Rauscheinfluss bei Winkelmodulation
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Version vom 19. Juni 2016, 19:30 Uhr von Christoph (Diskussion | Beiträge)
Signal–zu–Rausch–Leistungsverhältnis bei PM
Zur Untersuchung des Rauschverhaltens gehen wir wieder vom so genannten AWGN–Kanal aus und berechnen das Sinken–SNR ρυ in Abhängigkeit
- der Frequenz (Bandbreite) BNF des cosinusförmigen Quellensignals,
- der Sendeleistung PS,
- des Kanaldämpfungsfaktors αK, und
- der (einseitigen) Rauschleistungsdichte N0.
Eine ausführliche Modellbeschreibung findet man im Kapitel 1.2.
Ist die Leistungskenngröße
ξ=α2K⋅PSN0⋅BNF
Das bedeutet, dass das Sinken–SNR mit wachsendem η quadratisch zunimmt.
Die exakte Berechnung von ρυ ist nicht ganz einfach und auch langwierig. Hier soll nur der Rechenweg kurz geschildert werden:
- Man approximiert das weiße Rauschen n(t) mit der Bandbreite BHF durch eine Summe von Sinusstörern im Abstand fSt (siehe Skizze im nächsten Abschnitt).
- Man berechnet für jeden einzelnen Sinusstörer das S/N–Verhältnis nach der Demodulation und addiert die einzelnen Beiträge, die nun alle im Tiefpassbereich |f|<BNF liegen.
- Das obige einfache Ergebnis erhält man nach dem Grenzübergang fSt→ 0. Die Summe geht dann in ein Integral über und dieses kann unter Ausnutzung einiger Näherungen gelöst werden.