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Allgemeine Beschreibung von OFDM

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Version vom 9. Januar 2022, 18:54 Uhr von Guenter (Diskussion | Beiträge)
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Das Prinzip von OFDM – Systembetrachtung im Zeitbereich


"Orthogonal Frequency Division Multiplex"  (OFDM)  ist ein digitales Mehrträger–Modulationsverfahren mit folgenden Eigenschaften:

Prinzip eines auf  4-QAM  basierenden  OFDM-Senders


  • Statt eines breitbandigen, stark modulierten Signals werden zur Datenübertragung eine Vielzahl schmalbandiger, zueinander orthogonaler Unterträger verwendet.  Dies ermöglicht unter anderem die Anpassung an einen frequenzselektiven Kanal.


  • Die Modulation der Unterträger selbst erfolgt bei OFDM üblicherweise durch eine herkömmliche  Quadratur–Amplitudenmodulation  (QAM)  oder durch  binäre Phasenmodulation  (BPSK),  wobei sich die einzelnen Träger hinsichtlich der Modulationsart durchaus unterscheiden können.


  • Unterschiede im Modulationsgrad führen dabei zu verschieden hohen Datenraten der Unterträger.  Das heißt also,  dass ein hochratiges Quellensignal zur Übertragung in mehrere Signale von deutlich niedrigerer Symbolrate aufgespaltet werden muss.


Die Grafik zeigt das Grundprinzip eines OFDM–Senders,  basierend auf  4-QAM

  • Die Darstellung des „nullten” Zweiges  (μ=0),  der den Gleichanteil darstellt,  wurde hier bewusst weggelassen,  da dieser häufig zu Null gesetzt wird   ⇒   für alle Rahmen  k  gilt  a0,k=0.
  • Die  N1  Teile des zur Zeit  k  anliegenden Datenstroms  qμ,k  werden zunächst 4–QAM–codiert,  indem jeweils zwei Bit zusammengefasst werden.  Danach wird die im allgemeinen komplexe Amplitude  aμ,k  (mit Laufvariablen  μ=1, ... , N1)  impulsgeformt und mit dem  μ–ten Vielfachen der Grundfrequenz  f0  moduliert.
  • Das Sendesignal ist nun die additive Überlagerung der einzelnen Teilsignale.  Die Betrachtung erfolgt hier und auch im Folgenden im  äquivalenten Tiefpassbereich, wobei auf den Index „TP” verzichtet wird.
  • Das Impulsformfilter  gs(t)  ist ein auf den Bereich  0t<T  begrenztes Rechteck der Höhe  s0.  Wir nennen  T  die  Symboldauer  und bezeichnen den Kehrwert  f0=1/T  als die  Grundfrequenz.


Fasst man dieses Filter nun mit der jeweiligen Modulation zu

gμ(t)={s0ej2πμf0t0t<T,0sonst

mit   μ{0, ... ,N1}   zusammen,  so ergibt sich das OFDM–Sendesignal  sk(t)  im  k–ten Zeitintervall:

sk(t)=N1μ=0aμ,kgμ(tkTR).

Das gesamte  OFDM–Sendesignal unter Berücksichtigung aller Zeitintervalle  lautet dann:

s(t)=+k=N1μ=0aμ,kgμ(tkTR).
  • TR  bezeichnet die Rahmendauer.  Innerhalb dieser Zeit liegen die gleichen Daten am Eingang an und nach  TR  folgt der nächste Rahmen.
  • Die Symboldauer  T  ergibt sich bei einem Mehrträgersystem mit  M  QAM–Signalraumpunkten und der Bitdauer  TB  der binären Quellensysmbole allgemein zu
T=Nlog2(M)TB,
wobei  N  wieder die Anzahl der Unterträger angibt. 
  • Für die Rahmendauer muss  TRT  gelten.  Zunächst gelte  TR=T.


Beispiel 1: 

  • Wir gehen zunächst von einem Einträgersystem mit der Datenrate  RB=768 kbit/s   ⇒   T_{\rm B} ≈ 1.3 \ \rm µ s   und einem Mapping mit  M = 4  Signalraumpunkten  \text{(4–QAM)}  aus.  Die Symboldauer im Einträgerfall  ("Single Carrier",  \rm SC)  beträgt dann:
T_\text{SC} = 1 \cdot {\rm{log}_2}(4) \cdot 1.3 \,{\rm{µ s} } \approx 2.6 \,{\rm{µ s} }.
  • Unter der Annahme, dass für ein Mehrträgersystem  ("Multi Carrier"',  \rm MC)  mit  N = 32  Trägern das Modulationsverfahren  \text{16–QAM}  verwendet wird, ergibt sich eine um den Faktor  64  größere Symboldauer:
T_\text{MC} = 32 \cdot {\rm{log}_2}(16) \cdot 1.3 \,{\rm{µ s} } \approx 0.167\, {\rm{ms} }.


\text{Fazit:} 

  • Die Dauer eines Symbols erhöht sich bei einem Mehrträgersystem im Vergleich zu einem Einzelträgersystem deutlich,  wodurch der störende Einfluss der Kanalimpulsantwort verringert wird und die Impulsinterferenzen abnehmen.
  • Die Möglichkeit,  für verschiedene Teilbänder unterschiedlich robuste Modulationsverfahren einzusetzen,  ist einer der  großen Vorteile von OFDM.  Hierauf wird in den Abschnitten  OFDM für 4G–Netze  und  Digital Subscriber Line  \rm (DSL)  noch genauer eingegangen.


Systembetrachtung im Frequenzbereich bei akausalem Grundimpuls


Wir betrachten nochmals das OFDM–Sendesignal im  k–ten Zeitintervall,  wobei wir wieder  T_{\rm R} = T  setzen:

s_k (t) = \sum\limits_{\mu = 0}^{N - 1} {a_{\mu ,\hspace{0.08cm}k} \cdot g_\mu (t - k \cdot T)}.

Den Grundimpuls  g_{\mu}(t)  nehmen wir vereinfachend symmetrisch um  t = 0  an.  Dann gilt mit  f_0 = 1/T:

Spektrum eines akausalen Grundimpulses
g_\mu (t) = \left\{ \begin{array}{l} s_0 \cdot {\rm{e}}^{ {\kern 1pt} {\rm{j2 \pi}} {\kern 1pt} \mu f_0 t} \quad \quad - T/2 < t < T/2, \\ 0 \quad \quad \quad \quad \quad \quad \; {\rm sonst.} \\ \end{array} \right.

Im Spektralbereich korrespondiert eine solche akausale und mit einer  (komplexen)  Exponentialfunktion der Frequenz  \mu · f_0  modulierte Rechteckfunktion mit einer um  \mu · f_0  verschobenen  \rm si–Funktion:

G_\mu (f) = s_0 \cdot T \cdot {\rm{si}} \big(\pi T (f - \mu f_0 ) \big ).

Rechts ist diese Spektralfunktion  (normiert auf das Maximum  s_0 · T)  für  \mu = 5  dargestellt.

Der Pfeil soll andeuten, dass bei zeitlich unbeschränktem Grundimpuls die dargestellte  \rm si–Funktion durch einen Dirac–Impuls an der Stelle  \mu · f_0  zu ersetzen wäre.

\text{Fazit:}  Sind alle Amplitudenkoeffizienten  a_{μ,\hspace{0.08cm}k} ≠ 0, so setzt sich das Spektrum  S_k(f)  des Sendesignals im  k–ten Zeitbereichsintervall aus N um jeweils ein Vielfaches der Grundfrequenz  f_0  verschobenen  \rm si–Funktionen zusammen.  Die Funktion  {\rm si}(x) = \sin(x)/x  wird oft als  „Spaltfunktion”  bezeichnet.

Systembetrachtung im Frequenzbereich bei kausalem Grundimpuls


\text{Wichtiges Ergebnis:}  Berücksichtigt man weiter,  dass in der Realität von einem kausalen Grundimpuls

g_\mu (t) = \left\{ \begin{array}{l} s_0 \cdot {\rm{e} }^{ {\kern 1pt} {\rm{j{\kern 1pt}\cdot {\kern 1pt}2 \pi} } {\kern 1pt}\cdot {\kern 1pt} \mu f_0 {\kern 1pt}\cdot {\kern 1pt}t} \quad 0 \le t < T, \\ 0\quad \quad \quad \quad \quad {\rm sonst}, \\ \end{array} \right.

ausgegangen werden muss,  so ergibt sich das Spektrum zu

S_k (f) = s_0 \cdot T \cdot \sum\limits_{\mu = 0}^{N - 1} {a_{\mu ,\hspace{0.08cm}k} \cdot \,} {\rm{si} }\big(\pi \cdot T(f - \mu \cdot f_0 )\big) \cdot {\rm{e} }^{ - {\rm{j2\pi} }\hspace{0.05cm}\cdot \hspace{0.05cm} {T}/{2} \hspace{0.05cm}\cdot \hspace{0.05cm} (f - \mu \hspace{0.05cm}\cdot \hspace{0.05cm}f_0 )} .
  • Die komplexe Exponentialfunktion kommt durch die Grenzen des hier zur Impulsformung verwendeten Rechtecks im Zeitbereich  0 ... T  zustande
    (Verschiebung um  T/2).
  • Die vorher gezeigte rein reelle \rm si–Funktion würde hingegen dem nichtkausalen Rechteck von   -T/2 ... +T/2  entsprechen.


Die Grafik zeigt exemplarisch das Betragsspektrum eines OFDM–Signals mit fünf Trägern.

Betragsspektrum eines OFDM-Signals


  • Auffallend ist,  dass das Maximum eines jeden Subträgers mit den Nullstellen aller anderen Träger zusammenfällt.  Dies entspricht der ersten Nyquistbedingung im Frequenzbereich.
  • Diese Eigenschaft ermöglicht eine ICI–freie Abtastung  (das heißt:   ohne  "Intercarrier–Interferenz")  des Spektrums bei Vielfachen von  f_0.  Die Orthogonalität ist also gewährleistet.
  • Würde man auf die Zeitbegrenzung bei der Impulsformung verzichten, so würden aus den dargestellten  \rm si–Funktionen im Abstand  f_0  jeweils Diraclinien  (in der Grafik grau eingezeichnet).
  • Diese idealisierende Vereinfachung ist in der Praxis leider nicht umsetzbar.  Die Forderung  T → ∞  bedeutet nämlich gleichzeitig, dass in unendlich langer Zeit nur ein einziger Rahmen übertragen werden könnte.


\text{Fazit:}  Ein OFDM–Signal unter der Voraussetzung einer rechteckförmigen Impulsformung und eines Unterträgerabstandes von  f_0 


Orthogonalitätseigenschaften der Träger


Die Zeitbegrenzung des Grundimpulses ermöglicht die separate Betrachtung der beiden Summen in der Gleichung des OFDM–Sendesignals:

s(t) = \sum\limits_{k = - \infty }^{+\infty} {s_k (t)} \quad {\rm{mit}} \quad s_k (t) = \sum\limits_{\mu = 0}^{N - 1} {a_{\mu ,\hspace{0.08cm}k} \cdot g_\mu (t - k \cdot T )}.

Der  k–te Sendeimpuls ist dabei die Summe der um  k · T  verschobenen Grundimpulse  g_{\mu}(t),  die jeweils mit den  \mu–ten Amplitudenkoeffizienten des QAM–Coders zum Zeitpunkt  k  gewichtet werden.

\text{Noch ein wichtiges Ergebnis:} 

Damit ergibt sich für das Spektrum  S_{\mu,\hspace{0.08cm}k}(f)  des  \mu–ten Trägers im  k–ten Intervall:

S_{\mu ,\hspace{0.08cm}k} (f) = s_0 \cdot a_{\mu ,\hspace{0.08cm}k} \cdot T \cdot {\rm{si} }\big(\pi \cdot T(f - \mu \cdot f_0 )\big) \cdot {\rm{e} }^{ - {\rm{j \hspace{0.05cm} \cdot \hspace{0.05cm} \pi} } \hspace{0.05cm} \cdot \hspace{0.05cm}T \hspace{0.05cm} \cdot \hspace{0.05cm} (f - \mu \hspace{0.05cm} \cdot \hspace{0.05cm} f_0)}.

Dabei gelten folgende für das OFDM-Prinzip wichtige Eigenschaften:

  • Die Sendeimpulse  s_k(t)  sind zueinander orthogonal in der Zeit (Laufvariable  k), da sie sich durch die Zeitbegrenzung des Formfilters  g_s(t)  nicht überlappen.
  • Die zeitliche Begrenzung der Impulse führt zwar zu einer spektralen Überlappung,  dennoch besteht auch Orthogonalität bezüglich der Träger (Laufvariable \mu),  da:
S_k (\mu \cdot f_0 ) = S_{\mu ,\hspace{0.08cm}k} (\mu \cdot f_0 ) = s_0 \cdot a_{\mu ,\hspace{0.08cm}k} \cdot T.


\text{Beweis:}  Für die Orthogonalität an den Frequenzstützstellen  \mu · f_0  muss gelten:

S(\mu \cdot f_0 ) = S_0 (\mu \cdot f_0 ) + \ \text{...} \ + S_\mu (\mu \cdot f_0 ) + \ \text{...} \ + S_{N - 1} (\mu \cdot f_0 ) = S_\mu (\mu \cdot f_0 ).
  • Hier und im Folgenden wird auf den Index  k  der Rahmennummer verzichtet.  Aus
s_\mu (t) = s_0 \cdot a_\mu \cdot {\rm{e} }^{{\rm j \hspace{0.03cm}\cdot\hspace{0.03cm}2\pi } \hspace{0.03cm}\cdot \hspace{0.03cm} \mu \hspace{0.03cm}\cdot \hspace{0.03cm} f_0 \hspace{0.03cm}\cdot \hspace{0.03cm} t} \cdot {\rm{rect} } \left( {\frac{ {t - T/2} }{T} } \right) \hspace{0.15cm} {\rm{und }} \hspace{0.15cm} S_\mu (f) = \int_{ - \infty }^{+\infty} {s_\mu (t) \cdot {\rm{e} }^{ - {\rm j \hspace{0.03cm}\cdot \hspace{0.03cm}2\pi } \hspace{0.03cm}\cdot \hspace{0.03cm} f \hspace{0.03cm}\cdot \hspace{0.03cm} t} \hspace{0.06cm}{\rm d}t}
ergibt sich das Spektrum  S(f)  allgemein zu:
S(f) = \left( {s_0 \cdot a_0 \cdot T \cdot {\rm{si} }({\rm{\pi } }f T ) \cdot {\rm{e} }^{ - {\rm j \hspace{0.03cm}\cdot \hspace{0.03cm}2\pi }\hspace{0.03cm}\cdot \hspace{0.03cm} {T}/{2}\hspace{0.03cm}\cdot \hspace{0.03cm} f} } \right) * \int_{ - \infty }^{+\infty} { {\rm{e} }^{\rm{0} } \cdot {\rm{e} }^{ - {\rm{j\hspace{0.03cm}\cdot \hspace{0.03cm}2\pi } } \hspace{0.03cm}\cdot \hspace{0.03cm} f \hspace{0.03cm}\cdot \hspace{0.03cm} t} \hspace{0.06cm}{\rm d}t} \hspace{0.08cm}+ \text{...}
\hspace{0.5cm}\text{...} + \left( {s_0 \cdot a_\mu \cdot T \cdot {\rm{si} } ({\rm{\pi } } f T ) \cdot {\rm{e} }^{ - {\rm j \hspace{0.03cm}\cdot \hspace{0.03cm}2\pi }\hspace{0.03cm}\cdot \hspace{0.03cm}{T}/{2}\hspace{0.03cm}\cdot \hspace{0.03cm} f} } \right) * \int_{ - \infty }^{+\infty} { {\rm{e} }^{ {\rm{j\hspace{0.03cm}\cdot \hspace{0.03cm}2\pi } } \hspace{0.03cm}\cdot \hspace{0.03cm}\mu \hspace{0.03cm}\cdot \hspace{0.03cm} f_0 \hspace{0.03cm}\cdot \hspace{0.03cm} t} \cdot {\rm{e} }^{ - {\rm{j\hspace{0.03cm}\cdot \hspace{0.03cm}2\pi } } \hspace{0.03cm}\cdot \hspace{0.03cm} f \hspace{0.03cm}\cdot \hspace{0.03cm} t} \hspace{0.06cm}{\rm d}t} \hspace{0.08cm}+ \text{...}
\hspace{0.5cm}\text{...} +\left( {s_0 \cdot a_{N - 1} \cdot T \cdot {\rm{si} } ({\rm{\pi } }f T ) \cdot {\rm{e} }^{ - {\rm j \hspace{0.03cm}\cdot \hspace{0.03cm}2\pi }\hspace{0.03cm}\cdot \hspace{0.03cm} {T}/{2}\hspace{0.03cm}\cdot \hspace{0.03cm} f} }\right) * \int_{ - \infty }^{+\infty} { {\rm{e} }^{ {\rm{j\hspace{0.03cm}\cdot \hspace{0.03cm}2\pi } } \hspace{0.03cm}\cdot \hspace{0.03cm}(N-1) \hspace{0.03cm}\cdot \hspace{0.03cm} f_0 \hspace{0.03cm}\cdot \hspace{0.03cm} t} \cdot {\rm{e} }^{ - {\rm{j\hspace{0.03cm}\cdot \hspace{0.03cm}2\pi } } \hspace{0.03cm}\cdot \hspace{0.03cm} f \hspace{0.03cm}\cdot \hspace{0.03cm} t} \hspace{0.06cm}{\rm d}t} .
  • Mit Distributionen lässt sich diese Gleichung wie folgt ausdrücken:
S(f) = \left( {s_0 \cdot a_0 \cdot T \cdot {\rm{si} }({\rm{\pi } }f T ) \cdot {\rm{e} }^{ - {\rm j \hspace{0.03cm}\cdot \hspace{0.03cm}\pi }\hspace{0.03cm}\cdot \hspace{0.03cm} {T}\hspace{0.03cm}\cdot \hspace{0.03cm} f} } \right) * \delta (f) \hspace{0.08cm}+ \text{...}
\hspace{0.5cm} \text{...} + \left( {s_0 \cdot a_\mu \cdot T \cdot {\rm{si} } ({\rm{\pi } } fT )\cdot {\rm{e} }^{ - {\rm j \hspace{0.03cm}\cdot \hspace{0.03cm}\pi }\hspace{0.03cm}\cdot \hspace{0.03cm} {T}\hspace{0.03cm}\cdot \hspace{0.03cm} f} } \right) * \delta (f - \mu \cdot f_0 )\hspace{0.08cm}+ \text{...}
\hspace{0.5cm} \text{...} + \left( {s_0 \cdot a_{N - 1} \cdot T \cdot {\rm{si} } ({\rm{\pi } } f T ) \cdot {\rm{e} }^{ - {\rm j \hspace{0.03cm}\cdot \hspace{0.03cm}\pi }\hspace{0.03cm}\cdot \hspace{0.03cm} {T}\hspace{0.03cm}\cdot \hspace{0.03cm} f} }\right) * \delta (f-(N - 1) \cdot f_0 ) .
\Rightarrow \hspace{0.3cm}S(f) = {s_0 \cdot a_0 \cdot T \cdot {\rm{si} }({\rm{\pi } } \cdot T \cdot f) \cdot {\rm{e} }^{ - {\rm j \hspace{0.03cm}\cdot \hspace{0.03cm}\pi }\hspace{0.03cm}\cdot \hspace{0.03cm} {T}\hspace{0.03cm}\cdot \hspace{0.03cm} f} } \hspace{0.08cm}+\hspace{0.08cm} \text{...}
\hspace{1.4cm}\text{...} + {s_0 \cdot a_\mu \cdot T \cdot {\rm{si} } ({\rm{\pi } } \cdot T \cdot (f - \mu \cdot f_0 ))\cdot {\rm{e} }^{ - {\rm j \hspace{0.03cm}\cdot \hspace{0.03cm}\pi }\hspace{0.03cm}\cdot \hspace{0.03cm} {T}\hspace{0.03cm}\cdot \hspace{0.03cm} (f - \mu \hspace{0.03cm}\cdot \hspace{0.03cm}f_0 )} } \hspace{0.08cm}+ \hspace{0.08cm}\text{...}
\hspace{1.4cm}\text{...} + s_0 \cdot a_{N - 1} \cdot T \cdot {\rm si } ({\rm \pi } \cdot T \cdot \big [f-(N - 1) \cdot f_0 ) \big ] \cdot {\rm e}^{ - {\rm j \hspace{0.03cm}\cdot \hspace{0.03cm}\pi }\hspace{0.03cm}\cdot \hspace{0.03cm} {T}\hspace{0.03cm}\hspace{0.03cm}\cdot \hspace{0.03cm} \big [f-(N - 1) \hspace{0.03cm}\cdot \hspace{0.03cm}f_0 \big ]}.
  • Setzt man nun  f = \mu · f_0, so erhält man:
S (\mu \cdot f_0) = 0 \hspace{0.08cm}+ \hspace{0.08cm} \text{...} \hspace{0.08cm}+\hspace{0.08cm} s_0 \cdot a_\mu \cdot T \cdot {\rm{si} } (0) \cdot {\rm{e} }^0 \hspace{0.08cm}+\hspace{0.08cm} \text{...}+ 0 = s_0 \cdot a_\mu \cdot T = S_\mu ( \mu \cdot f_0 ).
  • Das Spektrum bei  f = \mu · f_0  setzt sich also nur aus Anteilen des  \mu–ten Trägers zusammen,  wobei alle anderen Träger identisch Null werden.
  • Die Orthogonalität ist gewährleistet.
    q.e.d.


\text{Fazit:}    Die  Orthogonalität des OFDM–Signals   s(t)  ist sowohl für die Laufvariable  k  \rm (Zeit)  als auch für die Laufvariable  \mu  \rm (Trägerfrequenzen)  gegeben!

Aufgaben zum Kapitel


Aufgabe 5.6: OFDM–Spektrum

Aufgabe 5.6Z: Einträger–und Mehrträgersystem