Aufgaben:Aufgabe 3.1Z: Einfluss der Nachrichtenphase bei PM: Unterschied zwischen den Versionen

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Wir betrachten die Phasenmodulation verschiedener Schwingungen
 
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:$$ q(t) = \cos(\omega_{\rm N} \cdot t + \phi_{\rm N})\hspace{0.05cm}.$$
 
:$$ q(t) = \cos(\omega_{\rm N} \cdot t + \phi_{\rm N})\hspace{0.05cm}.$$
Das Quellensignal ist hierbei normiert (Amplitude $1$) dargestellt, so dass das phasenmodulierte Signal mit dem Modulationsindex (bzw. Phasenhub) $η$ wie folgt beschrieben werden kann:
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Das Quellensignal ist hierbei normiert (Amplitude $1$) dargestellt, so dass das phasenmodulierte Signal mit dem Modulationsindex (bzw. Phasenhub)  $η$  wie folgt beschrieben werden kann:
:$$s(t) = A_{\rm T} \cdot \cos \left(\omega_{\rm T} \cdot t + \eta \cdot q(t) \right)\hspace{0.05cm}.$$
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:$$s(t) = A_{\rm T} \cdot \cos \hspace{-0.1cm}\big[\omega_{\rm T} \cdot t + \eta \cdot q(t) \big]\hspace{0.05cm}.$$
*Das in der oberen Grafik dargestellte Signal $s_1(t)$ ist durch die Parameterwerte $ϕ_{\rm N} = -90^\circ$ und $η_1 = 2$ charakterisiert. Die Frequenz $f_{\rm N}$ dieses sinusförmigen Quellensignals soll ebenso wie die Trägerfrequenz $f_{\rm T}$ aus dem dargestellten Signalausschnitt der Dauer $200 \ \rm μs$ ermittelt werden.
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*Das in der oberen Grafik dargestellte Signal  $s_1(t)$  ist durch die Parameterwerte  $ϕ_{\rm N} = -90^\circ$  und  $η_1 = 2$  charakterisiert. Die Frequenz  $f_{\rm N}$  dieses sinusförmigen Quellensignals soll ebenso wie die Trägerfrequenz  $f_{\rm T}$  aus dem dargestellten Signalausschnitt der Dauer  $200 \ \rm µ s$  ermittelt werden.
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*Das Signal  $s_2(t)$  unterscheidet sich von  $s_1(t)$  möglicherweise durch eine andere Nachrichtenphase  $ϕ_{\rm N}$  und einen anderen Modulationsindex  $η$.  Alle anderen Systemparameter sind gegenüber  $s_1(t)$  unverändert.
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*Das Signal $s_2(t)$ unterscheidet sich von $s_1(t)$ möglicherweise durch eine andere Nachrichtenphase $ϕ_{\rm N}$ und einen anderen Modulationsindex $η$. Alle anderen Systemparameter sind gegenüber $s_1(t)$ unverändert.
 
  
  
 
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*Die Aufgabe gehört zum  Kapitel [[Modulationsverfahren/Phasenmodulation_(PM)|Phasenmodulation]].
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*Die Aufgabe gehört zum  Kapitel  [[Modulationsverfahren/Phasenmodulation_(PM)|Phasenmodulation]].
*Bezug genommen wird insbesondere auf die Seite  [[Modulationsverfahren/Phasenmodulation_(PM)#Signalverl.C3.A4ufe_bei_Phasenmodulation|Signalverläufe bei Phasenmodulation]].
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*Bezug genommen wird insbesondere auf die Seite  [[Modulationsverfahren/Phasenmodulation_(PM)#Signalverl.C3.A4ufe_bei_Phasenmodulation|Signalverläufe bei Phasenmodulation]].
 
   
 
   
  
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{Ermitteln Sie die Frequenz $f_{\rm N}$ des Nachrichtensignals.
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{Ermitteln Sie die Frequenz &nbsp;$f_{\rm N}$&nbsp; des Nachrichtensignals.
 
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$ϕ_{\rm max} \ = \ $ { 0.318 3% } $\ \rm rad$  
 
$ϕ_{\rm max} \ = \ $ { 0.318 3% } $\ \rm rad$  
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{Zu welcher maximalen Zeitverschiebung der Nulldurchgänge führt diese Phase?
 
{Zu welcher maximalen Zeitverschiebung der Nulldurchgänge führt diese Phase?
 
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$η_2 \ = \ $ { 2 3% }  
  
{Welche Phasenlage $ϕ_{\rm N2}$ hat das für $s_2(t)$ zugrunde liegende Quellensignal $q(t)$?
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{Welche Phasenlage &nbsp;$ϕ_{\rm N2}$&nbsp; hat das für &nbsp;$s_2(t)$&nbsp; zugrunde liegende Quellensignal &nbsp;$q(t)$?
 
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$ϕ_{\rm N2} \ = \ $ { -139--131 } $\ \rm Grad$  
 
$ϕ_{\rm N2} \ = \ $ { -139--131 } $\ \rm Grad$  

Version vom 18. Dezember 2018, 17:44 Uhr

Zwei PM–Signalverläufe

Wir betrachten die Phasenmodulation verschiedener Schwingungen

$$ q(t) = \cos(\omega_{\rm N} \cdot t + \phi_{\rm N})\hspace{0.05cm}.$$

Das Quellensignal ist hierbei normiert (Amplitude $1$) dargestellt, so dass das phasenmodulierte Signal mit dem Modulationsindex (bzw. Phasenhub)  $η$  wie folgt beschrieben werden kann:

$$s(t) = A_{\rm T} \cdot \cos \hspace{-0.1cm}\big[\omega_{\rm T} \cdot t + \eta \cdot q(t) \big]\hspace{0.05cm}.$$
  • Das in der oberen Grafik dargestellte Signal  $s_1(t)$  ist durch die Parameterwerte  $ϕ_{\rm N} = -90^\circ$  und  $η_1 = 2$  charakterisiert. Die Frequenz  $f_{\rm N}$  dieses sinusförmigen Quellensignals soll ebenso wie die Trägerfrequenz  $f_{\rm T}$  aus dem dargestellten Signalausschnitt der Dauer  $200 \ \rm µ s$  ermittelt werden.
  • Das Signal  $s_2(t)$  unterscheidet sich von  $s_1(t)$  möglicherweise durch eine andere Nachrichtenphase  $ϕ_{\rm N}$  und einen anderen Modulationsindex  $η$.  Alle anderen Systemparameter sind gegenüber  $s_1(t)$  unverändert.



Hinweise:


Fragebogen

1

Ermitteln Sie die Frequenz  $f_{\rm N}$  des Nachrichtensignals.

$f_{\rm N} \ = \ $

$\ \rm kHz$

2

Wie groß ist die Trägerfrequenz  $f_{\rm T}$?

$f_{\rm T} \ = \ $

$\ \rm kHz$

3

Wie groß ist die maximale Phasenabweichung  $ϕ_{\rm max}$  zwischen  $z(t)$  und  $s(t)$?

$ϕ_{\rm max} \ = \ $

$\ \rm rad$

4

Zu welcher maximalen Zeitverschiebung der Nulldurchgänge führt diese Phase?

$Δt_{\rm max} \ = \ $

$\ \rm µ s$

5

Bestimmen Sie den Modulationsindex  $η_2$  für das Signal  $s_2(t)$.

$η_2 \ = \ $

6

Welche Phasenlage  $ϕ_{\rm N2}$  hat das für  $s_2(t)$  zugrunde liegende Quellensignal  $q(t)$?

$ϕ_{\rm N2} \ = \ $

$\ \rm Grad$


Musterlösung

(1)  Man erkennt aus der Skizze, dass der dargestellte Signalausschnitt der Dauer $200 \ \rm μs$ genau der Periodendauer des sinusförmigen Quellensignals entsprechen muss. Daraus folgt $f_{\rm N}\hspace{0.15cm}\underline{ = 5 \ \rm kHz}$.

  • Zu den Zeitpunkten $t = 0$, $t = 100 \ \rm μs$ und $t = 200 \ \rm μs$ sind die Signale $z(t)$ und $s(t)$ phasensynchron.
  • In der ersten Halbwelle von $q(t)$ kommen die Nulldurchgänge von $s(t)$ etwas früher als die des Trägersignals $z(t)$   ⇒   positive Phase.
  • Dagegen ist im Bereich von $t = 100 \ \rm μs$ bis $t = 200 \ \rm μs$ die Phase $ϕ(t) < 0$.


(2)  Es gilt $f_{\rm T}\hspace{0.15cm}\underline{ = 50 \ \rm kHz}$, da im dargestellten $z(t)$–Signalausschnitt der Dauer $200 \ \rm μs$ genau $10$ Perioden abgezählt werden können.


(3)  Die maximale relative Phasenabweichung beträgt $ϕ_{\rm max} = η_1/(2π)\hspace{0.15cm}\underline{ ≈ 0.318}$.


(4)  Da die Periodendauer des Trägers $T_0 = 20 \ \rm μs$ ist, erhält man $Δt_{\rm max} = ϕ_{\rm max} ·T_0\hspace{0.15cm}\underline{ ≈ 6.37 \ \rm μs}$.


(5)  Die maximale Phasenabweichung (Verschiebung der Nulldurchgänge) ist bei $s_2(t)$ genau so groß wie bei $s_1(t)$. Daraus kann auf $η_2 = η_1\hspace{0.15cm}\underline{ = 2}$ geschlossen werden.


(6)  Das Signal $s_2(t)$ ist gegenüber $s_1(t)$ um $25 \ \rm μs$ nach rechts verschoben. Deshalb muss auch für die Quellensignale gelten:

$$ q_2(t) = q_1(t - 25\,{\rm \mu s}) = \cos(2 \pi f_{\rm N} (t - 25\,{\rm \mu s}) ) = \cos (\omega_{\rm N} \cdot t - 0.75 \cdot \pi)\hspace{0.05cm}.$$

Dies entspricht der Phasenlage $ϕ_{\rm N2}\hspace{0.15cm}\underline{ = -135^\circ}$.