Aufgaben:Aufgabe 5.2Z: Zur PN–Modulation: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Grafik zeigt das Ersatzschaltbild der  $\rm PN$–Modulation  $($englisch:   ''Direct Sequence Spread Spectrum'', abgekürzt  $\rm DS–SS)$  im äquivalenten Tiefpassbereich, wobei AWGN–Rauschen  $n(t)$  zugrunde liegt.  Darunter dargestellt ist das Tiefpass–Modell der binären Phasenmodulation  $\rm (BPSK)$.
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Die Grafik zeigt das Ersatzschaltbild der  $\rm PN$–Modulation  $($englisch:   "Direct-Sequence Spread Spectrum", abgekürzt  $\rm DS–SS)$  im äquivalenten Tiefpassbereich,  wobei AWGN–Rauschen  $n(t)$  zugrunde liegt. 
  
Das Tiefpass–Sendesignal  $s(t)$  ist aus Gründen einheitlicher Darstellung gleich dem rechteckförmigen Quellensignal  $q(t) ∈ \{+1, –1\}$  mit Rechteckdauer  $T$  gesetzt.  
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Darunter dargestellt ist das Tiefpass–Modell der binären Phasenmodulation  $\rm (BPSK)$.  Das Tiefpass–Sendesignal  $s(t)$  ist hier aus Gründen einheitlicher Darstellung gleich dem rechteckförmigen Quellensignal  $q(t) ∈ \{+1, –1\}$  mit Rechteckdauer  $T$  gesetzt.  
  
 
Die Funktion des Integrators kann wie folgt beschrieben werden:
 
Die Funktion des Integrators kann wie folgt beschrieben werden:
 
:$$d (\nu T) = \frac{1}{T} \cdot \hspace{-0.1cm} \int_{(\nu -1 )T }^{\nu T} \hspace{-0.3cm} b (t )\hspace{0.1cm} {\rm d}t \hspace{0.05cm}.$$
 
:$$d (\nu T) = \frac{1}{T} \cdot \hspace{-0.1cm} \int_{(\nu -1 )T }^{\nu T} \hspace{-0.3cm} b (t )\hspace{0.1cm} {\rm d}t \hspace{0.05cm}.$$
  
Die beiden Modelle unterscheiden sich durch die Multiplikation mit dem  $±1$–Spreizsignal  $c(t)$  bei Sender und Empfänger, wobei von  $c(t)$  lediglich der Spreizgrad  $J$  bekannt ist.  
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Die beiden Modelle unterscheiden sich durch die Multiplikation mit dem  $±1$–Spreizsignal  $c(t)$  bei Sender und Empfänger,  wobei von  $c(t)$  lediglich der Spreizgrad  $J$  bekannt ist.  
  
Zu untersuchen ist, ob sich das untere BPSK–Modell auch bei PN–Modulation anwenden lässt und ob die BPSK–Fehlerwahrscheinlichkeit
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Zu untersuchen ist,  ob sich das untere BPSK–Modell auch bei PN–Modulation anwenden lässt und ob die BPSK–Fehlerwahrscheinlichkeit
 
:$$p_{\rm B} = {\rm Q} \left( \hspace{-0.05cm} \sqrt { {2 \cdot E_{\rm B}}/{N_{\rm 0}} } \hspace{0.05cm} \right )$$
 
:$$p_{\rm B} = {\rm Q} \left( \hspace{-0.05cm} \sqrt { {2 \cdot E_{\rm B}}/{N_{\rm 0}} } \hspace{0.05cm} \right )$$
auch für die PN–Modulation gültig ist, bzw. wie die angegebene Gleichung zu modifizieren ist.
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auch für die PN–Modulation gültig ist,  bzw. wie die angegebene Gleichung zu modifizieren ist.
 
 
 
 
 
 
  
  
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{Welche Detektionssignalwerte sind bei BPSK (im rauschfreien Fall)  möglich?
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{Welche Detektionssignalwerte sind bei BPSK&nbsp; (im rauschfreien Fall)&nbsp; möglich?
 
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- $d(νT)$&nbsp; kann gaußverteilt sein.
 
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+ Es sind nur die Werte &nbsp;$d(νT) = +1$&nbsp; und &nbsp;$d(νT) = -1$&nbsp; möglich.
 
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{Welche Werte sind bei PN–Modulation (im rauschfreien) Fall möglich?
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{Welche Werte sind bei PN–Modulation&nbsp; (im rauschfreien)&nbsp; Fall möglich?
 
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- $d(νT)$&nbsp; kann gaußverteilt sein.
 
- $d(νT)$&nbsp; kann gaußverteilt sein.
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+ Es sind nur die Werte &nbsp;$d(νT) = +1$&nbsp; und &nbsp;$d(νT) = -1$&nbsp; möglich.
 
+ Es sind nur die Werte &nbsp;$d(νT) = +1$&nbsp; und &nbsp;$d(νT) = -1$&nbsp; möglich.
  
{Welche Modifikation muss am BPSK–Modell vorgenommen werden, damit es auch für die PN–Modulation anwendbar ist?
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{Welche Modifikation muss am BPSK–Modell vorgenommen werden,&nbsp; damit es auch für die PN–Modulation anwendbar ist?
 
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+ Das Rauschen &nbsp;$n(t)$&nbsp; muss durch &nbsp;$n'(t) = n(t) · c(t)$&nbsp; ersetzt werden.
 
+ Das Rauschen &nbsp;$n(t)$&nbsp; muss durch &nbsp;$n'(t) = n(t) · c(t)$&nbsp; ersetzt werden.
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- Die Rauschleistung &nbsp;$σ_n^2$&nbsp; muss um den Faktor &nbsp;$J$&nbsp; vermindert werden.
 
- Die Rauschleistung &nbsp;$σ_n^2$&nbsp; muss um den Faktor &nbsp;$J$&nbsp; vermindert werden.
  
{Welche Bitfehlerwahrscheinlichkeit &nbsp;$p_{\rm B}$&nbsp; ergibt sich für &nbsp;$10 \lg \  (E_{\rm B}/N_0) = 6\ \rm  dB$&nbsp; bei PN–Modulation?&nbsp; ''Hinweis:'' &nbsp; Bei BPSK gilt in diesem Fall: &nbsp; $p_{\rm B} ≈ 2.3 · 10^{–3}$.
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{Welche Bitfehlerwahrscheinlichkeit &nbsp;$p_{\rm B}$&nbsp; ergibt sich für &nbsp;$10 \lg \  (E_{\rm B}/N_0) = 6\ \rm  dB$&nbsp; bei PN–Modulation?&nbsp; <br>Hinweis: &nbsp; Bei BPSK gilt in diesem Fall: &nbsp; $p_{\rm B} ≈ 2.3 · 10^{–3}$.
 
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- Je größer &nbsp;$J$&nbsp; gewählt wird, desto kleiner ist &nbsp;$p_{\rm B}$.
 
- Je größer &nbsp;$J$&nbsp; gewählt wird, desto kleiner ist &nbsp;$p_{\rm B}$.
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*Es handelt sich hier um einen optimalen Empfänger.  
 
*Es handelt sich hier um einen optimalen Empfänger.  
 
*Ohne Rauschen ist das Signal&nbsp; $b(t)$&nbsp; innerhalb eines jeden Bits konstant gleich&nbsp; $+1$&nbsp; oder&nbsp; $-1$.  
 
*Ohne Rauschen ist das Signal&nbsp; $b(t)$&nbsp; innerhalb eines jeden Bits konstant gleich&nbsp; $+1$&nbsp; oder&nbsp; $-1$.  
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'''(2)'''&nbsp; Richtig ist wieder der <u>letzte Lösungsvorschlag</u>:
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* Im rausch&ndash; und störungsfreien Fall &nbsp; ⇒ &nbsp; $n(t) = 0$&nbsp; kann auf die zweifache Multiplikation mit&nbsp; $c(t) ∈ \{+1, –1\}$&nbsp; verzichtet werden,  
 
* Im rausch&ndash; und störungsfreien Fall &nbsp; ⇒ &nbsp; $n(t) = 0$&nbsp; kann auf die zweifache Multiplikation mit&nbsp; $c(t) ∈ \{+1, –1\}$&nbsp; verzichtet werden,  
 
*so dass das obere Modell mit dem unteren Modell identisch ist.
 
*so dass das obere Modell mit dem unteren Modell identisch ist.
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*Da beide Modelle im rauschfreien Fall identisch sind, muss nur das Rauschsignal angepasst werden: &nbsp; $n'(t) = n(t) · c(t)$.  
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*Da beide Modelle im rauschfreien Fall identisch sind,&nbsp; muss nur das Rauschsignal angepasst werden: &nbsp; $n'(t) = n(t) · c(t)$.  
 
*Die beiden anderen Lösungsvorschläge sind dagegen nicht zutreffend:  
 
*Die beiden anderen Lösungsvorschläge sind dagegen nicht zutreffend:  
 
*Die Integration muss weiterhin über&nbsp; $T = J · T_c$&nbsp; erfolgen und die PN–Modulation verringert das AWGN–Rauschen nicht.
 
*Die Integration muss weiterhin über&nbsp; $T = J · T_c$&nbsp; erfolgen und die PN–Modulation verringert das AWGN–Rauschen nicht.
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'''(4)'''&nbsp; Richtig ist  der <u>letzte Lösungsvorschlag</u>:
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'''(4)'''&nbsp; Richtig ist  der&nbsp; <u>letzte Lösungsvorschlag</u>:
*Multipliziert man das AWGN–Rauschen mit dem hochfrequenten&nbsp; $±1$–Signal&nbsp; $c(t)$, so ist auch das Produkt gaußförmig und weiß.
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*Multipliziert man das AWGN–Rauschen mit dem hochfrequenten&nbsp; $±1$–Signal&nbsp; $c(t)$,&nbsp; so ist auch das Produkt gaußförmig und weiß.
 
* Wegen &nbsp;${\rm E}\big[c^2(t)\big] = 1$&nbsp; wird auch die Rauschvarianz nicht verändert.  
 
* Wegen &nbsp;${\rm E}\big[c^2(t)\big] = 1$&nbsp; wird auch die Rauschvarianz nicht verändert.  
*Die für BPSK gültige Gleichung&nbsp; $p_{\rm B} = {\rm Q} \left( \hspace{-0.05cm} \sqrt {{2 E_{\rm B}}/{N_{\rm 0}} } \hspace{0.05cm} \right )$&nbsp; ist somit auch bei der PN–Modulation anwendbar und zwar unabhängig vom Spreizfaktor&nbsp; $J$&nbsp; und von der spezifischen Spreizfolge.  
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*Die BPSK&ndash;Gleichung&nbsp; $p_{\rm B} = {\rm Q} \left( \hspace{-0.05cm} \sqrt {{2 E_{\rm B}}/{N_{\rm 0}} } \hspace{0.05cm} \right )$&nbsp; ist somit auch bei der PN–Modulation anwendbar,&nbsp; unabhängig vom Spreizfaktor&nbsp; $J$&nbsp; und der spezifischen Spreizfolge.  
*Ergo: &nbsp; &nbsp; Bei AWGN–Rauschen wird die Fehlerwahrscheinlichkeit durch Bandspreizung weder vergrößert noch verkleinert.  
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*Ergo:&nbsp; Bei AWGN–Rauschen wird die Fehlerwahrscheinlichkeit durch Bandspreizung weder vergrößert noch verkleinert.  
 
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Aktuelle Version vom 8. Dezember 2021, 16:41 Uhr

Modelle von PN–Modulation (oben) und BPSK (unten)

Die Grafik zeigt das Ersatzschaltbild der  $\rm PN$–Modulation  $($englisch:   "Direct-Sequence Spread Spectrum", abgekürzt  $\rm DS–SS)$  im äquivalenten Tiefpassbereich,  wobei AWGN–Rauschen  $n(t)$  zugrunde liegt. 

Darunter dargestellt ist das Tiefpass–Modell der binären Phasenmodulation  $\rm (BPSK)$.  Das Tiefpass–Sendesignal  $s(t)$  ist hier aus Gründen einheitlicher Darstellung gleich dem rechteckförmigen Quellensignal  $q(t) ∈ \{+1, –1\}$  mit Rechteckdauer  $T$  gesetzt.

Die Funktion des Integrators kann wie folgt beschrieben werden:

$$d (\nu T) = \frac{1}{T} \cdot \hspace{-0.1cm} \int_{(\nu -1 )T }^{\nu T} \hspace{-0.3cm} b (t )\hspace{0.1cm} {\rm d}t \hspace{0.05cm}.$$

Die beiden Modelle unterscheiden sich durch die Multiplikation mit dem  $±1$–Spreizsignal  $c(t)$  bei Sender und Empfänger,  wobei von  $c(t)$  lediglich der Spreizgrad  $J$  bekannt ist.

Zu untersuchen ist,  ob sich das untere BPSK–Modell auch bei PN–Modulation anwenden lässt und ob die BPSK–Fehlerwahrscheinlichkeit

$$p_{\rm B} = {\rm Q} \left( \hspace{-0.05cm} \sqrt { {2 \cdot E_{\rm B}}/{N_{\rm 0}} } \hspace{0.05cm} \right )$$

auch für die PN–Modulation gültig ist,  bzw. wie die angegebene Gleichung zu modifizieren ist.



Hinweise:

  • Die Aufgabe gehört zum Kapitel  PN–Modulation.
  • Für die Lösung dieser Aufgabe ist die Angabe der spezifischen Spreizfolge  $($M–Sequenz oder Walsh–Funktion$)$  nicht von Bedeutung.


Fragebogen

1

Welche Detektionssignalwerte sind bei BPSK  (im rauschfreien Fall)  möglich?

$d(νT)$  kann gaußverteilt sein.
$d(νT)$  kann die Werte  $+1$,  $0$  und  $-1$  annehmen.
Es sind nur die Werte  $d(νT) = +1$  und  $d(νT) = -1$  möglich.

2

Welche Werte sind bei PN–Modulation  (im rauschfreien)  Fall möglich?

$d(νT)$  kann gaußverteilt sein.
$d(νT)$  kann die Werte  $+1$,  $0$  und  $-1$  annehmen.
Es sind nur die Werte  $d(νT) = +1$  und  $d(νT) = -1$  möglich.

3

Welche Modifikation muss am BPSK–Modell vorgenommen werden,  damit es auch für die PN–Modulation anwendbar ist?

Das Rauschen  $n(t)$  muss durch  $n'(t) = n(t) · c(t)$  ersetzt werden.
Die Integration muss nun über  $J · T$  erfolgen.
Die Rauschleistung  $σ_n^2$  muss um den Faktor  $J$  vermindert werden.

4

Welche Bitfehlerwahrscheinlichkeit  $p_{\rm B}$  ergibt sich für  $10 \lg \ (E_{\rm B}/N_0) = 6\ \rm dB$  bei PN–Modulation? 
Hinweis:   Bei BPSK gilt in diesem Fall:   $p_{\rm B} ≈ 2.3 · 10^{–3}$.

Je größer  $J$  gewählt wird, desto kleiner ist  $p_{\rm B}$.
Je größer  $J$  gewählt wird, desto größer ist  $p_{\rm B}$.
Es ergibt sich unabhängig von  $J$  stets der Wert  $p_{\rm B} ≈ 2.3 · 10^{–3}$.


Musterlösung

(1)  Richtig ist der  letzte Lösungsvorschlag:

  • Es handelt sich hier um einen optimalen Empfänger.
  • Ohne Rauschen ist das Signal  $b(t)$  innerhalb eines jeden Bits konstant gleich  $+1$  oder  $-1$.
  • Aus der angegebenen Gleichung für den Integrator
$$d (\nu T) = \frac{1}{T} \cdot \hspace{-0.1cm} \int_{(\nu -1 )T }^{\nu T} \hspace{-0.3cm} b (t )\hspace{0.1cm} {\rm d}t $$
folgt, dass  $d(νT)$  nur die Werte  $+1$  und  $-1$  annehmen kann.


(2)  Richtig ist wieder der  letzte Lösungsvorschlag:

  • Im rausch– und störungsfreien Fall   ⇒   $n(t) = 0$  kann auf die zweifache Multiplikation mit  $c(t) ∈ \{+1, –1\}$  verzichtet werden,
  • so dass das obere Modell mit dem unteren Modell identisch ist.


(3)  Richtig ist der  Lösungsvorschlag 1:

  • Da beide Modelle im rauschfreien Fall identisch sind,  muss nur das Rauschsignal angepasst werden:   $n'(t) = n(t) · c(t)$.
  • Die beiden anderen Lösungsvorschläge sind dagegen nicht zutreffend:
  • Die Integration muss weiterhin über  $T = J · T_c$  erfolgen und die PN–Modulation verringert das AWGN–Rauschen nicht.


(4)  Richtig ist der  letzte Lösungsvorschlag:

  • Multipliziert man das AWGN–Rauschen mit dem hochfrequenten  $±1$–Signal  $c(t)$,  so ist auch das Produkt gaußförmig und weiß.
  • Wegen  ${\rm E}\big[c^2(t)\big] = 1$  wird auch die Rauschvarianz nicht verändert.
  • Die BPSK–Gleichung  $p_{\rm B} = {\rm Q} \left( \hspace{-0.05cm} \sqrt {{2 E_{\rm B}}/{N_{\rm 0}} } \hspace{0.05cm} \right )$  ist somit auch bei der PN–Modulation anwendbar,  unabhängig vom Spreizfaktor  $J$  und der spezifischen Spreizfolge.
  • Ergo:  Bei AWGN–Rauschen wird die Fehlerwahrscheinlichkeit durch Bandspreizung weder vergrößert noch verkleinert.