Aufgaben:Aufgabe 2.7Z: Leistungsdichtespektren der Pseudoternärcodes: Unterschied zwischen den Versionen

Aus LNTwww
Wechseln zu:Navigation, Suche
 
(9 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 4: Zeile 4:
  
  
[[Datei:P_ID1354__Dig_Z_2_7.png|right|frame|Leistungsdichtespektren der Pseudoternärcodes]]
+
[[Datei:P_ID1354__Dig_Z_2_7.png|right|frame|Leistungsdichtespektren von drei verschiedenen Pseudoternärcodes]]
In der Grafik sehen Sie die Leistungsdichtespektren von drei verschiedenen Pseudoternärcodes, die sich aus der allgemeinen Beschreibung gemäß [[Aufgaben:2.7_AMI-Code|Aufgabe A2.7]] durch unterschiedliche Werte der Parameter $N_{\rm C}$ und $K_{\rm C}$ ergeben. In verschiedenen Farben sind die Leistungsdichtespektren
+
In der Grafik sehen Sie die Leistungsdichtespektren von drei verschiedenen Pseudoternärcodes, die sich aus der allgemeinen Beschreibung gemäß der   [[Aufgaben:2.7_AMI-Code|Aufgabe 2.7]]  durch unterschiedliche Werte der Parameter  $N_{\rm C}$  und  $K_{\rm C}$  ergeben. In verschiedenen Farben sind die Leistungsdichtespektren
:$${\it \Phi}_s(f) 0 \ \frac{s_0^2 \cdot T}{2} \cdot {\rm si}^2 (\pi f T)  \cdot  \left [1 - K_{\rm C} \cdot \cos (2\pi f N_{\rm C} T)\right ]$$
+
:$${\it \Phi}_s(f) 0 \ \frac{s_0^2 \cdot T}{2} \cdot {\rm si}^2 (\pi f T)  \cdot  \big [1 - K_{\rm C} \cdot \cos (2\pi f N_{\rm C} T)\big ]$$
 
für folgende Varianten dargestellt:
 
für folgende Varianten dargestellt:
*AMI–Code $(N_{\rm C} = 1, K_{\rm C} = +1)$,
+
*AMI–Code  $(N_{\rm C} = 1, K_{\rm C} = +1)$,
*Duobinärcode $(N_{\rm C} = 1, K_{\rm C} = –1)$,
+
*Duobinärcode  $(N_{\rm C} = 1, K_{\rm C} = -1)$,
*Bipolarcode zweiter Ordnung $(N_{\rm C} = 2, K_{\rm C} = +1)$.
+
*Bipolarcode zweiter Ordnung $ (N_{\rm C} = 2, K_{\rm C} = +1)$.
Bei obiger LDS–Gleichung ist die Verwendung von rechteckförmigen NRZ–Sendegrundimpulsen vorausgesetzt. Alle hier betrachteten Pseudoternärcodes besitzen dieselbe Wahrscheinlichkeitsverteilung:
+
 
:$${\rm Pr}[s(t) = 0]= {1}/{2},\hspace{0.2cm}{\rm Pr}[s(t) = +s_0]= {\rm Pr}[s(t) = -s_0]={1}/{4}\hspace{0.05cm}.$$
+
 
 +
Bei obiger LDS–Gleichung ist die Verwendung von rechteckförmigen NRZ–Sendegrundimpulsen vorausgesetzt.  
 +
 
 +
Alle hier betrachteten Pseudoternärcodes besitzen die gleiche Wahrscheinlichkeitsverteilung:
 +
:$${\rm Pr}\big[s(t) = 0\big]= {1}/{2},\hspace{0.2cm}{\rm Pr}\big[s(t) = +s_0\big]= {\rm Pr}\big[s(t) = -s_0\big]={1}/{4}\hspace{0.05cm}.$$
 +
 
  
  
''Hinweise:''
 
*Die Aufgabe gehört zum  Kapitel  [[Digitalsignalübertragung/Symbolweise_Codierung_mit_Pseudoternärcodes|Symbolweise Codierung mit Pseudoternärcodes]].
 
*Sollte die Eingabe des Zahlenwertes „0” erforderlich sein, so geben Sie bitte „0.” ein.
 
*Sie können die Ergebnisse mit dem Interaktionsmodul [[Signale, AKF und LDS der Pseutoternärcodes]] überprüfen.
 
  
  
''Hinweis:''
 
  
Die Aufgabe gehört zum [[Digitalsignalübertragung/Symbolweise_Codierung_mit_Pseudoternärcodes|Symbolweise Codierung mit Pseudoternärcodes]].
+
''Hinweise:''
Sie können Ihre Ergebnisse mit folgendem Interaktionsmodul überprüfen:
+
*Die Aufgabe gehört zum Kapitel   [[Digitalsignalübertragung/Symbolweise_Codierung_mit_Pseudoternärcodes|Symbolweise Codierung mit Pseudoternärcodes]].
[[Signale, AKF und LDS der Pseutoternärcodes]]
+
 +
*Sie können die Ergebnisse mit dem interaktiven Applet  [[Applets:Pseudoternaercodierung|Signale, AKF und LDS der Pseudoternärcodes]]  überprüfen.
  
  
Zeile 33: Zeile 34:
 
<quiz display=simple>
 
<quiz display=simple>
  
{Welcher Kurvenzug gehört zum AMI–Code?
+
{Welcher Kurvenzug gehört zum '''AMI–Code'''?
 
|type="[]"}
 
|type="[]"}
 
+ rot,
 
+ rot,
Zeile 39: Zeile 40:
 
- grün.
 
- grün.
  
{Welcher Kurvenzug gehört zum Duobinärcode?
+
{Welcher Kurvenzug gehört zum '''Duobinärcode'''?
 
|type="[]"}
 
|type="[]"}
 
- rot,
 
- rot,
Zeile 45: Zeile 46:
 
- grün.
 
- grün.
  
{Welcher Kurvenzug gehört zum Bipolarcode zweiter Ordnung?
+
{Welcher Kurvenzug gehört zum '''Bipolarcode zweiter Ordnung'''?
 
|type="[]"}
 
|type="[]"}
 
- rot,
 
- rot,
Zeile 51: Zeile 52:
 
+ grün.
 
+ grün.
  
{Welcher Code besitzt die größte Sendeleistung?|type="[]"}
+
{Welcher Code besitzt die größte Sendeleistung?
- AMI–Code.
+
|type="[]"}
- Duobinärcode.
+
- AMI–Code,
 +
- Duobinärcode,
 
- Bipolarcode 2. Ordnung.
 
- Bipolarcode 2. Ordnung.
 
+ Die Sendeleistung ist bei allen Codes gleich.
 
+ Die Sendeleistung ist bei allen Codes gleich.
Zeile 59: Zeile 61:
 
{Welcher dieser Codes ist gleichsignalfrei?
 
{Welcher dieser Codes ist gleichsignalfrei?
 
|type="[]"}
 
|type="[]"}
+ AMI–Code.
+
+ AMI–Code,
- Duobinärcode.
+
- Duobinärcode,
 
+ Bipolarcode 2. Ordnung.
 
+ Bipolarcode 2. Ordnung.
  
Zeile 74: Zeile 76:
 
'''(1)'''&nbsp;  Beim AMI–Code kann das LDS wie folgt umgeformt werden:
 
'''(1)'''&nbsp;  Beim AMI–Code kann das LDS wie folgt umgeformt werden:
 
:$${\it \Phi}_s(f) = {s_0^2 \cdot T} \cdot \sin^2 (\pi f T) \cdot {\rm si}^2 (\pi f T) \hspace{0.05cm}.$$
 
:$${\it \Phi}_s(f) = {s_0^2 \cdot T} \cdot \sin^2 (\pi f T) \cdot {\rm si}^2 (\pi f T) \hspace{0.05cm}.$$
Dieser Kurvenverlauf ist <u>rot</u> dargestellt. Das LDS der Amplitudenkoeffizienten ist ${\it \Phi}_{a}(f) = sin2(\pi fT)$.
+
Dieser Kurvenverlauf ist <u>rot</u> dargestellt. Das LDS der Amplitudenkoeffizienten ist ${\it \Phi}_{a}(f) = \sin^2(\pi fT)$.
 +
 
  
 
'''(2)'''&nbsp; Nach Umformung erhält man für den Duobinärcode:
 
'''(2)'''&nbsp; Nach Umformung erhält man für den Duobinärcode:
 
:$${\it \Phi}_s(f) = {s_0^2 \cdot T} \cdot \cos^2 (\pi f T) \cdot {\rm si}^2 (\pi f T) \hspace{0.05cm}.$$
 
:$${\it \Phi}_s(f) = {s_0^2 \cdot T} \cdot \cos^2 (\pi f T) \cdot {\rm si}^2 (\pi f T) \hspace{0.05cm}.$$
In der Grafik ist der Duobinärcode blau gezeichnet. Weiterhin gilt ${\it \Phi}_{a}(f) = cos2(\pi fT)$.
+
In der Grafik ist der Duobinärcode <u>blau</u> gezeichnet. Weiterhin gilt ${\it \Phi}_{a}(f) = \cos^2(\pi fT)$.
 +
 
  
'''(3)'''&nbsp; Der Bipolarcode zweiter Ordnung unterscheidet sich vom AMI–Code nur durch den Faktor $2$ im Argument der $sin^{2}$–Funktion:
+
'''(3)'''&nbsp; Der Bipolarcode zweiter Ordnung unterscheidet sich vom AMI–Code nur durch den Faktor $2$ im Argument der $\sin^{2}$–Funktion:
 
:$${\it \Phi}_s(f) = {s_0^2 \cdot T} \cdot \sin^2 (2\pi f T) \cdot {\rm si}^2 (\pi f T) \hspace{0.05cm}.$$
 
:$${\it \Phi}_s(f) = {s_0^2 \cdot T} \cdot \sin^2 (2\pi f T) \cdot {\rm si}^2 (\pi f T) \hspace{0.05cm}.$$
 
Der <u>grüne</u> Kurvenzug stellt diesen Funktionsverlauf dar. Gegenüber dem AMI-Code ist ${\it \Phi}_{a}(f)$ genau halb so breit.
 
Der <u>grüne</u> Kurvenzug stellt diesen Funktionsverlauf dar. Gegenüber dem AMI-Code ist ${\it \Phi}_{a}(f)$ genau halb so breit.
  
'''(4)'''&nbsp; Die Sendeleistung $P_{\rm S}$ ist gleich dem Integral über das Leistungsdichtespektrum ${\it \Phi}_{s}(f)$ und ist für alle hier betrachteten Codes gleich  $\Rightarrow$  <u>Lösungsvorschlag 4</u>. Dies folgt auch aus der Leistungsberechnung durch Scharmittelung:
 
:$$P_{\rm S} = \ {\rm Pr}[s(t) = +s_0] \cdot (+s_0)^2 + {\rm Pr}[s(t) = -s_0] \cdot (-s_0)^2=$$
 
:$$\hspace{0.6cm}= \ {1}/{4}\cdot s_0^2 + {1}/{4}\cdot s_0^2 = {1}/{2}\cdot s_0^2\hspace{0.05cm}.$$
 
  
'''(5)'''&nbsp;  Gleichsignalfreiheit liegt vor, wenn das Leistungsdichtespektrum bei der Frequenz $f = 0$ keinen Anteil aufweist. Dies gilt für den AMI–Code und den Bipolarcode zweiter Ordnung  $\Rightarrow$  <u>Lösungsvorschläge 1 und 3</u>. Diese Aussage bedeutet nicht nur, dass $s(t)$ keinen Gleichanteil besitzt, also dass ${\it \Phi}_{s}(f)$ keine Diracfunktion bei $f = 0$ besitzt. Es bedeutet darüber hinaus auch, dass der kontinuierliche LDS–Anteil bei $f = 0$ verschwindet. Dies wird genau dann erreicht, wenn die lange „$+1$”– und die lange „$–1$”–Folge durch die Codiervorschrift ausgeschlossen werden.
+
'''(4)'''&nbsp; Die Sendeleistung $P_{\rm S}$ ist gleich dem Integral über das Leistungsdichtespektrum ${\it \Phi}_{s}(f)$ und ist für alle hier betrachteten Codes gleich  &nbsp; &rArr; &nbsp;  <u>Lösungsvorschlag 4</u>.
 +
*Dies folgt auch aus der Leistungsberechnung durch Scharmittelung:
 +
:$$P_{\rm S} = \ {\rm Pr}[s(t) = +s_0] \cdot (+s_0)^2 + {\rm Pr}[s(t) = -s_0] \cdot (-s_0)^2= {1}/{4}\cdot s_0^2 + {1}/{4}\cdot s_0^2 = {1}/{2}\cdot s_0^2\hspace{0.05cm}.$$
 +
 
 +
 
 +
'''(5)'''&nbsp;  Richtig sind die  <u>Lösungsvorschläge 1 und 3</u>:
 +
*Gleichsignalfreiheit liegt vor, wenn das Leistungsdichtespektrum bei der Frequenz $f = 0$ keinen Anteil aufweist.  
 +
*Dies gilt für den AMI–Code und den Bipolarcode zweiter Ordnung.  
 +
*Diese Aussage bedeutet nicht nur, dass $s(t)$ keinen Gleichanteil besitzt, also dass ${\it \Phi}_{s}(f)$ keine Diracfunktion bei $f = 0$ besitzt.  
 +
*Es bedeutet darüber hinaus auch, dass der kontinuierliche LDS–Anteil bei $f = 0$ verschwindet.  
 +
*Dies wird genau dann erreicht, wenn sowohl die lange „$+1$”– als auch die lange „$–1$”–Folge durch die Codiervorschrift ausgeschlossen werden.
 +
 
  
 
'''(6)'''&nbsp; <u>Beide vorgegebenen Lösungsvorschläge</u> treffen in der Praxis zu.
 
'''(6)'''&nbsp; <u>Beide vorgegebenen Lösungsvorschläge</u> treffen in der Praxis zu.

Aktuelle Version vom 14. Februar 2019, 15:26 Uhr


Leistungsdichtespektren von drei verschiedenen Pseudoternärcodes

In der Grafik sehen Sie die Leistungsdichtespektren von drei verschiedenen Pseudoternärcodes, die sich aus der allgemeinen Beschreibung gemäß der  Aufgabe 2.7  durch unterschiedliche Werte der Parameter  $N_{\rm C}$  und  $K_{\rm C}$  ergeben. In verschiedenen Farben sind die Leistungsdichtespektren

$${\it \Phi}_s(f) 0 \ \frac{s_0^2 \cdot T}{2} \cdot {\rm si}^2 (\pi f T) \cdot \big [1 - K_{\rm C} \cdot \cos (2\pi f N_{\rm C} T)\big ]$$

für folgende Varianten dargestellt:

  • AMI–Code  $(N_{\rm C} = 1, K_{\rm C} = +1)$,
  • Duobinärcode  $(N_{\rm C} = 1, K_{\rm C} = -1)$,
  • Bipolarcode zweiter Ordnung $ (N_{\rm C} = 2, K_{\rm C} = +1)$.


Bei obiger LDS–Gleichung ist die Verwendung von rechteckförmigen NRZ–Sendegrundimpulsen vorausgesetzt.

Alle hier betrachteten Pseudoternärcodes besitzen die gleiche Wahrscheinlichkeitsverteilung:

$${\rm Pr}\big[s(t) = 0\big]= {1}/{2},\hspace{0.2cm}{\rm Pr}\big[s(t) = +s_0\big]= {\rm Pr}\big[s(t) = -s_0\big]={1}/{4}\hspace{0.05cm}.$$




Hinweise:


Fragebogen

1

Welcher Kurvenzug gehört zum AMI–Code?

rot,
blau,
grün.

2

Welcher Kurvenzug gehört zum Duobinärcode?

rot,
blau,
grün.

3

Welcher Kurvenzug gehört zum Bipolarcode zweiter Ordnung?

rot,
blau,
grün.

4

Welcher Code besitzt die größte Sendeleistung?

AMI–Code,
Duobinärcode,
Bipolarcode 2. Ordnung.
Die Sendeleistung ist bei allen Codes gleich.

5

Welcher dieser Codes ist gleichsignalfrei?

AMI–Code,
Duobinärcode,
Bipolarcode 2. Ordnung.

6

Warum benötigt man beim „Telefonkanal” gleichsignalfreie Codes?

Zur Verbindung von Leitungen unterschiedlicher Impedanz braucht man Übertrager. Diese haben Hochpasscharakter.
Da die Stromversorgung oft über die Signalleitung erfolgt, darf das Nachrichtensignal keinen Gleichsignalanteil beinhalten.


Musterlösung

(1)  Beim AMI–Code kann das LDS wie folgt umgeformt werden:

$${\it \Phi}_s(f) = {s_0^2 \cdot T} \cdot \sin^2 (\pi f T) \cdot {\rm si}^2 (\pi f T) \hspace{0.05cm}.$$

Dieser Kurvenverlauf ist rot dargestellt. Das LDS der Amplitudenkoeffizienten ist ${\it \Phi}_{a}(f) = \sin^2(\pi fT)$.


(2)  Nach Umformung erhält man für den Duobinärcode:

$${\it \Phi}_s(f) = {s_0^2 \cdot T} \cdot \cos^2 (\pi f T) \cdot {\rm si}^2 (\pi f T) \hspace{0.05cm}.$$

In der Grafik ist der Duobinärcode blau gezeichnet. Weiterhin gilt ${\it \Phi}_{a}(f) = \cos^2(\pi fT)$.


(3)  Der Bipolarcode zweiter Ordnung unterscheidet sich vom AMI–Code nur durch den Faktor $2$ im Argument der $\sin^{2}$–Funktion:

$${\it \Phi}_s(f) = {s_0^2 \cdot T} \cdot \sin^2 (2\pi f T) \cdot {\rm si}^2 (\pi f T) \hspace{0.05cm}.$$

Der grüne Kurvenzug stellt diesen Funktionsverlauf dar. Gegenüber dem AMI-Code ist ${\it \Phi}_{a}(f)$ genau halb so breit.


(4)  Die Sendeleistung $P_{\rm S}$ ist gleich dem Integral über das Leistungsdichtespektrum ${\it \Phi}_{s}(f)$ und ist für alle hier betrachteten Codes gleich   ⇒   Lösungsvorschlag 4.

  • Dies folgt auch aus der Leistungsberechnung durch Scharmittelung:
$$P_{\rm S} = \ {\rm Pr}[s(t) = +s_0] \cdot (+s_0)^2 + {\rm Pr}[s(t) = -s_0] \cdot (-s_0)^2= {1}/{4}\cdot s_0^2 + {1}/{4}\cdot s_0^2 = {1}/{2}\cdot s_0^2\hspace{0.05cm}.$$


(5)  Richtig sind die Lösungsvorschläge 1 und 3:

  • Gleichsignalfreiheit liegt vor, wenn das Leistungsdichtespektrum bei der Frequenz $f = 0$ keinen Anteil aufweist.
  • Dies gilt für den AMI–Code und den Bipolarcode zweiter Ordnung.
  • Diese Aussage bedeutet nicht nur, dass $s(t)$ keinen Gleichanteil besitzt, also dass ${\it \Phi}_{s}(f)$ keine Diracfunktion bei $f = 0$ besitzt.
  • Es bedeutet darüber hinaus auch, dass der kontinuierliche LDS–Anteil bei $f = 0$ verschwindet.
  • Dies wird genau dann erreicht, wenn sowohl die lange „$+1$”– als auch die lange „$–1$”–Folge durch die Codiervorschrift ausgeschlossen werden.


(6)  Beide vorgegebenen Lösungsvorschläge treffen in der Praxis zu.