Aufgabe 3.6Z: Begriffe der 3G–Mobilfunksysteme

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Außer GPRS alles Begriffe der 3G–Mobilfunksysteme

Rechts sind verschiedene Begriffe der 3G–Mobilfunksysteme zusammengestellt. Zu den Systemen der dritten Generation rechnet man beispielsweise die Standards

  • IMT–2000: diese Abkürzung steht für „International Mobile Telecommunications at the year 2000”, und
  • UMTS: Universal Mobile Telecommunication System.


Nur einer der zwanzig aufgeführten Begriffe fällt aus dem Rahmen. Hierbei handelt es sich um eine Systemerweiterung von GSM.


Hinweis:

Die Aufgabe behandelt das Themengebiet Die Charakteristika von UMTS dieses Buches und von UMTS – Universal Mobile Telecommunications System des Buches „Beispiele von Nachrichtensystemen”.

Fragebogen

1

Welche der folgenden Aussagen sind richtig?

IMT–2000 ist eine Untermenge von UMTS.
UMTS ist eine Untermenge von IMT–2000.

2

Welche Aussagen erlauben die farblichen Zuordnungen in der Grafik?

Rote Eintragungen beschreiben Systemvarianten von UMTS.
Grüne Eintragungen beschreiben Systemvarianten von UMTS.
Blaue Eintragungen beschreiben Systemvarianten von UMTS.

3

Betrachten Sie weiterhin die farbliche Zuordnung in der Grafik. Was gilt?

Rote Eintragungen gehören zu IMT–2000, nicht zu UMTS.
Grüne Eintragungen gehören zu IMT–2000, nicht zu UMTS.

4

Welche Basiseinheiten sichern bei UMTS die Transportebene?

Das Core Network (CN),
das Gateway Mobile Switching Center (GMSC),
das Mobile Switching Center (MSC),
die Basisstation (bei UMTS: Node B),
der Radio Network Controller (RNC),
das UMTS Terrestrial Radio Access Network (UTRAN).

5

Welche Einrichtungen übernehmen die Datenvermittlung bei UMTS?

Das Core Network (CN),
das Gateway Mobile Switching Center (GMSC),
das Mobile Switching Center (MSC),
die Basisstation (bei UMTS: Node B),
der Radio Network Controller (RNC),
das UMTS Terrestrial Radio Access Network (UTRAN).


Musterlösung

(1)  Richtig ist die Aussage 2. Der IMT–2000–Standard beinhaltet in einer ersten Ebene $\color{red} {\rm W–CDMA, TD–CDMA}$,$\color{green} {\rm TDMA}$ und $\color{green} {\rm FD–TDMA}$, wobei nur die beiden zuerst genannten Varianten gleichzeitig dem UMTS–Standard zugerechnet werden $\Rightarrow$ UMTS ist eine Untermenge von IMT–2000, nicht umgekehrt.

(2)  Zu $\color{red} {\rm W–CDMA}$ zählt man

  • $\color{red} {\rm UTRA–FDD}$, die FDD–Komponente des europäischen UMTS–Standards,
  • das amerikanische $\color{green} {\rm cdma \ 2000–System}$ (das aber nicht zu UMTS gehört).


Zu $\color{red} {\rm TD–CDMA}$ werden hinzugerechnet:

  • $\color{red} {\rm UTRA–TDD}$, die TDD–Komponente von UMTS,
  • das chinesische $\color{red} {\rm TD–SCDMA}$, mittlerweile in den UMTS–TDD–Standard integriert.


Alle zu UMTS gehörigen Eintragungen sind in der Tabelle rot markiert $\Rightarrow$ Antwort 1.

(3)  Richtig ist der zweite Lösungsvorschlag. Die drei Systemvarianten, die zwar zu IMT–2000 gehören, aber nicht zu UMTS, sind:

  • $\color{green} {\rm TDMA}$; hierzu zählen Weiterentwicklungen des GSM–Ablegers $\color{green} {\rm EDGE}$ und des amerikanischen Pendants $\color{green} {\rm UWC–136}$,
  • $\color{green} {\rm FD–TDMA}$, die Weiterentwicklung des Schnurlos–Telefonie–Standards $\color{green} {\rm DECT}$,
  • der amerikanische Standard $\color{green} {\rm cdma \ 2000}$.


(4)  Richtig sind hier die Antworten 1, 4 und 6, wie man im UMTS–Netzarchitektur des Buches „Beispiele von Nachrichtensystemen” nachlesen kann.

(5)  Daraus geht auch hervor, dass hier die Antworten 2, 3 und 5 zutreffen.

Übrigens: der einzige Begriff in der Grafik auf der Angabenseite, der sich nicht auf UMTS bezieht, ist „GPRS” $\Rightarrow$ General Packet Radio Service ist eine GSM–Erweiterung.