Aufgabe 1.7Z: BARBARA-Generator
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Betrachtet wird hier ein ternärer Zufallsgenerator mit den Symbolen A, B und R, der durch eine homogene und stationäre Markovkette erster Ordnung beschrieben werden kann.
Die Übergangswahrscheinlichkeiten können dem skizzierten Markovdiagramm entnommen werden. Für die Teilaufgaben a) bis c) soll stets p=1/4 gelten.
Hinweis: Diese Aufgabe bezieht sich auf das Kapitel 1.4.
Fragebogen
Musterlösung
- 1. Die Summe aller abgehenden Pfeile muss immer 1 sein. Deshalb gilt q = 1 - p. Aufgrund der Symmetrie des Markovdiagramms sind die ergodischen Wahrscheinlichkeiten alle gleich:
 - Pr(A)=Pr(B)=Pr(R)=1/3.
 - Richtig sind somit der zweite und der dritte Lösungsvorschlag.
 - 2. Wenn man zum Zeitpunkt ν im Zustand B ist, ist für den Zeitpunkt ν + 1 wegen Pr(B|B) = 0 der Zustand B nicht möglich. Man scheitert hier bereits beim Anfangsbuchstaben „B”: pB = 0
 
- Für die Berechnung von pA ist zu beachten: Ausgehend von A geht man im Markovdiagramm zunächst zu B (mit der Wahrscheinlichkeit q), dann fünfmal im Uhrzeigersinn (jeweils mit der Wahrscheinlichkeit p) und schließlich noch von R nach A (mit der Wahrscheinlichkeit q). Das bedeutet:0.
 - pA=q2⋅p5=32/47≈5.49⋅10−4_.
 - In ähnlicher Weise erhält man:
 - pR=q⋅p6=3/47≈1.83⋅10−4_.
 - 3. Durch Mittelung über die bedingten Wahrscheinlichkeiten erhält man:
 - Pr(BARBARA)=pA⋅Pr(A)+pB⋅Pr(B)+pR⋅Pr(R).
 - Dies führt zu dem Ergebnis:
 - Pr(BARBARA)=13⋅(q2⋅p5+0+q⋅p6)=q⋅p53⋅(p+q)==q⋅p53≈2.44⋅10−4_.
 - 4. Die im Punkt c) berechnete Wahrscheinlichkeit lautet p5 · (1 - p)/3, wobei q = 1 – p berücksichtigt ist. Durch Nullsetzen des Differentials erhält man die Bestimmungsgleichung:
 - 5⋅p4−6⋅p5=0⇒p=5/6≈0.833_.
 - Damit ergibt sich ein gegenüber c) etwa um den Faktor 90 größerer Wert: Pr(BARBARA) ≈ 0.022.
 
