in Teilaufgabe&nbsp; '''(3)'''&nbsp; berechnet.
 
 
  
  

Version vom 9. Dezember 2019, 17:44 Uhr

Nutzimpuls  $g(t)$  und
MF–Impulsantwort  $h(t)$

Am Eingang eines Tiefpasses mit einer rechteckförmigen Impulsantwort  $h(t)$  liegt das Empfangssignal  $r(t)$  an, das sich additiv aus einem impulsförmigen Nutzsignal  $g(t)$  und einem Rauschsignal  $n(t)$  zusammensetzt.  Es gelte:

  • Der Nutzimpuls  $g(t)$  ist rechteckförmig.
  • Die Impulsdauer beträgt  $\Delta t_g = 2 \hspace{0.08cm}\rm µ s$.
  • Die Impulsamplitude ist  $g_0 = 2 \hspace{0.08cm}\rm V$.
  • Die Mitte des Impulses liegt bei  $T_g = 3 \hspace{0.08cm}\rm µ s$.
  • Das Rauschen  $n(t)$  ist weiß und gaußverteilt.
  • Die Leistungsdichte beträgt  $N_0 = 4 \cdot 10^{-6} \hspace{0.08cm}\rm V^2\hspace{-0.1cm}/Hz$  bezogen auf den Widerstand  $1 \hspace{0.08cm}\rm \Omega$.


Die rechteckförmige Impulsantwort des Filters beginnt bei  $t = 0$.

  • Die Impulsantwortdauer  $\Delta t_h$  ist frei wählbar.
  • Die Höhe  $1/\Delta t_h$  der Impulsantwort ist jeweils so angepasst, dass  $H(f = 0) = 1$  gilt.




Hinweise:

  • Die Aufgabe gehört zum Kapitel  Matched-Filter.
  • Für die Teilfragen  (1)  bis  (6)  gelte stets  $\Delta t_h =\Delta t_g = 2 \hspace{0.05cm}\rm µ s$.


Fragebogen

1

Welche der Aussagen sind unter der Annahme  $\Delta t_h =\Delta t_g$  zutreffend?

Das Filter ist an den Eingangsimpuls  $g(t)$  angepasst.
Es gibt ein anderes Filter mit größerem S/N-Verhältnis.
Das Filter lässt sich als Integrator über die Zeit  $\Delta t_h$  realisieren.

2

Was ist der optimale Detektionszeitpunkt?

$T_\text{D, opt} \ = \ $

$\ \rm µ s$

3

Welchen Wert besitzt hier die Matched–Filter–Konstante?

$K_\text{MF} \ = \ $

$\cdot 10^6 \ \rm 1/Vs$

4

Welches S/N–Verhältnis ergibt sich zum optimalen Detektionszeitpunkt?

$\rho_d(T_\text{D, opt}) \ = \ $

5

Wie groß sind der Nutzabtastwert zum optimalen Zeitpunkt  $T_\text{D, opt}$  und die Störleistung  $\sigma_d^2$  vor dem Detektor?

$d_{\rm S}(T_\text{D, opt}) \ = \ $

$\ \rm V$
$\sigma_d^2 \ = \ $

$\ \rm V^2$

6

Welches S/N–Verhältnis ergibt sich zum Detektionszeitpunkt  $T_{\rm D} = 3 \hspace{0.08cm}\rm µ s$?

$\rho_d(T_{\rm D} = 3 \hspace{0.08cm}\rm µ s) \ = \ $

7

Welche der folgenden Aussagen treffen zu, wenn  $\Delta t_h =1 \hspace{0.08cm}\rm µ s$  gilt?    Hinweis:  Im Bereich von  $0$  bis  $1 \hspace{0.05cm}\rm µ s$  hat die Impulsantwort somit den Wert  $10^6 \ \rm 1/s$.

Jedes  $T_{\rm D}$ im Bereich  $3 \hspace{0.08cm}\rm µ s$ ... $4 \hspace{0.05cm}\rm µ s$  führt zum maximalen SNR.
Der Nutzwert  $d_S(T_\text{D, opt})$  ist kleiner als in Teilaufgabe  (5)  berechnet.
Die Störleistung  $\sigma_d^2$  ist größer als in Teilaufgabe  (5)  berechnet.
Das S/N-Verhältnis ist kleiner als in Teilaufgabe  (3)  berechnet.

8

Welche der folgenden Aussagen treffen zu, wenn  $\Delta t_h =3 \hspace{0.08cm}\rm µ s$  gilt?    Hinweis:  Im Bereich von  $0$  bis  $3 \hspace{0.05cm}\rm µ s$  hat die Impulsantwort den Wert  $0.33 \cdot 10^6 \ \rm 1/s$.

Jedes $T_{\rm D}$ im Bereich $3 \hspace{0.05cm}\rm µ s$ ... $4 \hspace{0.08cm}\rm µ s$ führt zum maximalen SNR.
Der Nutzwert  $d_S(T_\text{D, opt})$  ist kleiner als in Teilaufgabe  (5)  berechnet.
Die Störleistung  $\sigma_d^2$  ist größer als in Teilaufgabe  (5)  berechnet.
Das S/N-Verhältnis ist kleiner als in Teilaufgabe  (3)  berechnet.


Musterlösung

(1)  Richtig sind die Lösungsvorschläge 1 und 3:

  • Bei gleicher Impulsdauer $(\Delta t_h =\Delta t_g)$ liegt ein Matched-Filter vor, auch wenn sich $g(t)$ und $h(t)$ hinsichtlich Amplitude und zeitlicher Lage unterscheiden.
  • Damit gibt es auch kein anderes Filter mit besserem Signal–zu–Rauschleistungsverhältnis.
  • Das Filter mit rechteckförmiger Impulsantwort lässt sich auch als ein Integrator über die Zeitdauer $\Delta t_h$ interpretieren.


(2)  Die Impulsantwort des Matched–Filters lautet:   $h_{\rm MF} (t) = K_{\rm MF} \cdot g(T_{\rm D} - t).$

  • Der Eingangsimpuls $g(t)$ ist im Bereich von  $2 \hspace{0.05cm}\rm µ s$  bis  $4 \hspace{0.08cm}\rm µ s$  ungleich Null, bei Spiegelung im Bereich von  $-4 \hspace{0.08cm}\rm µ s$  bis  $-2 \hspace{0.08cm}\rm µ s$.
  • Durch eine Verschiebung um  $4 \hspace{0.08cm}\rm µ s$  wird erreicht, dass $g(T_{\rm D} - t)$ wie die Impulsantwort $h(t)$ zwischen $0$ und  $2 \hspace{0.08cm}\rm µ s$  liegt. Daraus folgt:   $T_\text{D, opt}\hspace{0.15cm}\underline{ =4 \hspace{0.08cm}\rm µ s}$.


(3)  Mit  $\Delta t_h =\Delta t_g = 2 \cdot 10^{-6}\hspace{0.05cm}\rm µ s$  und  $g_0 = 2 \hspace{0.08cm}\rm V$  erhält man  $K_{\rm MF} 1/(\Delta t_g \cdot g_0)\hspace{0.15cm}\underline{ =0.25 \cdot 10^{6}\hspace{0.08cm}\rm (1/Vs)}$.


(4)  Die Energie des Nutzimpulses $g(t)$ ist  $E_g = g_0^2 \cdot \Delta t_g = 8 \cdot 10^{-6}\hspace{0.05cm}\rm V^2s$. Daraus folgt für das maximale S/N–Verhältnis:

$$\rho _d (T_{{\rm{D, \hspace{0.08cm}opt}}} ) = \frac{2 \cdot E_g }{N_0 } = \frac{{2 \cdot 8 \cdot 10^{ - 6} \;{\rm{V}}^2 {\rm{s}}}}{{4 \cdot 10^{ - 6} \;{\rm{V}}^2 /{\rm{Hz}}}}\hspace{0.15cm}\underline{ = 4}.$$


Ausgangsimpuls des Matched–Filters zur Teilaufgabe (5)

(5)  Der Ausgangsimpuls $d_{\rm S}(t)$ ist dreieckförmig zwischen  $2 \hspace{0.05cm}\rm µ s$  und  $6 \hspace{0.05cm}\rm µ s$.

  • Das Maximum  $g_0\hspace{0.15cm}\underline{= 2 \hspace{0.08cm}\rm V}$  liegt bei  $T_\text{D, opt} =4 \hspace{0.05cm}\rm µ s$.
  • Die Störleistung ergibt sich zu:
$$\sigma _d ^2 = \frac{N_0 }{2 \cdot \Delta t_h } \hspace{0.15 cm}\underline{= 1\;{\rm{V}}^2} .$$
  • Mit diesen beiden Rechengrößen kann man wiederum das maximale S/N-Verhältnis berechnen:
$$\rho _d (T_{{\rm{D, \hspace{0.08cm}opt}}} ) = \frac{{d_{\rm S} (T_{{\rm{D, \hspace{0.05cm}opt}}} )^2}}{\sigma _d ^2 } = \frac{({2\;{\rm{V}})^2 }}{{1\;{\rm{V}}^2 }} = 4.$$


(6)  Aus obiger Skizze erkennt man, dass nun der Nutzabtastwert nur mehr halb so groß ist, nämlich $1 \hspace{0.08cm}\rm V$.

  • Damit ist für $T_\text{D, opt} =3 \hspace{0.08cm}\rm µ s$ das S/N–Verhältnis um den Faktor $4$ kleiner, also $\rho _d (T_{{\rm{D, \hspace{0.08cm}opt}}} )\hspace{0.15 cm}\underline{=3}$.


Ausgangsimpuls des Matched-Filters zur Teilaufgabe (7)

(7)  Richtig sind die Lösungsvorschläge 1, 3 und 4:

  • Die Skizze zeigt, dass nun der Ausgangsimpuls $d_{\rm S}(t)$ trapezförmig verläuft.
  • Im Bereich von  $3 \hspace{0.05cm}\rm µ s$  bis  $4 \hspace{0.05cm}\rm µ s$  ist der Nutzabtastwert konstant gleich  $g_0= 2 \hspace{0.08cm}\rm V$
  • Wegen der nur halb so breiten Impulsantwort $h(t)$ ist der Frequenzgang $H(f)$ um den Faktor $2$ breitbandiger und dadurch die Störleistung größer:
$$\sigma_d ^2 = \frac{N_0 }{2} \cdot \int_{ - \infty }^{ + \infty } {h^2 (t)\,{\rm{d}}t} = \frac{N_0 }{2 \cdot \Delta t_h } = 2\;{\rm{V}}^2 .$$
  • Damit ergibt sich für das S/N–Verhältnis nun der Wert   $\rho_d (T_{{\rm{D, \hspace{0.08cm}opt}}} ) \hspace{0.15cm}\underline{= 2}.$


Ausgangsimpuls des Matched-Filters zur Teilaufgabe (8)

(8)  Richtig sind hier die Lösungsvorschläge 2 und 4:

  • Rechts ist der Ausgangsimpuls $d_{\rm S}(t)$ für $\Delta t_h = 3 \hspace{0.05cm}\rm µ s$ skizziert. Auch dieser ist trapezförmig.
  • Der optimale Detektionszeitpunkt liegt nun im Bereich zwischen  $4 \hspace{0.05cm}\rm µ s$  und  $5 \hspace{0.05cm}\rm µ s$.
  • Das Nutzsignal ist aber nun nur mehr ein Drittel so groß wie bei Anpassung:   $d_{\rm S}(T_\text{D, opt}) = 2/3 \hspace{0.08cm}\rm V$.
  • Für die Störleistung gilt nun:
$$\sigma_d ^2 = \frac{N_0 }{2 \cdot \Delta t_h } = \frac{2}{3}\;{\rm{V}}^2 .$$
  • Die Störleistung ist zwar kleiner (also günstiger) als bei Anpassung entsprechend der Teilaufgabe (5).
  • Trotzdem ist das S/N–Verhältnis aufgrund des kleineren Nutzabtastwertes noch schlechter als in der Teilaufgabe (7) berechnet:
$$\rho _d (T_{{\rm{D\hspace{0.05cm},opt}}} ) = \frac{{(2/3\;{\rm{V}})^2 }}{{2/3\;{\rm{V}}^2 }} = {2}/{3}.$$