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Aufgaben:Aufgabe 3.7Z: Partialbruchzerlegung: Unterschied zwischen den Versionen

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In der Grafik sind vier Vierpole durch ihre Pol–Nullstellen–Diagramme  HL(p)  gegeben.
 
In der Grafik sind vier Vierpole durch ihre Pol–Nullstellen–Diagramme  HL(p)  gegeben.
* Sie alle haben gemein, dass die Anzahl  Z  der Nullstellen gleich der Anzahl  N  der Polstellen ist.  
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* Sie alle haben gemein,  dass die Anzahl  Z  der Nullstellen gleich der Anzahl  N  der Polstellen ist.  
 
*Der konstante Faktor ist jeweils  K=1.
 
*Der konstante Faktor ist jeweils  K=1.
  
  
Im Sonderfall  Z=N  kann zur Berechnung der Impulsantwort  h(t)  der Residuensatz nicht direkt angewendet werden. Vielmehr muss vorher eine Partialbruchzerlegung entsprechend
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Im Sonderfall  Z=N  kann zur Berechnung der Impulsantwort  h(t)  der Residuensatz nicht direkt angewendet werden.  
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Vielmehr muss vorher eine  '''Partialbruchzerlegung'''  entsprechend
 
:$$H_{\rm L}(p)  =1- H_{\rm L}\hspace{0.05cm}'(p)
 
:$$H_{\rm L}(p)  =1- H_{\rm L}\hspace{0.05cm}'(p)
 
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vorgenommen werden. Für die Impulsantwort gilt dann
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vorgenommen werden.  Für die Impulsantwort gilt dann
 
:$$h(t)  = \delta(t)- h\hspace{0.03cm}'(t)
 
:$$h(t)  = \delta(t)- h\hspace{0.03cm}'(t)
 
  \hspace{0.05cm}.$$
 
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&nbsp;h(t)&nbsp; ist die Laplace&ndash;Rücktransformierte von &nbsp;HL(p)&nbsp;, bei der die Bedingung &nbsp;Z<N&nbsp;  erfüllt ist.
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h(t)&nbsp; ist die Laplace&ndash;Rücktransformierte von &nbsp;HL(p),&nbsp; bei der die Bedingung &nbsp;Z<N&nbsp;  erfüllt ist.
  
Bei zwei der vier angegebenen Konfigurationen handelt es sich um so genannte ''Allpässe''.  
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Bei zwei der vier angegebenen Konfigurationen handelt es sich um so genannte&nbsp; '''Allpässe'''.  
*Darunter versteht man Vierpole, bei denen die Fourier&ndash;Spektralfunktion die Bedingung &nbsp;|H(f)|=1 &nbsp; &#8658; &nbsp; a(f)=0&nbsp; erfüllt.  
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*Darunter versteht man Vierpole,&nbsp; bei denen die Fourier&ndash;Spektralfunktion die Bedingung &nbsp;|H(f)|=1 &nbsp; &#8658; &nbsp; a(f)=0&nbsp; erfüllt.  
*In [[Aufgaben:3.4Z_Verschiedene_Allpässe|Aufgabe 3.4Z]] ist angegeben, wie die Pole und Nullstelle eines solchen Allpasses liegen müssen.
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*In [[Aufgaben:3.4Z_Verschiedene_Allpässe|Aufgabe 3.4Z]]&nbsp; ist angegeben,&nbsp; wie die Pole und Nullstelle eines solchen Allpasses liegen müssen.
  
  
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:$$H_{\rm L}^{(5)}(p) =\frac{p/A}{\left (\sqrt{p/A}+\sqrt{A/p} \right )^2}
 
:$$H_{\rm L}^{(5)}(p) =\frac{p/A}{\left (\sqrt{p/A}+\sqrt{A/p} \right )^2}
 
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&rArr; &nbsp; &bdquo;Konfiguration (5)&rdquo; näher untersucht werden, die bei richtiger Wahl des Parameters &nbsp;A&nbsp; durch eines der vier in der Grafik vorgegebenen Pol&ndash;Nullstellen&ndash;Diagramme dargestellt werden kann.
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&rArr; &nbsp; &bdquo;Konfiguration (5)&rdquo; näher untersucht werden,&nbsp; die bei richtiger Wahl des Parameters &nbsp;A&nbsp; durch eines der vier in der Grafik vorgegebenen Pol&ndash;Nullstellen&ndash;Diagramme dargestellt werden kann.
  
  
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Hinweise:  
 
*Die Aufgabe gehört zum Kapitel&nbsp;  [[Lineare_zeitinvariante_Systeme/Laplace–Rücktransformation|Laplace–Rücktransformation]].
 
*Die Aufgabe gehört zum Kapitel&nbsp;  [[Lineare_zeitinvariante_Systeme/Laplace–Rücktransformation|Laplace–Rücktransformation]].
 
*Bezug genommen wird insbesondere auf die Seite&nbsp; [[Lineare_zeitinvariante_Systeme/Laplace–Rücktransformation#Partialbruchzerlegung|Partialbruchzerlegung]].
 
*Bezug genommen wird insbesondere auf die Seite&nbsp; [[Lineare_zeitinvariante_Systeme/Laplace–Rücktransformation#Partialbruchzerlegung|Partialbruchzerlegung]].
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{Welcher Vierpol hat die Übertragungsfunktion &nbsp;H(5)L(p)?
 
{Welcher Vierpol hat die Übertragungsfunktion &nbsp;H(5)L(p)?
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- Konfiguration &nbsp;(1),
 
- Konfiguration &nbsp;(1),
 
- Konfiguration &nbsp;(2),
 
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{Berechnen Sie die Funktion &nbsp;HL(p)&nbsp; nach einer Partialbruchzerlegung für die Konfiguration '''(1)'''. <br>Geben Sie den Funktionswert für &nbsp;p=0&nbsp; ein.
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{Berechnen Sie die Funktion &nbsp;HL(p)&nbsp; nach einer Partialbruchzerlegung für die Konfiguration&nbsp; '''(1)'''. <br>Geben Sie den Funktionswert für &nbsp;p=0&nbsp; ein.
 
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HL(p=0) =   { 2 3% }
 
HL(p=0) =   { 2 3% }
  
  
{Berechnen Sie  &nbsp;HL(p)&nbsp; für die Konfiguration &nbsp;(2). Welche Aussagen treffen hier zu?
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- HL(p)&nbsp; besitzt die gleichen Nullstellen wie &nbsp;HL(p).
 
- HL(p)&nbsp; besitzt die gleichen Nullstellen wie &nbsp;HL(p).
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{Berechnen Sie &nbsp;HL(p)&nbsp; für die Konfiguration &nbsp;(3). Welche Aussagen treffen hier zu?
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{Berechnen Sie &nbsp;HL(p)&nbsp; für die Konfiguration &nbsp;(3).&nbsp; Welche Aussagen treffen hier zu?
 
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- HL(p)&nbsp; besitzt die gleichen Nullstellen wie &nbsp;HL(p).
 
- HL(p)&nbsp; besitzt die gleichen Nullstellen wie &nbsp;HL(p).
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{Berechnen Sie &nbsp;HL(p)&nbsp; für die Konfiguration &nbsp;(4). Welche Aussagen treffen hier zu?
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{Berechnen Sie &nbsp;HL(p)&nbsp; für die Konfiguration &nbsp;(4).&nbsp; Welche Aussagen treffen hier zu?
 
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- HL(p)&nbsp; besitzt die gleichen Nullstellen wie &nbsp;HL(p).
 
- HL(p)&nbsp; besitzt die gleichen Nullstellen wie &nbsp;HL(p).
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===Musterlösung===
 
===Musterlösung===
 
{{ML-Kopf}}
 
{{ML-Kopf}}
'''(1)'''&nbsp; Richtig sind die <u> Lösungsvorschläge 1 und 2</u>:
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'''(1)'''&nbsp; Richtig sind die&nbsp; <u> Lösungsvorschläge 1 und 2</u>:
*Nach den in der Aufgabe 3.4Z angegebenen Kriterien liegt immer dann ein Allpass vor, wenn es zu jeder Polstelle &nbsp;px=A+jB&nbsp;  in der linken p&ndash;Halbebene eine entsprechende Nullstelle &nbsp;po=+A+jB&nbsp; in der rechten Halbebene gibt.  
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*Nach den in der Aufgabe 3.4Z angegebenen Kriterien liegt immer dann ein Allpass vor,&nbsp; wenn es zu jeder Polstelle &nbsp;px=A+jB&nbsp;  in der linken p&ndash;Halbebene eine entsprechende Nullstelle &nbsp;po=+A+jB&nbsp; in der rechten Halbebene gibt.  
*K=1&nbsp; ist dann die Dämpfungsfunktion &nbsp;a(f)=0 Np &nbsp; &#8658; &nbsp; |H(f)|=1.  
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*Mit&nbsp; K=1&nbsp; ist dann die Dämpfungsfunktion &nbsp;a(f)=0 Np &nbsp; &#8658; &nbsp; |H(f)|=1.  
 
*Aus der Grafik auf der Angabenseite erkennt man: &nbsp; Die Konfigurationen &nbsp;(1) und &nbsp;(2) erfüllen genau diese Symmetrieeigenschaften.
 
*Aus der Grafik auf der Angabenseite erkennt man: &nbsp; Die Konfigurationen &nbsp;(1) und &nbsp;(2) erfüllen genau diese Symmetrieeigenschaften.
  
  
  
'''(2)'''&nbsp; Richtig ist der <u> Lösungsvorschlag 4</u>:
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'''(2)'''&nbsp; Richtig ist der&nbsp; <u> Lösungsvorschlag 4</u>:
*Die Übertragungsfunktion &nbsp;H(5)L(p)&nbsp; wird ebenso durch die Konfiguration &nbsp;(4)&nbsp; beschrieben, wie die nachfolgende Rechnung zeigt:
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*Die Übertragungsfunktion &nbsp;H(5)L(p)&nbsp; wird ebenso durch die Konfiguration &nbsp;(4)&nbsp; beschrieben,&nbsp; wie die nachfolgende Rechnung zeigt:
 
:$$H_{\rm L}^{(5)}(p) \hspace{0.25cm} =  \hspace{0.2cm} \frac{p/A}{(\sqrt{p/A}+\sqrt{A/p})^2}
 
:$$H_{\rm L}^{(5)}(p) \hspace{0.25cm} =  \hspace{0.2cm} \frac{p/A}{(\sqrt{p/A}+\sqrt{A/p})^2}
 
  =\frac{p/A}{{p/A}+2+ {A/p}}
 
  =\frac{p/A}{{p/A}+2+ {A/p}}
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  }= H_{\rm L}^{(4)}(p)
 
  }= H_{\rm L}^{(4)}(p)
 
  \hspace{0.05cm}.$$
 
  \hspace{0.05cm}.$$
*Die doppelte Nullstelle liegt bei &nbsp;po=0, der doppelte Pol bei &nbsp;px=A=2.
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*Die doppelte Nullstelle liegt bei &nbsp;po=0,&nbsp; der doppelte Pol bei &nbsp;px=A=2.
  
  
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  \hspace{0.05cm}.$$
 
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Richtig sind also die <u> Lösungsvorschläge 2 und 3</u> im Gegensatz zur Aussage 1:
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Richtig sind also die&nbsp; <u> Lösungsvorschläge 2 und 3</u>&nbsp; im Gegensatz zur Aussage 1:
 
* Während &nbsp;HL(p)&nbsp; zwei konjugiert&ndash;komplexe Nullstellen aufweist,  
 
* Während &nbsp;HL(p)&nbsp; zwei konjugiert&ndash;komplexe Nullstellen aufweist,  
 
*besitzt &nbsp;HL(p)&nbsp; nur eine einzige Nullstelle bei &nbsp;po=0.
 
*besitzt &nbsp;HL(p)&nbsp; nur eine einzige Nullstelle bei &nbsp;po=0.
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  \hspace{0.05cm}.$$
 
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*Die Nullstelle von &nbsp;HL(p)&nbsp; liegt nun bei &nbsp;po=2.
 
*Die Nullstelle von &nbsp;HL(p)&nbsp; liegt nun bei &nbsp;po=2.
*Die Konstante ist &nbsp;K=4 &nbsp; &#8658; &nbsp; richtig ist hier nur der <u> Lösungsvorschlag 2</u>.
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*Die Konstante ist &nbsp;K=4 &nbsp; &#8658; &nbsp; richtig ist hier nur der&nbsp; <u> Lösungsvorschlag 2</u>.
  
  
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  \cdot \frac{p+1}{(p+2)^2}
 
  \cdot \frac{p+1}{(p+2)^2}
 
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Richtig ist auch hier <u>der Lösungsvorschlag 2</u>. Allgemein lässt sich sagen:  
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Richtig ist auch hier&nbsp; <u>der Lösungsvorschlag 2</u>.&nbsp; Allgemein lässt sich sagen:  
 
*Durch die Partialbruchzerlegung wird die Anzahl und die Lage der Nullstellen verändert.  
 
*Durch die Partialbruchzerlegung wird die Anzahl und die Lage der Nullstellen verändert.  
*Die Pole von HL(p) sind dagegen stets identisch mit denen von HL(p).
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*Die Pole von&nbsp; HL(p)&nbsp; sind dagegen stets identisch mit denen von&nbsp; HL(p).
 
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Aktuelle Version vom 25. Januar 2022, 16:07 Uhr

Pol–Nullstellen–Diagramme

In der Grafik sind vier Vierpole durch ihre Pol–Nullstellen–Diagramme  HL(p)  gegeben.

  • Sie alle haben gemein,  dass die Anzahl  Z  der Nullstellen gleich der Anzahl  N  der Polstellen ist.
  • Der konstante Faktor ist jeweils  K=1.


Im Sonderfall  Z=N  kann zur Berechnung der Impulsantwort  h(t)  der Residuensatz nicht direkt angewendet werden.

Vielmehr muss vorher eine  Partialbruchzerlegung  entsprechend

HL(p)=1HL(p)

vorgenommen werden.  Für die Impulsantwort gilt dann

h(t)=δ(t)h(t).

h(t)  ist die Laplace–Rücktransformierte von  HL(p),  bei der die Bedingung  Z<N  erfüllt ist.

Bei zwei der vier angegebenen Konfigurationen handelt es sich um so genannte  Allpässe.

  • Darunter versteht man Vierpole,  bei denen die Fourier–Spektralfunktion die Bedingung  |H(f)|=1   ⇒   a(f)=0  erfüllt.
  • In Aufgabe 3.4Z  ist angegeben,  wie die Pole und Nullstelle eines solchen Allpasses liegen müssen.


Weiterhin soll in dieser Aufgabe die  p–Übertragungsfunktion

H(5)L(p)=p/A(p/A+A/p)2

⇒   „Konfiguration (5)” näher untersucht werden,  die bei richtiger Wahl des Parameters  A  durch eines der vier in der Grafik vorgegebenen Pol–Nullstellen–Diagramme dargestellt werden kann.



Hinweise:



Fragebogen

1

Bei welchen der skizzierten Vierpole handelt es sich um Allpässe?

Konfiguration  (1),
Konfiguration  (2),
Konfiguration  (3),
Konfiguration  (4).

2

Welcher Vierpol hat die Übertragungsfunktion  H(5)L(p)?

Konfiguration  (1),
Konfiguration  (2),
Konfiguration  (3),
Konfiguration  (4).

3

Berechnen Sie die Funktion  HL(p)  nach einer Partialbruchzerlegung für die Konfiguration  (1).
Geben Sie den Funktionswert für  p=0  ein.

HL(p=0) = 

4

Berechnen Sie  HL(p)  für die Konfiguration  (2).  Welche Aussagen treffen hier zu?

HL(p)  besitzt die gleichen Nullstellen wie  HL(p).
HL(p)  besitzt die gleichen Polstellen wie  HL(p).
Der konstante Faktor von  HL(p)  ist  K=8.

5

Berechnen Sie  HL(p)  für die Konfiguration  (3).  Welche Aussagen treffen hier zu?

HL(p)  besitzt die gleichen Nullstellen wie  HL(p).
HL(p)  besitzt die gleichen Polstellen wie  HL(p).
Der konstante Faktor von  HL(p)  ist  K=8.

6

Berechnen Sie  HL(p)  für die Konfiguration  (4).  Welche Aussagen treffen hier zu?

HL(p)  besitzt die gleichen Nullstellen wie  HL(p).
HL(p)  besitzt die gleichen Polstellen wie  HL(p).
Der konstante Faktor von  HL(p)  ist  K=8.


Musterlösung

(1)  Richtig sind die  Lösungsvorschläge 1 und 2:

  • Nach den in der Aufgabe 3.4Z angegebenen Kriterien liegt immer dann ein Allpass vor,  wenn es zu jeder Polstelle  px=A+jB  in der linken p–Halbebene eine entsprechende Nullstelle  po=+A+jB  in der rechten Halbebene gibt.
  • Mit  K=1  ist dann die Dämpfungsfunktion  a(f)=0 Np   ⇒   |H(f)|=1.
  • Aus der Grafik auf der Angabenseite erkennt man:   Die Konfigurationen  (1) und  (2) erfüllen genau diese Symmetrieeigenschaften.


(2)  Richtig ist der  Lösungsvorschlag 4:

  • Die Übertragungsfunktion  H(5)L(p)  wird ebenso durch die Konfiguration  (4)  beschrieben,  wie die nachfolgende Rechnung zeigt:
H(5)L(p)=p/A(p/A+A/p)2=p/Ap/A+2+A/p=p2p2+2Ap+A2=p2(p+A)2=H(4)L(p).
  • Die doppelte Nullstelle liegt bei  po=0,  der doppelte Pol bei  px=A=2.


(3)  Für die Konfiguration  (1)  gilt:

HL(p)=p2p+2=p+24p+2=14p+2=1HL(p)HL(p)=4p+2HL(p=0)=2_.


(4)  In gleicher Weise ergibt sich für die Konfiguration  (2):

HL(p)=(p2j2)(p2+j2)(p+2j2)(p+2+j2)=p24p+8p2+4p+8=p2+4p+88pp2+4p+8=18pp2+4p+8=1HL(p)
HL(p)=8p(p+2j2)(p+2+j2).

Richtig sind also die  Lösungsvorschläge 2 und 3  im Gegensatz zur Aussage 1:

  • Während  HL(p)  zwei konjugiert–komplexe Nullstellen aufweist,
  • besitzt  HL(p)  nur eine einzige Nullstelle bei  po=0.



(5)  Für die Konfiguration  (3)  gilt:

HL(p)=p2p2+4p+8=p2+4p+84p8p2+4p+8=1HL(p)
HL(p)=4p+2(p+2j2)(p+2+j2).
  • Die Nullstelle von  HL(p)  liegt nun bei  po=2.
  • Die Konstante ist  K=4   ⇒   richtig ist hier nur der  Lösungsvorschlag 2.


(6)  Schließlich gilt für die Konfiguration  (4):

HL(p)=p2(p+2)2=p2+4p+44p4p2+4p+4=14p+4p2+4p+4HL(p)=4p+1(p+2)2.

Richtig ist auch hier  der Lösungsvorschlag 2.  Allgemein lässt sich sagen:

  • Durch die Partialbruchzerlegung wird die Anzahl und die Lage der Nullstellen verändert.
  • Die Pole von  HL(p)  sind dagegen stets identisch mit denen von  HL(p).