Kausale Systeme und Laplacetransformation
Applet in neuem Tab öffnen English Version
Inhaltsverzeichnis
Programmbeschreibung
Dargestellt werden reelle und symmetrische Tiefpässe H(f) und die dazugehörigen Impulsantworten h(t), nämlich
- Gauß–Tiefpass (englisch: Gaussian low–pass),
- Rechteck–Tiefpass (englisch: Rectangular low–pass),
- Dreieck–Tiefpass (englisch: Triangular low–pass),
- Trapez–Tiefpass (englisch: Trapezoidal low–pass),
- Cosinus–Rolloff–Tiefpass (englisch: Cosine-rolloff low–pass),
- Cosinus-Quadrat-Tiefpass (englisch: Cosine-rolloff -squared Low–pass).
Es ist zu beachten:
- Die Funktionen H(f) bzw. h(t) werden für bis zu zwei Parametersätzen in jeweils einem Diagramm dargestellt.
- Die roten Kurven und Zahlenangaben gelten für den linken Parametersatz, die blauen für den rechten Parametersatz.
- Die Abszissen t (Zeit) und f (Frequenz) sowie die Ordinaten H(f) und h(t) sind jeweils normiert.
Theoretischer Hintergrund
Betrachtetes Systemmodell
Wir betrachten ein lineares zeitinvariantes System mit der Impulsantwort h(t), an dessen Eingang das Signal x(t) anliegt. Das Ausgangssignal y(t) ergibt sich dann als das Faltungsprodukt x(t)∗h(t).
Bei akausalen Systemen und Signalen muss zur Spektralbeschreibung stets das erste Fourierintegral angewendet werden, und es gilt für das Ausgangsspektrum:
- Y(f)=X(f)⋅H(f).
Das Fourierintegral besitzt auch für kausale Systeme und Signale weiterhin Gültigkeit, also für
- x(t)=0f¨urt<0,h(t)=0f¨urt<0⇒y(t)=0f¨urt<0.
In diesem Fall ergeben sich aber durch Anwendung der Laplace–Transformation unter Beachtung gewisser Restriktionen wesentliche Vorteile:
- Die so behandelten Systeme sind stets durch eine Schaltung realisierbar. Der Entwickler kommt nicht in Versuchung, realitätsfremde Lösungen anzubieten.
- Die Laplace–Transformierte XL(p) ist stets eine reelle Funktion der Spektralvariablen p. Dass sich p = {\rm j} · 2πf aus der Multiplikation der physikalischen Kreisfrequenz ω = 2πf mit der imaginären Einheit \rm j ergibt, spielt für den Anwender keine Rolle.
- Die implizite Bedingung x(t) = 0 für t < 0 erlaubt speziell die einfachere Analyse des Einschwingverhaltens nach Einschaltvorgängen als mit dem Fourierintegral.
Definition der Laplace–Transformation
Ausgehend vom ersten Fourierintegral,
- X(f) = \int_{-\infty}^{+\infty} { x(t) \hspace{0.05cm}\cdot \hspace{0.05cm} {\rm e}^{-{\rm j}\hspace{0.05cm} 2\pi f t}}\hspace{0.1cm}{\rm d}t,
ergibt sich bei kausaler Zeitfunktion ⇒ x(t) = 0 \ \ \text{für} \ \ t < 0 mit der formalen Substitution p = {\rm j} · 2πf direkt die Laplace–Transformation:
- X_{\rm L}(p) = \int_{0}^{\infty} { x(t) \hspace{0.05cm}\cdot \hspace{0.05cm} {\rm e}^{-p t} }\hspace{0.1cm}{\rm d}t\hspace{0.05cm}, \hspace{0.3cm}{\rm kurz}\hspace{0.3cm} X_{\rm L}(p) \quad \bullet\!\!-\!\!\!-^{\hspace{-0.25cm}\rm L}\!\!\!-\!\!\circ\quad x(t)\hspace{0.05cm}.
- Der Zusammenhang zwischen der Laplace–Transformierten X_{\rm L}(p) und dem physikalischen Spektrum X(f) ist häufig wie folgt gegeben:
- X(f) = X_{\rm L}(p) \Bigg |_{{\hspace{0.1cm} p\hspace{0.05cm}={\rm \hspace{0.05cm} j\hspace{0.05cm}2\pi \it f}}}.
\text{Beispiel 1:} Wir gehen von der einseitig exponentiell abfallenden Zeitfunktion x(t) ={\rm e}^{-t/T} für t > 0 gemäß der Skizze \rm F in der unteren Tabelle aus. Damit lautet die Laplace–Transformierte:
- X_{\rm L}(p) = \int_{0}^{\infty} {\rm e}^{-t/T} \cdot {\rm e}^{-pt} \hspace{0.1cm}{\rm d}t= \frac {1}{p + 1/T} \cdot {{\rm e}^{-(p+1/T) \hspace{0.08cm}\cdot \hspace{0.08cm}t}}\hspace{0.15cm}\Bigg \vert_{t \hspace{0.05cm}=\hspace{0.05cm} 0}^{\infty}= \frac {1}{p + 1/T} \hspace{0.05cm} .
Mit p = {\rm j} · 2πf erhält man die herkömmliche Spektralfunktion bezüglich f:
- X(f) = \frac {1}{{\rm j \cdot 2\pi \it f} + 1/T} = \frac {T}{1+{\rm j \cdot 2\pi \it fT}} \hspace{0.05cm} .
Betrachtet man dagegen den Frequenzgang eines Tiefpasses erster Ordnung, dessen Impulsantwort h(t) sich gegenüber der obigen Zeitfunktion x(t) um den Faktor 1/T unterscheidet, so gilt für die Laplace–Transformierte bzw. die Fourier–Transformierte:
- H_{\rm L}(p)= \frac {1/T}{p + 1/T}= \frac {1}{1 + p \cdot T} \hspace{0.05cm} , \hspace{0.8cm}H(f) = \frac {1}{1+{\rm j \cdot 2\pi \it fT} } = \frac {1}{1+{\rm j} \cdot f/f_{\rm G} } \hspace{0.05cm} .
Häufig verwendet man dann wie in dieser Gleichung anstelle des Parameters T die 3dB–Grenzfrequenz f_{\rm 3\hspace{0.15cm} dB} = 1/(2πT).
Einige wichtige Laplace–Korrespondenzen
Hier sind einige wichtige Laplace–Korrespondenzen zusammengestellt. Alle Zeitsignale x(t) seien dimensionslos. Deshalb besitzt X_{\rm L}(p) dann als Integral über die Zeit stets die Einheit „Sekunde”.
- Die Laplace–Transformierte der Diracfunktion δ(t) ist X_{\rm L}(p) = 1 (Diagramm \rm A).
- Durch Anwendung des Integrationssatzes erhält man X_{\rm L}(p) = 1/p für die Sprungfunktion γ(t) (Diagramm \rm B).
- Aus dieser wird durch Multiplikation mit 1/(pT) die Laplace–Transformierte der linear ansteigenden Funktion x(t) = t/T für t > 0 (Diagramm \rm C).
- Das Rechteck kann aus der Subtraktion zweier um T versetzter Sprungfunktionen γ(t) und γ(t – T) erzeugt werden. Mit dem Verschiebungssatz: X_{\rm L}(p) = (1 – {\rm e}^{–pT})/p ergibt (Diagramm \rm D).
- Durch Integration erhält man die Rampe bzw. nach Multiplikation mit 1/(pT) deren Laplace–Transformierte (Diagramm \rm E).
- Die Exponentialfunktion (Diagramm \rm F) wurde bereits im \text{Beispiel 1} betrachtet. Mit dem Faktor 1/T ist diese gleichzeitig die Impulsantwort eines Tiefpasses erster Ordnung.
- Durch Quadrierung erhält man die p–Spektralfunktion eines Tiefpasses 2. Ordnung und x(t) = t/T · {\rm e}^{–t/T} (Diagramm \rm G).
- Neben der kausalen \rm si–Funktion (Diagramm \rm H) sind in der Tabelle auch die Laplace–Transformierten der kausalen Cosinus– und Sinusfunktion (Diagramme \rm I und \rm J) angegeben, die sich zu p/(p^2 + ω_0^2) bzw. ω_0/(p^2 + ω_0^2) ergeben. Hierbei bezeichnet ω_0 = 2πf_0 = 2π/T die so genannte Kreisfrequenz.
Pol–Nullstellen–Darstellung von Schaltungen
Ein jedes lineare zeitinvariante System (LZI), das durch eine Schaltung aus diskreten zeitkonstanten Bauelementen wie Widerständen (R), Kapazitäten (C), Induktivitäten (L) und Verstärkerelementen realisiert werden kann, besitzt eine gebrochen–rationale p–Übertragungsfunktion:
- H_{\rm L}(p)= \frac {A_Z \cdot p^Z +\text{...} + A_2 \cdot p^2 + A_1 \cdot p + A_0} {B_N \cdot p^N +\text{...} \ + B_2 \cdot p^2 + B_1 \cdot p + B_0}= \frac {Z(p)}{N(p)} \hspace{0.05cm} .
Alle Koeffizienten des Zählers ⇒ A_Z, \text{...} \ , A_0 und des Nenners ⇒ B_N, \text{...} , B_0 sind reell. Weiter bezeichnen mit
- Z den Grad des Zählerpolynoms Z(p),
- N den Grad des Nennerpolynoms N(p).
\text{Äquivalente Pol–Nullstellen–Darstellung:} Für die p–Übertragungsfunktion kann auch geschieben werden:
- H_{\rm L}(p)= K \cdot \frac {\prod\limits_{i=1}^Z p - p_{\rm o i} } {\prod\limits_{i=1}^N p - p_{\rm x i} }= K \cdot \frac {(p - p_{\rm o 1})(p - p_{\rm o 2})\cdot \text{...} \ \cdot (p - p_{ {\rm o} \hspace{-0.03cm} Z})} {(p - p_{\rm x 1})(p - p_{\rm x 2})\cdot \text{...} \cdot (p - p_{ {\rm x} \hspace{-0.03cm} N})} \hspace{0.05cm} .
Die Z + N + 1 Parameter bedeuten:
- K = A_Z/B_N ist ein konstanter Faktor. Gilt Z = N, so ist dieser dimensionslos.
- Die Lösungen der Gleichung Z(p) = 0 ergeben die Z Nullstellen p_{\rm o1},\text{...} \ , p_{\rm oZ} von H_{\rm L}(p).
- Die Nullstellen des Nennerpolynoms N(p) liefern die N Polstellen (oder kurz Pole).
Die Umformung ist eindeutig. Dies erkennt man daran, dass die p–Übertragungsfunktion gemäß der ersten Gleichung ebenfalls nur durch Z + N + 1 freie Parameter bestimmt ist, da einer der Koeffizienten A_Z, \text{...} \ , A_0, B_N, \text{...} \ , B_0 ohne Änderung des Quotienten auf 1 normiert werden kann.
\text{Beispiel 2:} Wir betrachten den gezeichneten Vierpol mit einer Induktivität L (komplexer Widerstand pL) im Längszweig sowie im Querzweig die Serienschaltung eines Ohmschen Widerstandes R und einer Kapazität C mit dem komplexen Widerstand 1/(pC).
Damit lautet die p–Übertragungsfunktion H_{\rm L}(p)= {Y_{\rm L}(p)}/ {X_{\rm L}(p)}:
- H_{\rm L}(p)= \frac {R + {1}/{(pC)} } {pL + R +{1}/{(pC)} }= \frac {1 + p \cdot{RC} } {1 + p \cdot{RC}+ p^2 \cdot{LC} } \hspace{0.05cm} .
Dividiert man Zähler und Nenner durch LC, so ergibt sich:
- H_{\rm L}(p)= \frac {R} {L}\cdot \frac {p + {1}/{(RC)} } {p^2 + {R}/ {L}\cdot p + {1}/{(LC)} }
- \Rightarrow \hspace{0.3cm}H_{\rm L}(p)= K \cdot \frac {p - p_{\rm o } } {(p - p_{\rm x 1})(p - p_{\rm x 2})} \hspace{0.05cm} .
Für R = 50 \ \rm Ω, L = 25\ \rm µ H und C = 62.5 \ \rm nF ergeben sich durch Koeffizientenvergleich folgende Werte der H_{\rm L}(p)–Darstellung::
- die Konstante K = R/L = 2 · 10^6 \cdot 1/{\rm s},
- die Nullstelle p_{\rm o} = -1/(RC) = -0.32 · 10^6 \cdot 1/{\rm s},
- die beiden Pole p_{\rm x1} und p_{\rm x2} als Lösung der Gleichung
- p^2 + \frac {R} {L}\cdot p + \frac{1}{LC} = 0 \hspace{0.3cm}\Rightarrow \hspace{0.3cm} p_{\rm x 1,\hspace{0.05cm}2 }= -\frac {R} {2L}\pm \sqrt{\frac {R^2} {4L^2}- \frac{1}{LC} }
- \Rightarrow \hspace{0.3cm} p_{\rm x 1,\hspace{0.05cm}2 }= -10^6 \cdot {1}/{\rm s} \pm \sqrt{10^{12} \cdot {1} /{\rm s^2}-0.64 \cdot 10^{12} \cdot {1}/ {\rm s^2} }\hspace{0.3cm} \Rightarrow \hspace{0.3cm} p_{\rm x 1 }= -0.4 \cdot 10^6\cdot {1}/ {\rm s},\hspace{0.2cm}p_{\rm x 2 }= -1.6 \cdot 10^6\cdot {1}/ {\rm s} \hspace{0.05cm} .
In der Grafik ist rechts das Pol–Nullstellen–Diagramm angegeben.
- Die beiden Achsen bezeichnen den Real– und den Imaginärteil der Variablen p, jeweils normiert auf den Wert 10^6 · \rm 1/s\; (= 1/µs).
- Man erkennt die Nullstelle bei p_{\rm o} =\, –0.32 als Kreis und die Polstellen bei p_{\rm x1} = \,–0.4 und p_{\rm x2} = \,–1.6 als Kreuze.
Eigenschaften der Pole und Nullstellen
Die Übertragungsfunktion H_{\rm L}(p) einer jeden realisierbaren Schaltung wird durch Z Nullstellen und N Pole zusammen mit einer Konstanten K vollständig beschrieben, wobei folgende Einschränkungen gelten:
- Es gilt stets Z ≤ N. Mit Z > N wäre im Grenzfall für p → ∞ (also für sehr hohe Frequenzen) auch die p–Übertragungsfunktion „unendlich groß”.
- Die Nullstellen p_{{\rm o}i} und die Pole p_{ {\rm x}i} sind im allgemeinen komplex und weisen wie p die Einheit \rm 1/s auf. Gilt Z < N, so besitzt auch die Konstante K eine Einheit.
- Die Pole und Nullstellen können reell sein, wie im letzten Beispiel gezeigt. Sind sie komplex, so treten immer zwei konjugiert–komplexe Polstellen bzw. zwei konjugiert–komplexe Nullstellen auf, da H_{\rm L}(p) stets eine reelle gebrochen–rationale Funktion darstellt.
- Alle Pole liegen in der linken Halbebene oder auf der imaginären Achse (Grenzfall). Diese Eigenschaft ergibt sich aus der erforderlichen und vorausgesetzten Kausalität zusammen mit dem Hauptsatz der Funktionstheorie.
- Nullstellen können sowohl in der linken als auch in der rechten p–Halbebene auftreten oder auch auf der imaginären Achse. Nullstellen in der rechten Halbebene gibt es insbesondere bei Allpässen.
Diese Eigenschaften werden nun an drei Beispielen verdeutlicht.
\text{Beispiel 3:} Ausgehend von obiger Vierpolschaltung]] (L im Längszweig, R und C im Querzweig) können die charakteristischen Größen der Übertragungsfunktion wie folgt angegeben werden:
- K = 2A, \hspace{0.2cm}p_{\rm x 1,\hspace{0.05cm}2 }= -A \pm \sqrt{A^2-B^2}, \hspace{0.2cm}p_{\rm o }= - \frac{B^2}{2A} \hspace{0.05cm} \hspace{0.2cm} {\rm mit } \hspace{0.2cm} A = \frac {R} {2L}, \hspace{0.2cm}B = \frac{1}{\sqrt{LC} } \hspace{0.05cm}.
Die Grafik zeigt drei verschiedene Diagramme mit unterschiedlichen Kapazitätswerten C. Es gilt stets R = 50 \ \rm Ω und L = 25 \ \rm µ H. Die Achsen sind auf die Variable A = R/(2L) = 10^6 · \rm 1/s normiert. Der konstante Faktor ist jeweils K = 2A = 2 · 10^6 · \rm 1/s.
- Links: Für B/A < 1 (hier B/A =0.8) erhält man zwei reelle Pole und eine Nullstelle rechts von -A/2:
- p_{\rm x 1}/A = -0.4 , \hspace{0.2cm}p_{\rm x 2}/A= -1.6 , \hspace{0.2cm}p_{\rm o}/A= -0.32 \hspace{0.05cm} .
- Rechts: Für B/A >1 (hier B/A =\sqrt{5}) ergeben sich zwei konjugiert–komplexe Pole und eine Nullstelle links von -A/2:
- p_{\rm x 1,\hspace{0.05cm}2 }/A= -1\pm {\rm j}\cdot 2,\hspace{0.2cm}p_{\rm o}/A\approx -2.5 \hspace{0.05cm} .
- Mitte: Der Fall A = B führt zu einer reellen doppelten Polstelle und einer Nullstelle bei – A/2:
- p_{\rm x 1}/A= p_{\rm x 2}/A= -1, \hspace{0.2cm}p_{\rm o}/A= -0.5 \hspace{0.05cm} .
Die Impulsantworten h(t) ergeben sich entsprechend dem folgenden Kapitel Laplace–Rücktransformation wie folgt:
- Bei der linken Konstellation ist h(t) aperiodisch abklingend.
- Bei der rechten Konstellation ist h(t) gedämpft oszillierend.
- Bei der mittleren Konstellation spricht man vom aperiodischen Grenzfall.
Grafische Ermittlung von Dämpfung und Phase
Gegeben sei die p–Übertragungsfunktion in der Pol–Nullstellen–Notation:
- H_{\rm L}(p)= K \cdot \frac {\prod\limits_{i=1}^Z (p - p_{\rm o i})} {\prod\limits_{i=1}^N (p - p_{\rm x i})}= K \cdot \frac {(p - p_{\rm o 1})(p - p_{\rm o 2})\cdot \text{...} \cdot (p - p_{ {\rm o} \hspace{-0.03cm} Z})} {(p - p_{\rm x 1})(p - p_{\rm x 2})\cdot \text{...} \cdot (p - p_{ {\rm x} \hspace{-0.03cm} N})} \hspace{0.05cm} .
Zum herkömmlichen Frequenzgang H(f) kommt man, indem man das Argument p von H_{\rm L}(p) durch {\rm j} \cdot 2πf ersetzt:
- H(f)= K \cdot \frac {({\rm j} \cdot 2\pi \hspace{-0.05cm}f - p_{\rm o 1})({\rm j} \cdot 2\pi \hspace{-0.05cm}f - p_{\rm o 2})\cdot \text{...} \cdot ({\rm j} \cdot 2\pi \hspace{-0.05cm}f - p_{ {\rm o} \hspace{-0.03cm} Z})} {({\rm j} \cdot 2\pi \hspace{-0.05cm}f - p_{\rm x 1})({\rm j} \cdot 2\pi \hspace{-0.05cm}f - p_{\rm x 2})\cdot \text{...}\cdot ({\rm j} \cdot 2\pi \hspace{-0.05cm}f - p_{ {\rm x} \hspace{-0.03cm} N})} \hspace{0.05cm} .
Wir betrachten nun eine feste Frequenz f und beschreiben die Abstände und Winkel aller Nullstellen durch Vektoren:
- R_{ {\rm o} i} = {\rm j} \cdot 2\pi \hspace{-0.05cm}f - p_{ {\rm o} i}= |R_{{\rm o} i}| \cdot {\rm e}^{\hspace{0.03cm}{\rm j}\hspace{0.03cm}\cdot\hspace{0.03cm}\phi_{ {\rm o} i} }, \hspace{0.3cm}i= 1, \text{...}\ , Z \hspace{0.05cm} .
In gleicher Weise gehen wir für die Polstellen vor:
- R_{ {\rm x} i} = {\rm j} \cdot 2\pi \hspace{-0.05cm}f - p_{ {\rm x} i}= |R_{ {\rm x} i}| \cdot {\rm e}^{\hspace{0.03cm}{\rm j}\hspace{0.03cm}\cdot\hspace{0.03cm}\phi_{ {\rm x} i} }, \hspace{0.3cm}i= 1, \text{...}\ , N \hspace{0.05cm} .
Die Grafik zeigt die Beträge und Phasenwinkel für ein System
- mit Z = 2 Nullstellen in der rechten Halbebene
- und N = 2 Polstellen in der linken Halbebene.
Zu berücksichtigen ist zudem die Konstante K.
Mit dieser Vektordarstellung kann für den Frequenzgang geschrieben werden:
- H(f)= K \cdot \frac {|R_{ {\rm o} 1}| \cdot |R_{ {\rm o} 2}|\cdot ... \cdot |R_{ {\rm o} \hspace{-0.03cm} Z}|} {|R_{ {\rm x} 1}| \cdot |R_{ {\rm x} 2}|\cdot \text{...} \cdot |R_{ {\rm x} \hspace{-0.03cm} N}|} \cdot {\rm e^{\hspace{0.03cm}{\rm j} \hspace{0.05cm}\cdot [ \phi_{ {\rm o} 1}\hspace{0.1cm}+ \hspace{0.1cm}\phi_{ {\rm o} 2} \hspace{0.1cm}+ \hspace{0.1cm}\hspace{0.1cm}\text{...}. \hspace{0.1cm} + \hspace{0.1cm}\phi_{ {\rm o} \hspace{-0.03cm}{\it Z}}\hspace{0.1cm}- \hspace{0.1cm}\phi_{ {\rm x} 1}\hspace{0.1cm}- \hspace{0.1cm}\phi_{ {\rm x} 2} \hspace{0.1cm}- \hspace{0.1cm}... \hspace{0.1cm} - \hspace{0.1cm} \phi_{ {\rm x} \hspace{-0.03cm}{\it N} }]} } \hspace{0.05cm} .
Stellt man H(f) durch die Dämpfungsfunktion a(f) und die Phasenfunktion b(f) nach der allgemein gültigen Beziehung H(f) = {\rm e}^{-a(f)\hspace{0.05cm}- \hspace{0.05cm}{\rm j} \hspace{0.05cm}\cdot \hspace{0.05cm}b(f)} dar, so erhält man durch den Vergleich mit der obigen Gleichung das folgende Ergebnis:
- Bei geeigneter Normierung aller dimensionsbehafteten Größen gilt für die Dämpfung in Neper (1 \ \rm Np entspricht 8.686 \ \rm dB):
- a(f) = -{\rm ln} \hspace{0.1cm} K + \sum \limits_{i=1}^N {\rm ln} \hspace{0.1cm} |R_{ {\rm x} i}|- \sum \limits_{i=1}^Z {\rm ln} \hspace{0.1cm} |R_{ {\rm o} i}| \hspace{0.05cm} .
- Die Phasenfunktion in Radian \rm (rad) ergibt sich entsprechend der oberen Skizze zu
- b(f) = \phi_K + \sum \limits_{i=1}^N \phi_{ {\rm x} i}- \sum \limits_{i=1}^Z \phi_{ {\rm o} i}\hspace{0.2cm}{\rm mit} \hspace{0.2cm} \phi_K = \left\{ \begin{array}{c} 0 \\ \pi \end{array} \right. \begin{array}{c} {\rm{f\ddot{u}r} } \\ {\rm{f\ddot{u}r} } \end{array}\begin{array}{*{20}c} { K > 0\hspace{0.05cm},} \\ { K <0\hspace{0.05cm}.} \end{array}
\text{Beispiel 4:} Die Grafik verdeutlicht die Berechnung
- der Dämpfungsfunktion a(f) ⇒ roter Kurvenverlauf, und
- der Phasenfunktion b(f) ⇒ grüner Kurvenverlauf
eines Vierpols, der durch den Faktor K = 1.5, eine Nullstelle bei -3 und zwei Pole bei –1 \pm {\rm j} · 4 festliegt.
Die angegebenen Zahlenwerte gelten für die Frequenz 2πf = 3:
- a \big [f = {3}/({2\pi}) \big ] = 0.453\,\,{\rm Np}= 3.953\,\,{\rm dB}
- \Rightarrow \hspace{0.4cm}\big \vert H \big [f = {3}/({2\pi}) \big ]\big \vert = 0.636,
- b\big [f = {3}/({2\pi}) \big ] = -8.1^\circ \hspace{0.05cm} .
Die Herleitung dieser Zahlenwerte ist im umrahmten Block verdeutlicht.
Für den Betragsfrequenzgang \vert H(f)\vert ⇒ blauer Kurvenverlauf ergibt sich ein bandpassähnlicher Verlauf mit
- \vert H(f = 0)\vert \approx 0.25\hspace{0.05cm}, \hspace{0.5cm} \vert H(f = {4}/(2\pi)\vert \approx 0637\hspace{0.05cm},\hspace{0.5cm} \vert H(f \rightarrow \infty)\vert= 0 \hspace{0.05cm} .
Versuchsdurchführung
- Wählen Sie zunächst die Nummer (1,\ 2, ... ) der zu bearbeitenden Aufgabe. Die Nummer 0 entspricht einem „Reset”: Einstellung wie beim Programmstart.
- Eine Aufgabenbeschreibung wird angezeigt. Die Parameterwerte sind angepasst. Lösung nach Drücken von „Musterlösung”.
- Für die normierte Zeit gilt t\hspace{0.05cm}'=t/T und für die normierte Frequenz f\hspace{0.05cm}'=(2\pi T)\cdot f. ?????
- Dargestellt sind im Frequenzbereich Y(f\hspace{0.05cm}') und im Zeitbereich y(t\hspace{0.05cm}'). Bei einem LZI–System reden wir von Freuenzgang H(f\hspace{0.05cm}') und Impulsantwort h(t\hspace{0.05cm}').
- Analysieren Sie bei allen Aufgaben die dargestellen Grafiken im Frequenzbereich \rm (F) und/oder Zeitbereich \rm (Z).
- ???
(1) Interpretieren Sie die Grafiken \rm (F, \ Z) gemäß \text{Satz 1:}\ K = 1, \ Z = 0,\ N= 1,\ p_{\rm x1} = -1. Was ändert sich nach Variation von p_{\rm x1}?
- \rm (Z) zeigt die Exponentialfunktion y(t\hspace{0.05cm}') mit dem Maximum y(t\hspace{0.05cm}' = 0) = 1 und der Abfallzeitkonstanten T\hspace{0.05cm}' =1 und \rm (F) die zugehörige komplexe Spektralfunktion.
- Mit p_{\rm x1} = -2 ist der \rm (T)–Abfall steiler (T\hspace{0.05cm}' =0.5), während der Maximalwert unverändert bleibt. Der \rm (F)–Graph ist nun halb so hoch und doppelt so breit.
- Nähert sich p_{\rm x1} dem Nullwert von links immer mehr an, so wird T\hspace{0.05cm}' immer größer. Im Grenzfall p_{\rm x1} \to 0 ergibt sich die Sprungfunktion: y(t\hspace{0.05cm}') \equiv 0 für t\hspace{0.05cm}' \ge 0.
(2) Es gelten weiter die Einstellungen gemäß \text{Satz 1}. Interpretieren Sie aber nun die Grafiken für ein LZI–System und ermitteln Sie dessen Kenngrößen.
Betrachten Sie insbesondere den Gleichsignalübertragungsfaktor \vert H(f\hspace{0.05cm}'= 0)\vert und die \text{3 dB}–Grenzfrequenz. Variieren Sie die Parameter p_{\rm x1} und K.
- Aus dem \rm F–Graphen ist erkennbar, dass es sich um einen Tiefpass handelt und zwar mit dem Gleichsignalübertragungsfaktor |H(f\hspace{0.05cm}'= 0)| = 1.
- Die normierte \text{3 dB}–Grenzfrequenz ist diejenige Frequenz, bei der \vert H(f\hspace{0.05cm}')\vert um den Faktor 1/\sqrt{2} kleiner ist als das Maximum: f\hspace{0.05cm}'_{\rm 3\hspace{0.10cm} dB} = 1 ⇒ f_{\rm 3\hspace{0.10cm} dB} = 1/(2πT).
- Bei p_{\rm x1}= -2 ist diese Größe doppelt so groß. Allgemein gilt: f\hspace{0.05cm}'_{\rm 3\hspace{0.10cm} dB} = \vert p_{\rm x1} \vert. Um wieder |H(f\hspace{0.05cm}'= 0)| = 1 zu erreichen, ist zusätzlich K= \vert p_{\rm x1} \vert anzupassen.
- Für die Herleitung der hier verwendeten Gleichungen verweisen wir unter Anderem auf das obige \text{Beispiel 1}. Man bezeichnet das Filter als Tiefpass erster Ordnung.
(3) Nun gelte K=1 und p_{\rm x1}= -2. Welchen Verlauf hat das Ausgangssignal y(t\hspace{0.05cm}'), wenn am Eingang eine Sprungfunktion x(t\hspace{0.05cm}') anliegt.
- Die \rm Z–Graphik zeigt die exponentiell abfallende Impulsantwort h(t\hspace{0.05cm}'), also das Ausgangssignal y(t\hspace{0.05cm}') für eine Diracfunktion am Eingang.
- Bei anderem Eingangssignal x(t\hspace{0.05cm}') erhält man das Ausgangssignal y(t\hspace{0.05cm}') durch dessen Faltung mit h(t\hspace{0.05cm}'). Oder mit den p–Funktionen: Y_{\rm L}(p)= X_{\rm L}(p) \cdot H_{\rm L}(p).
- Für die Sprungfunktion gilt: X_{\rm L}(p)= 1/p ⇒ Y_{\rm L}(p)= K/\big [(p-p_{\rm x1}) \cdot p\big ] ⇒ Die Einstellung N= 2,\ p_{\rm x1} = -1, \ p_{\rm x2} = 0 liefert die Sprungantwort y(t\hspace{0.05cm}').
- Die \rm Z–Graphik zeigt nun die exponentiell ansteigende Sprungantwort y(t\hspace{0.05cm}'). Für K=1 ist der Endwert gleich y(t\hspace{0.05cm}')\to \infty = 0.5 und allgemein: K \cdot \vert p_{\rm x1} \vert.
Dummy
(4) Nun gelte K=1 und p_{\rm x1}= -5 \cdot {\rm j}. Liegt ein realisierbares System vor? Welchen Verlauf hat das Ausgangssignal y(t\hspace{0.05cm}') bei einer Diracfunktion am Eingang.
- Der Frequenzgang H(f\hspace{0.05cm}') = -5 besteht aus einer einzigen Diracfunktion bei f\hspace{0.05cm}'= -5. Das Zeitsignal h(t\hspace{0.05cm}')= {\rm e}^{{\rm j}\hspace{0.05cm}\cdot\hspace{0.05cm} t\hspace{0.05cm}'/T_0\hspace{0.05cm}'} ist eine komplexe Exponentialfunktion.
- h(t\hspace{0.05cm}') dreht in mathematisch positiver Richtung (entgegen dem Uhrzeigersinn). Wegen der komplexen Impulsantwort h(t\hspace{0.05cm}') ist das System nicht realisierbar.
- Wegen \vert {\rm Im}[p_{\rm x1}] \vert = 5 beträgt die normierte Periodendauer T_0\hspace{0.05cm}'= 2\pi/5 \approx 1.256. Es gilt also h(T_0\hspace{0.05cm}')= h(t\hspace{0.05cm}'=0)= 1).
(5) Wie ändert sich der \rm (Z)–Graph, wenn man den Imaginärteil von p_{\rm x1} verändert. Von p_{\rm x1}= -5 \cdot {\rm j} nach p_{\rm x1}= -2 \cdot {\rm j}, p_{\rm x1}= 0 , p_{\rm x1}= +2 \cdot {\rm j}, p_{\rm x1}= +5 \cdot {\rm j}.
- Bei negativem Imaginärteil dreht h(t\hspace{0.05cm}') mathematisch positiv (entgegen dem Uhrzeigersinn) und bei positivem Imaginärteil im Uhrzeigersinn.
- Die normierte Periodendauer T_0\hspace{0.05cm}'= 2\pi/5 \approx 1.256 gilt für p_{\rm x1}= \pm5 \cdot {\rm j} gleichermaßen.
- Für p_{\rm x1}= 0 ergibt sich die p–Übertragungsfunktion H_{\rm L}(p)=1/p. Daraus folgt h(t\hspace{0.05cm}') \equiv 1 für t\hspace{0.05cm}' \ge 0 und h(t\hspace{0.05cm}') \equiv 0 für t\hspace{0.05cm}' < 0.
(4) Vergleichen Sie den roten Trapez–Tiefpass (K_1 = 1, \ \Delta f_1 = 1, \ r_1 = 0.5) mit dem blauen Rechteck–Tiefpass (K_2 = 1, \ \Delta f_2 = 1).
Variieren Sie anschließend r_1 zwischen 0 und 1.
- Mit r_1 = 0.5 sind die Unterschwinger von h_1(t) beim „Trapez” wegen des flacheren Flankenabfalls geringer als beim „Rechteck”.
- Mit kleinerem r_1 nehmen die Unterschwinger zu. Mit r_1= 0 ist der Trapez– gleich dem Rechteck–Tiefpass ⇒ h(t)= {\rm si}(\pi \cdot t/T).
- Mit größerem r_1 werden die Unterschwinger kleiner. Mit r_1= 1 ist der Trapez– gleich dem Dreieck–Tiefpass ⇒ h(t)= {\rm si}^2(\pi \cdot t/T).
(5) Vergleichen Sie den Trapez–Tiefpass (K_1 = 1, \ \Delta f_1 = 1, \ r_1 = 0.5) mit dem Cosinus-Rolloff-Tiefpass (K_2 = 1,\ \Delta f_2 = 1, \ r_2 = 0.5).
Variieren Sie r_2 zwischen 0 und 1. Interpretieren Sie die Impulsantwort für r_2 = 0.75. Welcher Tiefpass erfüllt das erste Nyquistkriterium?
- Bei r_1 = r_2= 0.5 verläuft der Flankenabfall von H_2(f) um die Frequenz f = 0.5 steiler als der Flankenabfall von H_1(f).
- Bei gleichem Rolloff r= 0.5 hat die Impulsantwort h_2(t) für t > 1 betragsmäßig größere Anteile als h_1(t).
- Mit r_1 = 0.5 und r_2 = 0.75 gilt H_1(f) \approx H_2(f) und damit auch h_1(t) \approx h_2(t).
- H_1(f) und H_2(f) erfüllen beide das erste Nyquistkriterium: Beide Funktionen sind punktsymmetrisch um den „Nyquistpunkt”.
- Wegen \Delta f = 1 besitzen sowohl h_1(t) als auch h_2(t) Nulldurchgänge bei \pm 1, \pm 2, ... ⇒ jeweils maximale vertikale Augenöffnung.
(6) Vergleichen Sie den Cosinus–Quadrat–Tiefpass (K_1 = 1, \ \Delta f_1 = 1) mit dem Cosinus-Rolloff-Tiefpass (K_2 = 1, \ \Delta f_2 = 1,\ r_2 = 0.5).
Variieren Sie r_2 zwischen 0 und 1. Interpretieren Sie die Ergebnisse. Welcher Tiefpass erfüllt das zweite Nyquistkriterium]]?
- H_1(f) ist ein Sonderfall des Cosinus–Rolloff–Tiefpasses mit Rolloff r_2 =1. Das erste Nyquistkriterium wird auch mit r_2 \ne 1 erfüllt.
- Nach dem zweiten Nyquistkriterium muss h(t) auch Nulldurchgänge bei t=\pm 1.5, \pm 2.5, \pm 3.5, ... besitzen (nicht jedoch bei t = \pm 0.5).
- Für den Cosinus–Quadrat–TP gilt also h_1(t=\pm 0.5) = 0.5, h_1(t=\pm 1) = h_1(t=\pm 1.5) = h_1(t=\pm 2)= h_1(t=\pm 2.5) = \text{...} =0.
- Nur der Cosinus–Quadrat–TP erfüllt das erste und zweite Nyquistkriterium gleichzeitig: Maximale vertikale und horizontale Augenöffnung.
Zur Handhabung des Programms
(A) Theme (veränderbare grafische Oberflächengestaltung)
- Dark: schwarzer Hintergrund (wird von den Autoren empfohlen)
- Bright: weißer Hintergrund (empfohlen für Beamer und Ausdrucke)
- Deuteranopia: für Nutzer mit ausgeprägter Grün–Sehschwäche
- Protanopia: für Nutzer mit ausgeprägter Rot–Sehschwäche
(B) Vorauswahl für den Frequenzgang H_1(f) (rote Kurve)
(C) Parameterfestlegung für H_1(f)
(D) Numerikausgabe für H_1(f_*) und h_1(t_*)
(E) Vorauswahl für den Frequenzgang H_2(f) (blaue Kurve)
(F) Parameterfestlegung für H_2(f)
(G) Numerikausgabe für H_2(f_*) und h_2(t_*)
(H) Einstellung der Frequenz f_* für die Numerikausgabe
(I) Einstellung der Zeit t_* für die Numerikausgabe
(J) Bereich der graphischen Darstellung im Frequenzbereich
(K) Bereich der graphischen Darstellung im Zeitbereich
(L) Auswahl der Aufgabe entsprechend der Aufgabennummer
(M) Aufgabenbeschreibung und Fragestellung
(N) Musterlösung anzeigen und verbergen
Details zu den obigen Punkten (J ) und (K)
Zoom–Funktionen:
„+” (Vergrößern), „-” (Verkleinern), „\rm o” (Zurücksetzen)
Verschiebe–Funktionen: „\leftarrow” „\uparrow” „\downarrow” „\rightarrow”
„\leftarrow” bedeutet: Bildausschnitt nach links, Ordinate nach rechts
Andere Möglichkeiten:
- Bei gedrückter Shifttaste und Scrollen kann im Koordinatensystem gezoomt werden.
- Bei gedrückter Shifttaste und gedrückter linker Maustaste kann das Koordinatensystem verschoben werden.
Über die Autoren
Dieses interaktive Berechnungstool wurde am Lehrstuhl für Nachrichtentechnik der Technischen Universität München konzipiert und realisiert.
- Die erste Version wurde 2005 von Ji Li im Rahmen ihrer Diplomarbeit mit „FlashMX–Actionscript” erstellt (Betreuer: Günter Söder und Klaus Eichin).
- 2017 wurde „Impulse & Spektren” von David Jobst im Rahmen seiner Ingenieurspraxis (Betreuer: Tasnád Kernetzky) auf „HTML5” umgesetzt und neu gestaltet.