Aufgabe 5.7: OFDM–Sender mittels IDFT
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						Version vom 22. Januar 2019, 15:25 Uhr von Guenter (Diskussion | Beiträge)
In dieser Aufgabe wird ein OFDM–Sender genauer betrachtet, der mit Hilfe der Inversen Diskreten Fouriertransformation (IDFT) realisiert ist. Dabei gelte:
- Das System habe N=4 Träger.
 - Die Rahmendauer sei T R=0.25 ms.
 - Ein Guard–Intervall wird nicht verwendet.
 - In jedem Rahmen werden 16 Bit übertragen.
 - Die rechte obere Grafik zeigt den Block „IDFT„ der OFDM–Senderstruktur.
 - Jeweils vier Bit ergeben hierbei ein komplexes Symbol gemäß der unten links skizzierten 16–QAM–Signalraumzuordung.
 
Hinweise: 
- Die Aufgabe gehört zum Kapitel Realisierung von OFDM-Systemen.
 - Bezug genommen wird auch auf das Kapitel Diskrete Fouriertransformation.
 
- Die Gleichung der IDFT lautet mit ν=0, ... , N–1:
 
- dν,k=N−1∑μ=0Dμ,k⋅w−ν⋅μmitw=e−j2π/N.
 
Fragebogen
Musterlösung
(1)   Da hier kein Guard–Intervall berücksichtigt wird, ist die Symboldauer T gleich der Rahmendauer TR=0.25 ms. Bei N=4 Trägern und 16–QAM gilt für die Bitrate am Eingang:
    - RB=1TB=4⋅log2(16)T=4⋅40.25ms=64kbit/s_.
 
(2) Aus der Signalraumzuordnung folgt für die Trägerkoeffizienten (auf den Index k wird verzichtet):
- Bitfolge1111:D0=−1−j⇒Re[D0]=−1_,Im[D0]=−1_,
 - Bitfolge0111:D1=−1+j⇒Re[D1]=−1_,Im[D1]=+1_,
 - Bitfolge1000:D2=+3−3j,⇒Re[D2]=+3_,Im[D2]=−3_,
 - Bitfolge0000:D3=+3+3j⇒Re[D3]=+3_,Im[D3]=+3_.
 
(3)   Die angegebene IDFT–Gleichung lautet mit N=4:
- dν=N−1∑μ=0Dμ⋅ej⋅π/2⋅ν⋅μ.
 
Daraus erhält man für ν=0, ... , 3:
- d0=D0+D1+D2+D3=4⇒Re[d0]=4_,Im[d0]=0_,
 - d1=D0+j⋅D1−D2−j⋅D3=−2+2⋅j⇒Re[d1]=−2_,Im[d1]=+2_,
 - d2=D0−D1+D2−D3=−8⋅j⇒Re[d2]=0_,Im[d2]=−8_,
 - d3=D0−j⋅D1−D2+j⋅D3=−6+6⋅j⇒Re[d3]=−6_,Im[d3]=+6_.
 
(4) Richtig sind die beiden letzten Lösungsvorschläge:
- Bei OFDM ist der Crest–Faktor eher groß.
 - Dies kann bei den verwendeten Verstärkerschaltungen zu Problemen in Bezug auf Linearitätsanforderungen und Energieeffizienz führen.
 

