Zweiseitenband-Amplitudenmodulation
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Version vom 13. Juni 2016, 18:16 Uhr von Christoph (Diskussion | Beiträge)
Beschreibung im Frequenzbereich (1)
Wir betrachten die folgende Aufgabenstellung: Ein Nachrichtensignal q(t), dessen Spektrum Q(f) auf den Bereich ±BNF bandbegrenzt ist, soll mit Hilfe einer harmonischen Schwingung der Frequenz fT, die wir im Weiteren als Trägersignal z(t) bezeichnen, in einen höherfrequenten Bereich verschoben werden, in dem der Kanalfrequenzgang HK(f) günstige Eigenschaften aufweist.
Die Grafik verdeutlicht die Aufgabenstellung, wobei folgende vereinfachende Annahmen getroffen sind:
- Das gezeichnete Spektrum Q(f) ist hier schematisch zu verstehen. Es besagt, dass in q(t) nur Spektralanteile im Bereich |f|≤BNF enthalten sind. Q(f) könnte auch ein Linienspektrum sein.
- Der Kanal sei in einem Bereich der Bandbreite BK um die Frequenz fM ideal, das heißt, es gelte HK(f)= 1 für |f – f_{\rm M}| ≤ B_{\rm K}/2. Rauschstörungen werden vorerst nicht betrachtet.
- Das Trägersignal sei cosinusförmig (Phase ϕ_T = 0) und besitze die Amplitude A_{\rm T} = 1 (ohne Einheit). Die Trägerfrequenz f_{\rm T} sei gleich der Mittenfrequenz des Übertragungsbandes.
- Das Spektrum des Trägersignals z(t) = \cos(ω_{\rm T} · t) lautet somit (in der Grafik grün eingezeichnet):
Z(f) = \frac{1}{2} \cdot \delta (f + f_{\rm T})+\frac{1}{2} \cdot \delta (f - f_{\rm T})\hspace{0.05cm}.