Aufgabe 3.15: Data Processing Theorem
Aus LNTwww
Version vom 29. November 2016, 00:49 Uhr von Safwen (Diskussion | Beiträge)
Wir betrachten die folgende Datenverarbeitungskette:
- Binäre Eingangsdaten X werden durch den Prozessor 1 verarbeitet, der durch bedingte Wahrscheinlichkeiten (PY|X) beschreibbar ist. Dessen Ausgangsgröße ist Y.
- Ein zweiter Prozessor mit der Zufallsgröße Y am Eingang und der Zufallsgröße Z am Ausgang ist durch PZ|Ygegeben. Z hängt allein von Y ab (entweder deterministisch oder stochastisch) und ist unabhängig von X:
PZ|XY(z|x,y)=PZ|Y(z|y).
Hierbei wurde folgende Nomenklatur benutzt:
x∈X={0,1},y∈Y={0,1},z∈Z={0,1}.
Die Verbund–Wahrscheinlichkeitsfunktion (englisch: Joint Probability Mass Function) lautet:
PXYZ(x,y,z)=PX(x)⋅PY|X(y|x)⋅PZ|Y(z|y).
Das bedeutet auch: X→Y→Z bilden eine Markovkette. Für eine solche gilt das Data Processing Theorem mit folgender Konsequenz:
I(X;Z)≤I(X;Y),I(X;Z)≤I(Y;Z).
Das Theorem besagt somit:
- Man kann durch Manipulation (Processing) der Daten Y keine zusätzliche Information über den Eingang X gewinnen.
- Datenverarbeitung (durch den Prozessor 2) dient nur dem Zweck, die Information über X besser sichtbar zu machen.
Hinweis: Die Aufgabe gehört zu Kapitel 3.3.
Fragebogen
Musterlösung
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.