Aufgaben:Aufgabe 4.2: Wieder Dreieckgebiet: Unterschied zwischen den Versionen

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:Wir betrachten die gleiche Zufallsgr&ouml;&szlig;e (<i>x</i>, <i>y</i>) wie in Aufgabe A4.1. In einem durch die Eckpunkte (0,1), (4,3) und (4,5) definierten dreieckf&ouml;rmigen Gebiet <i>D</i> sei die 2D&ndash;WDF <i>f<sub>xy</sub></i>(<i>x</i>, <i>y</i>) = 0.25. Au&szlig;erhalb dieses Definitionsgebietes <i>D</i> (in der Grafik rot markiert) gibt es keine Werte.
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Wir betrachten die gleiche Zufallsgr&ouml;&szlig;e ($x$, $y$) wie in [[Aufgaben:4.1_Dreieckiges_(x,_y)-Gebiet|Aufgabe 4.1]]:
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*In einem durch die Eckpunkte (0,1), (4,3) und (4,5) definierten dreieckf&ouml;rmigen Gebiet $D$ sei die 2D&ndash;WDF $f_{xy} (x, y) = 0.25$. *Au&szlig;erhalb dieses in der Grafik rot markierten Definitionsgebietes $D$ gibt es keine Werte.
  
:Weiterhin sind im nebenstehenden Bild die beiden Randwahrscheinlichkeitsdichten bez&uuml;glich den Größen <i>x</i> und <i>y</i> eingezeichnet, die bereits in der Aufgabe A4.1 ermittelt wurden. Daraus lassen sich mit den Gleichungen von Kapitel 3.3 die Kenngrößen der beiden Zufallsgr&ouml;&szlig;en bestimmen:
 
:$$m_x=\rm 8/3 ,\hspace{0.5cm} \sigma_x=\rm \sqrt{8/9},$$
 
:$$ m_y=\rm 3,\hspace{0.95cm} \sigma_y = \sqrt{\rm 2/3}.$$
 
  
:Aufgrund der Tatsache, dass das Definitionsgebiet <i>D</i> durch zwei Gerade <i>y</i><sub>1</sub>(<i>x</i>) und <i>y</i><sub>2</sub>(<i>x</i>) begrenzt ist, kann hier das gemeinsame Moment erster Ordnung wie folgt berechnet werden.
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Weiterhin sind in der Grafik die beiden Randwahrscheinlichkeitsdichten bez&uuml;glich den Größen $x$ und $y$ eingezeichnet, die bereits in der [[Aufgaben:4.1_Dreieckiges_(x,_y)-Gebiet|Aufgabe 4.1]] ermittelt wurden. Daraus lassen sich mit den Gleichungen des Kapitels [[Stochastische_Signaltheorie/Erwartungswerte_und_Momente|Erwartungswerte und Momente]] die Kenngrößen der beiden Zufallsgr&ouml;&szlig;en bestimmen:
:$$m_{xy}=\rm E[\it x\cdot y]=\int\limits_{x_{\rm 1}}^{x_{\rm 2}}x\cdot \int\limits_{y_{\rm 1}(x)}^{y_{\rm 2}(x)}y \cdot f_{xy}(x,y) \, \,{\rm d}y\, {\rm d}x.$$
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$$m_x=8/3 ,\hspace{0.5cm} \sigma_x=\sqrt{8/9},$$
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$$ m_y= 3,\hspace{0.95cm} \sigma_y = \sqrt{\rm 2/3}.$$
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Aufgrund der Tatsache, dass das Definitionsgebiet $D$ durch zwei Gerade $y_1(x)$ und $y_2(x)$ begrenzt ist, kann hier das gemeinsame Moment erster Ordnung wie folgt berechnet werden.
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$$m_{xy}={\rm E}[x\cdot y]=\int_{x_{1}}^{x_{2}}x\cdot \int_{y_{1}(x)}^{y_{2}(x)}y \cdot f_{xy}(x,y) \, \,{\rm d}y\, {\rm d}x.$$
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''Hinweise:''
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*Die Aufgabe gehört zum  Kapitel [[Stochastische_Signaltheorie/Zweidimensionale_Zufallsgrößen|Zweidimensionale Zufallsgrößen]].
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*Bezug genommen wird auch auf das Kapitel [[Stochastische_Signaltheorie/Erwartungswerte_und_Momente|Erwartungswerte und Momente]].
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*Sollte die Eingabe des Zahlenwertes &bdquo;0&rdquo; erforderlich sein, so geben Sie bitte &bdquo;0.&rdquo; ein.
  
:<b>Hinweis</b>: Diese Aufgabe bezieht sich auf den gesamten Inhalt von Kapitel 4.1.
 
  
  

Version vom 17. März 2017, 19:18 Uhr

Dreieckiges 2D-Gebiet

Wir betrachten die gleiche Zufallsgröße ($x$, $y$) wie in Aufgabe 4.1:

  • In einem durch die Eckpunkte (0,1), (4,3) und (4,5) definierten dreieckförmigen Gebiet $D$ sei die 2D–WDF $f_{xy} (x, y) = 0.25$. *Außerhalb dieses in der Grafik rot markierten Definitionsgebietes $D$ gibt es keine Werte.


Weiterhin sind in der Grafik die beiden Randwahrscheinlichkeitsdichten bezüglich den Größen $x$ und $y$ eingezeichnet, die bereits in der Aufgabe 4.1 ermittelt wurden. Daraus lassen sich mit den Gleichungen des Kapitels Erwartungswerte und Momente die Kenngrößen der beiden Zufallsgrößen bestimmen: $$m_x=8/3 ,\hspace{0.5cm} \sigma_x=\sqrt{8/9},$$ $$ m_y= 3,\hspace{0.95cm} \sigma_y = \sqrt{\rm 2/3}.$$

Aufgrund der Tatsache, dass das Definitionsgebiet $D$ durch zwei Gerade $y_1(x)$ und $y_2(x)$ begrenzt ist, kann hier das gemeinsame Moment erster Ordnung wie folgt berechnet werden. $$m_{xy}={\rm E}[x\cdot y]=\int_{x_{1}}^{x_{2}}x\cdot \int_{y_{1}(x)}^{y_{2}(x)}y \cdot f_{xy}(x,y) \, \,{\rm d}y\, {\rm d}x.$$


Hinweise:


Fragebogen

1

Wie lauten die Grenzgeraden des inneren Integrals zur mxy-Berechnung?

y1(x) = x + 1;      y2(x) = 2x + 1.
y1(x) = x/2 + 1;   y2(x) = x + 1.
y1(x) = x – 1;       y2(x) = 2x + 1.

2

Berechnen Sie das gemeinsame Moment mxy gemäß dem Doppelintegral auf der Angabenseite. Hinweis: Setzen Sie x1 = 0 und x2 = 4.

$m_\text{xy}$ =

3

Welcher Wert ergibt sich für die Kovarianz?

$\mu_\text{xy}$ =

4

Wie groß ist der Korrelationskoeffizient?

$\rho_\text{xy}$ =

5

Wie lautet die Gleichung der Korrelationsgeraden y = K(x)? An welcher Stelle y0 schneidet die Gerade die y-Achse? Zeigen Sie, dass die Korrelationsgerade auch durch den Punkt (mx, my) geht.

$y_0$ =


Musterlösung

1.  Richtig ist der mittlere Vorschlag: Sowohl y1(x) als auch y2(x) schneiden die y-Achse bei y = 1. Die untere Begrenzungslinie hat die Steigung 0.5, die obere die Steigung 1.
2.  Entsprechend den Hinweisen erhalten wir:
$$m_{xy}=\int_{\rm 0}^{\rm 4}\it x \cdot \int_{\it x/\rm 2 +\rm 1}^{\it x+\rm 1}\rm \frac{1}{4}\cdot \it y \, \,{\rm d}y\,\, \, {\rm d}x = \rm\frac{1}{8}\cdot \int_{\rm 0}^{\rm 4}\it x\cdot[(\it x+\rm 1)^{\rm 2}- (\frac{\it x}{2}+\rm 1)^{\rm 2} ] \it \,\, {\rm d}x.$$
Dies führt zum Integral bzw. Endergebnis:
$$m_{xy}=\rm\frac{1}{8}\int_{\rm 0}^{\rm 4}(\rm\frac{3}{4}\it x^{\rm 3}+\it x^{\rm 2})\,{\rm d}x = \rm \frac{1}{8} \cdot (\frac{3}{16}\cdot 4^4+\rm \frac{4^3}{3})=\frac{26}{3}\hspace{0.15cm}\underline{ \approx 8.667}.$$
3.  Da beide Zufallsgrößen jeweils einen Mittelwert ungleich 0 besitzen, folgt für die Kovarianz:
$$\it \mu_{xy}=\it m_{xy}-m_{x}\cdot m_{y}=\frac{\rm 26}{\rm 3}-\frac{\rm 8}{\rm 3}\cdot\rm 3={2}/{3} \hspace{0.15cm}\underline{=0.667}.$$
4.  Mit den angegebenen Streuungen erhält man:
$$\rho_{xy}=\frac{\mu_{xy}}{\sigma_{x}\cdot\sigma_{y}}=\frac{{\rm 2}/{\rm 3}}{\sqrt{{\rm 8}/{\rm 9}}\cdot\sqrt{{\rm 2}/{\rm 3}}}=\sqrt{0.75}\hspace{0.15cm}\underline{=\rm 0.866}.$$
P ID223 Sto A 4 2 d.png
5.  Für die Korrelationsgerade gilt allgemein:
$$\it y-m_{y}=\rho_{xy}\cdot\frac{\sigma_{y}}{\sigma_ {x}}\cdot(x-m_{x}).$$
Mit den oben berechneten Zahlenwerten erhält man
$$y={\rm 3}/{\rm 4}\cdot \it x +\rm 1.$$
Die Korrelationsgerade schneidet die y-Achse bei y0 = 1 und geht auch durch den Punkt (4, 4). Jedes andere Ergebnis wäre auch nicht zu interpretieren, wenn man das Definitionsgebiet betrachtet. Setzt man mx = 8/3 ein, so erhält man y = my = 3. Das heißt: Die berechnete Korrelationsgerade geht tatsächlich durch den Punkt (mx, my), wie es die Theorie besagt.