Aufgaben:Aufgabe 1.5: SPC (5, 4) und BEC–Modell: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei: P_ID2385__KC_A_1_5_neu.png|right|frame|Mögliche Codeworte des (5, 4) SPC]]
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[[Datei:P_ID2385__KC_A_1_5_neu.png|right|frame|Codeworte des  $\rm SPC \ (5, 4)$]]
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Für diese Aufgabe wird vorausgesetzt:
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*Der  [[Kanalcodierung/Beispiele_binärer_Blockcodes#Single_Parity.E2.80.93check_Codes|Single Parity–check Code]] mit den Parametern  $k = 4$  und  $n = 5$    ⇒   $\rm SPC \ (5, 4)$  fügt zu den Informationsbits  $u_{1}$, ... ,  $u_{4}$  ein Prüfbit  $p$  hinzu, so dass in jedem Codewort  $\underline{x}$  eine gerade Anzahl von Einsen vorkommt:
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:$$x_1  \oplus  x_2  \oplus x_3 \oplus x_4 \oplus x_5 = 0 \hspace{0.05cm},$$
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:$$ u_1  \oplus  u_2  \oplus u_3 \oplus u_4 \oplus p = 0 \hspace{0.05cm}.$$
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*Der  [[Kanalcodierung/Kanalmodelle_und_Entscheiderstrukturen#Binary_Erasure_Channel_.E2.80.93_BEC|Binary Erasure Channel]]  (BEC) – mit binären Eingangswerten  $x_{i} \in \{0, \ 1\}$  und ternärem Ausgang  $y_{i} \in \{0, 1, \rm E\}$  führt mit Wahrscheinlichkeit  $\lambda = 0.1$  zu einer Auslöschung (englisch:   ''Erasure''), abgekürzt mit  $\rm E$.
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*Weiterhin gilt  ${\rm Pr}(y_{i} = x_{i}) = 1 - \lambda = 0.9$. Ein echter Übertragungsfehler wird ausgeschlossen:
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:$$ {\rm Pr} \big[(x_i = 0)\cap (y_i = 1)\big] = {\rm Pr} \big[(x_i = 1)\cap (y_i = 0)\big] = 0\hspace{0.05cm}.$$
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Der Zusammenhang zwischen dem Informationswort  $\underline{u}$  und dem Codewort  $\underline{x}$  ist durch die Tabelle gegeben. Aus dem Empfangswort  $\underline{y}$  wird durch Maximum–Likelihood–Entscheidung der Vektor  $\underline{v}$  der Informationsbits an der Sinke gebildet, der möglichst mit dem Informationswort  $\underline{u}$  übereinstimmen sollte.
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Es gelte die folgende Nomenklatur:
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:$$\underline{u} \ \in \  \{\underline{u}_0, \underline{u}_1,\hspace{0.15cm} \text{...} \hspace{0.2cm}, \underline{u}_{15}\} \hspace{0.05cm},$$
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:$$ \underline{v} \ \in \  \{\underline{v}_0, \underline{v}_1, \hspace{0.15cm}\text{...} \hspace{0.2cm}, \underline{v}_{15}, \underline{\rm E}\} \hspace{0.05cm}.$$
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Das Ergebnis  $\underline{v} =\underline{\rm E} = {\rm (E, E, E, E)}$  kennzeichnet dabei, dass aufgrund zu vieler Auslöschungen eine Decodierung des Codewortes nicht möglich ist.
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''Hinweise:''
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*Die Aufgabe gehört zum Kapitel  [[Kanalcodierung/Beispiele_binärer_Blockcodes|Beispiele binärer Blockcodes]].
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*Bezug genommen wird auch  auf das Kapitel  [[Kanalcodierung/Kanalmodelle_und_Entscheiderstrukturen|Kanalmodelle und Entscheiderstrukturen]].
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*Die Prüfbits von  $u_{0}$,  $u_{4}$  und  $u_{13}$  sollen in der Teilaufgabe '''(1)''' ermittelt werden.
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<quiz display=simple>
 
<quiz display=simple>
{Multiple-Choice Frage
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|type="[]"}
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{Wie lautet für die folgenden Informationsworte&nbsp; $\underline{u}$&nbsp; jeweils das Prüfbit&nbsp; $p$?
- Falsch
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|type="{}"}
+ Richtig
+
$\underline{u} = \underline{u_{0}}\text{:}\hspace{0.4cm}p \ = \ $ { 0. }
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$\underline{u} = \underline{u_{4}}\text{:}\hspace{0.4cm}p \ = \ $ { 1 }
 +
$\underline{u} = \underline{u_{13}}\text{:}\hspace{0.25cm}p \ = \ $ { 1 }
 +
 
 +
{Es sei&nbsp; $ \underline{y} = (0, 0, 0, 0, {\rm E})$. Welches Informationswort wurde gesendet?
 +
|type="()"}
 +
+ $ \underline{u}_{0}$,
 +
- $ \underline{u}_{4}$,
 +
- $ \underline{u}_{13}$.
  
  
{Input-Box Frage
+
{Es sei&nbsp; $ \underline{y} = (0,  {\rm E}, 0, 0, 1)$. Welches Informationswort wurde gesendet?
 +
|type="()"}
 +
- $\underline{u}_{0}$,
 +
+ $\underline{u}_{4}$,
 +
- $\underline{u}_{13}$.
 +
 
 +
{Mit welcher Wahrscheinlichkeit stimmt&nbsp; $\underline{y}$&nbsp; mit dem Codewort&nbsp; $\underline{x}$&nbsp; überein?
 
|type="{}"}
 
|type="{}"}
$\alpha$ = { 0.3 }
+
$\ {\rm Pr} (\underline{y} = \underline{x}) \ = \ ${ 59.1 3% } $\ \%$
  
 +
{Mit welcher Wahrscheinlichkeit stimmen die beiden Vekoren&nbsp; $\underline{u}$&nbsp; und&nbsp; $\underline{v}$&nbsp; überein?
 +
|type="{}"}
 +
$\ {\rm Pr} (\underline{v} = \underline{u}) \ = \ $ { 91.9 3% } $\ \%$
 +
 +
{Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit für einen erkannten Fehler?
 +
|type="{}"}
 +
$\ {\rm Pr} (\underline{\upsilon} = {\rm {\underline{ E}}}) \ = \ $ { 8.1 3% } $\ \%$
  
  
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===Musterlösung===
 
===Musterlösung===
 
{{ML-Kopf}}
 
{{ML-Kopf}}
'''1.'''
+
 
'''2.'''
+
'''(1)'''&nbsp; Das Prüfbit $p$ wird beim ''Single Parity–check'' Code so bestimmt, dass die Summe aller Einsen im Codewort $\underline{x} = (u_{1}, u_{2}, ... , u_{4}, p)$ geradzahlig ist. <br>Beispielsweise erhält man:
'''3.'''
+
:$$\underline{u}_0 \hspace{-0.1cm}\ = \ \hspace{-0.1cm} (0, 0, 0, 0) \hspace{0.3cm} \Rightarrow \hspace{0.3cm} \underline{x}_0 = (0, 0, 0, 0, 0)\hspace{0.3cm} \Rightarrow \hspace{0.3cm} p \hspace{0.15cm} \underline{= 0} \hspace{0.05cm},$$
'''4.'''
+
:$$ \underline{u}_4 \hspace{-0.1cm}\ = \ \hspace{-0.1cm} (0, 1, 0, 0) \hspace{0.3cm} \Rightarrow \hspace{0.3cm} \underline{x}_4 = (0, 1, 0, 0, 1)\hspace{0.3cm} \Rightarrow \hspace{0.3cm} p \hspace{0.15cm} \underline{= 1} \hspace{0.05cm},$$
'''5.'''
+
:$$\underline{u}_{13} \hspace{-0.1cm}\ = \ \hspace{-0.1cm} (1, 1, 0, 1) \hspace{0.15cm} \Rightarrow \hspace{0.15cm} \underline{x}_{13} = (1, 1, 0, 1, 1)\hspace{0.3cm} \Rightarrow \hspace{0.3cm} p \hspace{0.15cm} \underline{= 1} \hspace{0.05cm}.$$
'''6.'''
+
 
'''7.'''
+
 
 +
'''(2)'''&nbsp; Richtig ist die <u>Antwort 1</u>:
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*Aufgrund der Tatsache, dass die Anzahl der Einsen geradzahlig sein muss, ist das ausgelöschte Prüfbit $p = 0$. Gesendet wurde also $\underline{u}_{0}$.
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'''(3)'''&nbsp; Richtig ist die <u>Antwort 2</u>:
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*Nach gleichen Überlegungen wie in der letzten Teilaufgabe kommt man für $\underline{y} = (0,
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{\rm E}, 0, 0, 1)$ zum Ergebnis
 +
:$$\underline{x} = \underline{x}_{4} = (0, 1, 0, 0, 1) ⇒ \underline{u}_{4} = (0, 1, 0, 0).$$
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'''(4)'''&nbsp; Das Ereignis $\underline{y} = \underline{x}$ tritt nur dann auf, wenn durch den BEC–Kanal keines der $n = 5$ Codebits ausgelöscht wird:
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:$${\rm Pr}(\underline{y} = \underline{x}) = (1 - \lambda)^5 = 0.9^5 \hspace{0.15cm} \underline{= 59.1\%} \hspace{0.05cm}.$$
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 +
 
 +
'''(5)'''&nbsp; Das Ereignis $v = u$ tritt dann auf,
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*wenn alle Codebits richtig übertragen werden &nbsp; &rArr; &nbsp;  ${\rm Pr}(\underline{y} = \underline{x})$,
 +
*aber auch dann, wenn nur ein Codebit ausgelöscht wird. Entsprechend der Binominalverteilung gibt es hierfür 5 Möglichkeiten:
 +
:$${\rm Pr}(\underline{v} = \underline{u}) \hspace{-0.1cm}\ = \ \hspace{-0.1cm} {\rm Pr}(\underline{y} = \underline{x}) + 5 \cdot (1 - \lambda)^4 \cdot \lambda =  0.591 + 5 \cdot 0.656^4 \cdot 0.1 \hspace{0.15cm} \underline{= 91.9 \%} \hspace{0.05cm}.$$
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'''(6)'''&nbsp; Aufgrund des BEC–Modells ist die Verfälschung eines Codewortes $\underline{x}$ per se ausgeschlossen, da keines der Bit von $0 → 1$ bzw. von $1 → 0$ verfälscht werden kann. Vielmehr gilt:
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:$${\rm Pr}(\underline{v} = \underline{u}) + {\rm Pr}(\underline{v} = {\rm\underline{ E}}) = 1 \hspace{0.3cm} \Rightarrow \hspace{0.3cm} {\rm Pr}(\underline{v} = {\rm\underline{ E}}) = 1 - {\rm Pr}(\underline{v} = \underline{u}) \hspace{0.15cm} \underline{= 8.1\%} \hspace{0.05cm}.$$
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{{ML-Fuß}}
 
{{ML-Fuß}}
  

Aktuelle Version vom 7. Mai 2019, 14:28 Uhr

Codeworte des  $\rm SPC \ (5, 4)$

Für diese Aufgabe wird vorausgesetzt:

  • Der  Single Parity–check Code mit den Parametern  $k = 4$  und  $n = 5$    ⇒   $\rm SPC \ (5, 4)$  fügt zu den Informationsbits  $u_{1}$, ... ,  $u_{4}$  ein Prüfbit  $p$  hinzu, so dass in jedem Codewort  $\underline{x}$  eine gerade Anzahl von Einsen vorkommt:
$$x_1 \oplus x_2 \oplus x_3 \oplus x_4 \oplus x_5 = 0 \hspace{0.05cm},$$
$$ u_1 \oplus u_2 \oplus u_3 \oplus u_4 \oplus p = 0 \hspace{0.05cm}.$$
  • Der  Binary Erasure Channel  (BEC) – mit binären Eingangswerten  $x_{i} \in \{0, \ 1\}$  und ternärem Ausgang  $y_{i} \in \{0, 1, \rm E\}$  führt mit Wahrscheinlichkeit  $\lambda = 0.1$  zu einer Auslöschung (englisch:   Erasure), abgekürzt mit  $\rm E$.
  • Weiterhin gilt  ${\rm Pr}(y_{i} = x_{i}) = 1 - \lambda = 0.9$. Ein echter Übertragungsfehler wird ausgeschlossen:
$$ {\rm Pr} \big[(x_i = 0)\cap (y_i = 1)\big] = {\rm Pr} \big[(x_i = 1)\cap (y_i = 0)\big] = 0\hspace{0.05cm}.$$

Der Zusammenhang zwischen dem Informationswort  $\underline{u}$  und dem Codewort  $\underline{x}$  ist durch die Tabelle gegeben. Aus dem Empfangswort  $\underline{y}$  wird durch Maximum–Likelihood–Entscheidung der Vektor  $\underline{v}$  der Informationsbits an der Sinke gebildet, der möglichst mit dem Informationswort  $\underline{u}$  übereinstimmen sollte.

Es gelte die folgende Nomenklatur:

$$\underline{u} \ \in \ \{\underline{u}_0, \underline{u}_1,\hspace{0.15cm} \text{...} \hspace{0.2cm}, \underline{u}_{15}\} \hspace{0.05cm},$$
$$ \underline{v} \ \in \ \{\underline{v}_0, \underline{v}_1, \hspace{0.15cm}\text{...} \hspace{0.2cm}, \underline{v}_{15}, \underline{\rm E}\} \hspace{0.05cm}.$$

Das Ergebnis  $\underline{v} =\underline{\rm E} = {\rm (E, E, E, E)}$  kennzeichnet dabei, dass aufgrund zu vieler Auslöschungen eine Decodierung des Codewortes nicht möglich ist.




Hinweise:



Fragebogen

1

Wie lautet für die folgenden Informationsworte  $\underline{u}$  jeweils das Prüfbit  $p$?

$\underline{u} = \underline{u_{0}}\text{:}\hspace{0.4cm}p \ = \ $

$\underline{u} = \underline{u_{4}}\text{:}\hspace{0.4cm}p \ = \ $

$\underline{u} = \underline{u_{13}}\text{:}\hspace{0.25cm}p \ = \ $

2

Es sei  $ \underline{y} = (0, 0, 0, 0, {\rm E})$. Welches Informationswort wurde gesendet?

$ \underline{u}_{0}$,
$ \underline{u}_{4}$,
$ \underline{u}_{13}$.

3

Es sei  $ \underline{y} = (0, {\rm E}, 0, 0, 1)$. Welches Informationswort wurde gesendet?

$\underline{u}_{0}$,
$\underline{u}_{4}$,
$\underline{u}_{13}$.

4

Mit welcher Wahrscheinlichkeit stimmt  $\underline{y}$  mit dem Codewort  $\underline{x}$  überein?

$\ {\rm Pr} (\underline{y} = \underline{x}) \ = \ $

$\ \%$

5

Mit welcher Wahrscheinlichkeit stimmen die beiden Vekoren  $\underline{u}$  und  $\underline{v}$  überein?

$\ {\rm Pr} (\underline{v} = \underline{u}) \ = \ $

$\ \%$

6

Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit für einen erkannten Fehler?

$\ {\rm Pr} (\underline{\upsilon} = {\rm {\underline{ E}}}) \ = \ $

$\ \%$


Musterlösung

(1)  Das Prüfbit $p$ wird beim Single Parity–check Code so bestimmt, dass die Summe aller Einsen im Codewort $\underline{x} = (u_{1}, u_{2}, ... , u_{4}, p)$ geradzahlig ist.
Beispielsweise erhält man:

$$\underline{u}_0 \hspace{-0.1cm}\ = \ \hspace{-0.1cm} (0, 0, 0, 0) \hspace{0.3cm} \Rightarrow \hspace{0.3cm} \underline{x}_0 = (0, 0, 0, 0, 0)\hspace{0.3cm} \Rightarrow \hspace{0.3cm} p \hspace{0.15cm} \underline{= 0} \hspace{0.05cm},$$
$$ \underline{u}_4 \hspace{-0.1cm}\ = \ \hspace{-0.1cm} (0, 1, 0, 0) \hspace{0.3cm} \Rightarrow \hspace{0.3cm} \underline{x}_4 = (0, 1, 0, 0, 1)\hspace{0.3cm} \Rightarrow \hspace{0.3cm} p \hspace{0.15cm} \underline{= 1} \hspace{0.05cm},$$
$$\underline{u}_{13} \hspace{-0.1cm}\ = \ \hspace{-0.1cm} (1, 1, 0, 1) \hspace{0.15cm} \Rightarrow \hspace{0.15cm} \underline{x}_{13} = (1, 1, 0, 1, 1)\hspace{0.3cm} \Rightarrow \hspace{0.3cm} p \hspace{0.15cm} \underline{= 1} \hspace{0.05cm}.$$


(2)  Richtig ist die Antwort 1:

  • Aufgrund der Tatsache, dass die Anzahl der Einsen geradzahlig sein muss, ist das ausgelöschte Prüfbit $p = 0$. Gesendet wurde also $\underline{u}_{0}$.


(3)  Richtig ist die Antwort 2:

  • Nach gleichen Überlegungen wie in der letzten Teilaufgabe kommt man für $\underline{y} = (0, {\rm E}, 0, 0, 1)$ zum Ergebnis
$$\underline{x} = \underline{x}_{4} = (0, 1, 0, 0, 1) ⇒ \underline{u}_{4} = (0, 1, 0, 0).$$


(4)  Das Ereignis $\underline{y} = \underline{x}$ tritt nur dann auf, wenn durch den BEC–Kanal keines der $n = 5$ Codebits ausgelöscht wird:

$${\rm Pr}(\underline{y} = \underline{x}) = (1 - \lambda)^5 = 0.9^5 \hspace{0.15cm} \underline{= 59.1\%} \hspace{0.05cm}.$$


(5)  Das Ereignis $v = u$ tritt dann auf,

  • wenn alle Codebits richtig übertragen werden   ⇒   ${\rm Pr}(\underline{y} = \underline{x})$,
  • aber auch dann, wenn nur ein Codebit ausgelöscht wird. Entsprechend der Binominalverteilung gibt es hierfür 5 Möglichkeiten:
$${\rm Pr}(\underline{v} = \underline{u}) \hspace{-0.1cm}\ = \ \hspace{-0.1cm} {\rm Pr}(\underline{y} = \underline{x}) + 5 \cdot (1 - \lambda)^4 \cdot \lambda = 0.591 + 5 \cdot 0.656^4 \cdot 0.1 \hspace{0.15cm} \underline{= 91.9 \%} \hspace{0.05cm}.$$


(6)  Aufgrund des BEC–Modells ist die Verfälschung eines Codewortes $\underline{x}$ per se ausgeschlossen, da keines der Bit von $0 → 1$ bzw. von $1 → 0$ verfälscht werden kann. Vielmehr gilt:

$${\rm Pr}(\underline{v} = \underline{u}) + {\rm Pr}(\underline{v} = {\rm\underline{ E}}) = 1 \hspace{0.3cm} \Rightarrow \hspace{0.3cm} {\rm Pr}(\underline{v} = {\rm\underline{ E}}) = 1 - {\rm Pr}(\underline{v} = \underline{u}) \hspace{0.15cm} \underline{= 8.1\%} \hspace{0.05cm}.$$