Frequenzgang und Impulsantwort
Inhaltsverzeichnis
- 1 Aufruf des Applets in neuem Fenster
- 2 Programmbeschreibung
- 3 Theoretischer Hintergrund
- 3.1 Frequenzgang H(f) und Impulsantwort h(t)
- 3.2 Gauß–Tiefpass ⇒ Gaussian Low–pass
- 3.3 Idealer (rechteckförmiger) Tiefpass ⇒ Rectangular Low–pass
- 3.4 Dreieck–Tiefpass ⇒ Triangular Low–pass
- 3.5 Trapez–Tiefpass ⇒ Trapezoidal Low–pass
- 3.6 Cosinus-Rolloff-Tiefpass ⇒ Cosine-rolloff Low–pass
- 3.7 Cosinus-Quadrat-Tiefpass
- 4 Vorschlag für die Versuchsdurchführung
- 5 Zur Handhabung des Programms
- 6 Über die Autoren
- 7 Nochmalige Aufrufmöglichkeit des Applets in neuem Fenster
Aufruf des Applets in neuem Fenster
Programmbeschreibung
noch überarbeiten
Dargestellt werden impulsförmige symmetrische Zeitsignale ⇒ „Impulse” x(t) und die dazugehörigen Spektralfunktionen X(f), nämlich
- Gaußimpuls (englisch: Gaussian pulse),
- Rechteckimpuls (englisch: Rectangular pulse),
- Dreieckimpuls (englisch: Triangular pulse),
- Trapezimpuls (englisch: Trapezoidal pulse),
- Cosinus–Rolloff–Impuls (englisch: Cosine-rolloff pulse).
Das aufzurufende Applet verwendet die englischen Begriffe im Gegensatz zu dieser deutschen Beschreibung. Die englische Beschreibung finden Sie unter Englische Version: Frequency response & Pulse response.
Weiter ist zu beachten:
- Die Funktionen x(t) bzw. X(f) werden für bis zu zwei Parametersätzen in jeweils einem Diagramm dargestellt.
- Die roten Kurven und Zahlenangaben gelten für den linken Parametersatz, die blauen für den rechten Parametersatz.
- Die Abszissen t (Zeit) und f (Frequenz) sowie die Ordinaten x(t) (Signalwerte) bzw. X(f) (Spektralwerte) sind jeweils normiert.
Beispiel: Stellt man einen Rechteckimpuls mit Amplitude A1=1 und äquivalenter Impulsdauer Δt1=1 ein, so ist x1(t) im Bereich −0.5<t<+0.5 gleich 1 und außerhalb dieses Bereichs gleich 0. Die Spektralfunktion X1(f) verläuft si–förmig mit X1(f=0)=1 und der ersten Nullstelle bei f=1.
Soll mit dieser Einstellung ein Rechteckimpuls mit A=K=3 V und Δt=T=2 ms nachgebildet werden, dann sind alle Signalwerte mit K=3 V und alle Spektralwerte mit K⋅T=0.006 V/Hz zu multiplizieren. Der maximale Spektralwert ist dann X(f=0)=0.006 V/Hz und die erste Nullstelle liegt bei f=1/T=0.5 kHz.
Theoretischer Hintergrund
Frequenzgang H(f) und Impulsantwort h(t)
- Der Frequenzgang (oder auch die Übertragungsfunktion eines linearen zeitinvarianten Übertragungssystems H(f) gibt das Verhältnis zwischen Zusammenhang zwischen Zeitfunktion x(t) und dem dem Eingangsspektrum X(f) an:
- H(f)=Y(f)X(f).
- Ist das Übertragungsverhalten bei tiefen Frequenzen besser als bei höheren, so spricht man von einem Tiefpass (englisch: Low-pass Filter).
- Die Eigenschaften von H(f) werden im Zeitbereich durch die Impulsantwort h(t) ausgedrückt. Entsprechend dem zweiten Fourierintegral gilt:
- h(t)=IFT[H(f)]=∫+∞−∞H(f)⋅e+j2πftdfIFT:Inverse Fouriertransformation.
- Die Gegenrichtung wird durch das erste Fourierintegral beschrieben:
- H(f)=FT[h(t)]=∫+∞−∞h(t)⋅e−j2πftdtFT: Fouriertransformation.
- In allen Beispielen verwenden wir reelle und gerade Funktionen. Somit gilt:
- h(t)=∫+∞−∞H(f)⋅cos(2πft)df ∘−−−∙ H(f)=∫+∞−∞h(t)⋅cos(2πft)dt.
- Bei einem Vierpol ⇒ X(f) und Y(f) haben gleiche Einheiten ist Y(f) dimensionslos. Die Einheit der Impulsantwort ist 1/s. Es gilt zwar 1/s=1 Hz, aber die Einheit „Hertz” ist in diesem Zusammenhang unüblich.
- Der Zusammenhang zwischen diesem Modul „Frequenzgang & Impulsantwort” und dem ähnlich aufgebauten Applet Impulse und Spektren basiert auf dem Vertauschungssatz.
- Alle Zeiten sind auf eine Normierungszeit T normiert und alle Frequenzen auf 1/T⇒ die Impulsantwortwerte h(t) müssen noch durch die Normierungszeit T dividiert werden.
Beispiel: Stellt man einen Rechteck–Tiefpass mit Höhe K1=1 und äquivalenter Bandbreite Δf1=1 ein, so ist der Frequenzgang H1(f) im Bereich −1<f<1 gleich 1.5 und außerhalb dieses Bereichs gleich 0. Die Impulsantwort h1(t) verläuft si–förmig mit h1(t=0)=1 und der ersten Nullstelle bei t=1.
Mit dieser Einstellung soll nun ein Rechteck–Tiefpass mit Δf=2 kHz nachgebildet werden, wobei wir die Normierungszeit T=1 ms. Dann liegt die erste Nullstelle bei t=0.5 ms und das Impulsantwortmaximum ist dann h(t=0)=2⋅103 1/s.
Bitte überprüfen
Gauß–Tiefpass ⇒ Gaussian Low–pass
- Der Gauß–Tiefpass mit der Höhe K und der (äquivalenten) Bandbreite Δf lautet:
- H(f)=K⋅e−π⋅(f/Δf)2.
- Die äquivalente Bandbreite Δf ergibt sich aus dem flächengleichen Rechteck.
- Der Wert bei f=Δf/2 ist um den Faktor 0.456 kleiner als der Wert bei f=0.
- Für die Impulsantwort erhält man gemäß der Fourierrücktransformation:
- h(t)=K⋅Δf⋅e−π(t⋅Δf)2.
- Je kleiner Δf ist, um so breiter und niedriger ist die Impulsantwort ⇒ Reziprozitätsgesetz von Bandbreite und Impulsdauer.
- Sowohl H(f) als auch h(t) sind zu keinem f- bzw. t-Wert exakt gleich Null.
- Für praktische Anwendungen kann der Gaußimpuls jedoch in Zeit und Frequenz als begrenzt angenommen werden. Zum Beispiel ist h(t) bereits bei t=1.5⋅Δt auf weniger als 0.1% des Maximums abgefallen.
Idealer (rechteckförmiger) Tiefpass ⇒ Rectangular Low–pass
- Der Gauß–Tiefpass mit der Höhe K und der(äquivalenten) Bandbreite Δf lautet:
- H(f)={KK/20f¨urf¨urf¨ur|f|<Δf/2,|f|=Δf/2,|f|>Δf/2.
- Der ±Δf/2–Wert liegt mittig zwischen links- und rechtsseitigem Grenzwert.
- Für die Impulsantwort h(t) erhält man entsprechend den Gesetzmäßigkeiten der Fourierrücktransformation (2. Fourierintegral):
- h(t)=K⋅Δf⋅si(π⋅Δf⋅t)mit si(x)=sin(x)x.
- Der h(t)–Wert bei t=0 ist gleich der Rechteckfläche des Frequenzgangs.
- Die Impulsantwort besitzt Nullstellen in äquidistanten Abständen 1/Δf.
- Das Integral über die Impulsantwort h(t) ist gleich dem Frequenzgang H(f) bei der Frequenz f=0, also gleich K.
Dreieck–Tiefpass ⇒ Triangular Low–pass
- Die Zeitfunktion des Dreieckimpulses mit der Höhe K und der (äquivalenten) Dauer Δt lautet:
- x(t)={K⋅(1−|t|Δt)0f¨urf¨ur|t|<Δt,|t|≥Δt.
- Die absolute Zeitdauer ist 2⋅Δt; diese ist doppelt so groß als die des Rechtecks.
- Für die Spektralfunktion erhält man gemäß der Fouriertransformation:
- X(f)=K⋅Δf⋅si2(π⋅Δt⋅f)mit si(x)=sin(x)x.
- Obige Zeitfunktion ist gleich der Faltung zweier Rechteckimpulse, jeweils mit Breite Δt
- Daraus folgt: X(f) beinhaltet anstelle der si-Funktion die si2-Funktion.
- X(f) weist somit ebenfalls Nullstellen im äquidistanten Abständen 1/Δf auf.
- Der asymptotische Abfall von X(f) erfolgt hier mit 1/f2, während zum Vergleich der Rechteckimpuls mit 1/f abfällt.
Trapez–Tiefpass ⇒ Trapezoidal Low–pass
Die Zeitfunktion des Trapezimpulses mit der Höhe K und den Zeitparametern t1 und t2 lautet:
- x(t)={KK⋅t2−|t|t2−t10f¨urf¨urf¨ur|t|≤t1,t1≤|t|≤t2,|t|≥t2.
- Für die äquivalente Impulsdauer (flächengleiches Rechteck) gilt: Δt=t1+t2.
- Der Rolloff-Faktor (im Zeitbereich) kennzeichnet die Flankensteilheit:
- r=t2−t1t2+t1.
- Der Sonderfall r=0 entspricht dem Rechteckimpuls der Sonderfall r=1 dem Dreieckimpuls.
- Für die Spektralfunktion erhält man gemäß der Fouriertransformation:
- X(f)=K⋅Δt⋅si(π⋅Δt⋅f)⋅si(π⋅r⋅Δt⋅f)mit si(x)=sin(x)x.
- Der asymptotische Abfall von X(f) liegt zwischen 1/f (für Rechteck, r=0) und 1/f2 (für Dreieck, r=1).
Cosinus-Rolloff-Tiefpass ⇒ Cosine-rolloff Low–pass
Die Zeitfunktion des Cosinus-Rolloff-Impulses mit der Höhe K und den Zeitparametern t1 und t2 lautet:
- x(t)={KK⋅cos2(|t|−t1t2−t1⋅π2)0f¨urf¨urf¨ur|t|≤t1,t1≤|t|≤t2,|t|≥t2.
- Für die äquivalente Impulsdauer (flächengleiches Rechteck) gilt: Δt=t1+t2.
- Der Rolloff-Faktor (im Zeitbereich) kennzeichnet die Flankensteilheit:
- r=t2−t1t2+t1.
- Der Sonderfall r=0 entspricht dem Rechteckimpuls der Sonderfall r=1 dem Cosinus-Quadrat-Impuls .
- Für die Spektralfunktion erhält man gemäß der Fouriertransformation:
- X(f)=K⋅Δt⋅cos(π⋅r⋅Δt⋅f)1−(2⋅r⋅Δt⋅f)2⋅si(π⋅Δt⋅f).
- Je größer der Rolloff-Faktor r ist, desto schneller nimmt X(f) asymptotisch mit f ab.
Cosinus-Quadrat-Tiefpass
- Dies ist ein Sonderfall des Cosinus-Rolloff-Impulses und ergibt sich für r=1⇒t1=0,t2=Δt:
- x(t)={K⋅cos2(|t|⋅π2⋅Δt)0f¨urf¨ur|t|<Δt,|t|≥Δt.
- Für die Spektralfunktion erhält man gemäß der Fouriertransformation:
- X(f)=K⋅Δf⋅π4⋅[si(π(Δt⋅f+0.5))+si(π(Δt⋅f−0.5))]⋅si(π⋅Δt⋅f).
- Wegen der letzten si-Funktion ist X(f)=0 für alle Vielfachen von F=1/Δt. Die äquidistanten Nulldurchgänge des Cos-Rolloff-Impulses bleiben erhalten.
- Aufgrund des Klammerausdrucks weist X(f) nun weitere Nulldurchgänge bei f=±1.5F, ±2.5F, ±3.5F, ... auf.
- Für die Frequenz f=±F/2 erhält man die Spektralwerte K⋅Δt/2.
- Der asymptotische Abfall von X(f) verläuft in diesem Sonderfall mit 1/f3.
Vorschlag für die Versuchsdurchführung
„Rot” bezieht sich stets auf den ersten Parametersatz ⇒ x1(t)∘−−−∙ X1(f) und „Blau” den zweiten ⇒ x2(t)∘−−−∙ X2(f).
(1) Vergleichen Sie den roten Gauß–Tiefpass (K1=1,Δf1=1) mit dem blauen Rechteck–Tiefpass (K1=1,Δf1=1) ⇒ Voreinstellung. und beantworten Sie folgende Fragen:
(a) Welche Signale y(t) treten am Ausgang der Tiefpässe auf, wenn am Eingang das Signal x(t)=2⋅cos(2πf0t−φ0) mit f0=0.5 anliegt?
(b) Welche Unterschiede ergeben sich f0=0.5±fε mit fε≠0, fε→0 bei beiden Tiefpässen?
(a) In beiden Fällen gilt y(t)=A⋅cos(2πf0t−φ0) mit A=2⋅H(f=f0) ⇒ A1=0.912,A2=1.000. Die Phase φ0 bleibt erhalten.
(b) Beim Gauß–Tiefpass gilt weiterhin A1=0.912. Beim Rechteck–Tiefpass ist A2=0 für f0=0.5000...001 und A2=2 für f0=0.4999...999.
(2) Lassen Sie die Einstellungen unverändert. Welcher Tiefpass kann das erste Nyquistkriterium oder das zweite Nyquistkriterium erfüllen, wenn H(f) den Gesamtfrequenzgang von Sender, Kanal und Empfangsfilter bezeichnet.
- Um das erste Nyquistkriterium zu erfüllen, muss die Impulsantwort h(t) äquidistante Nulldurchgänge bei Vielfachen der (normierten) Zeit t=1,2, ... aufweisen. Die Impulsantwort h(t)=si(πf/Δf) des Rechteck–Tiefpasses erfüllt dieses Kriterium mit Δf=1. Dagegen ist beim Gauß–Tiefpass das erste Nyquistkriterium nie erfüllt und es kommt immer zu Impulsinterferenzen.
- Das zweite Nyquistkriterium erfüllt der Rechteck–Tiefpass dagegen nicht.
h(t)Reziprozitätsgesetz von Bandbreite und Impulsdauer. Je größer die äquivalente Impulsdauer Δt2 ist, um so höher und schmäler ist die Spektralfunktion X2(f).
- Da bei jeder Einstellung von Δt2 die Zeitsignalwerte bei t=0 von x1(t) und x2(t) sind auch die Integrale über X1(f) und X2(f) identisch.
(3) Vergleichen Sie den roten Trapez–Tiefpass (K1=1,Δf1=1,r1=0.5) mit dem blauen Rechteck–Tiefpass (K1=1,Δf1=1) und variieren Sie anschließend r1 zwischen 0 und 1.
(a) Welche Signale y(t) treten am Ausgang der Tiefpässe auf, wenn am Eingang das Signal x(t)=2⋅cos(2πf0t−φ0) mit f0=0.5 anliegt? (b) Welche Unterschiede ergeben sich f0=0.5±fε mit fε≠0, fε→0 bei beiden Tiefpässen?
(3) Vergleichen Sie den roten Rechteckimpuls (A1=1,Δt1=1) mit dem blauen Rechteckimpuls (A2=1,Δt2=0.5) und variieren Sie anschließend Δt2 zwischen 0.05 und 2. Interpretieren Sie die dargestellten Graphen und extrapolieren Sie das Ergebnis.
- Mit Δt2=0.5 ist X2(f=0)=X1(f=0)=1. Das blaue Spektrum ist aber nun doppelt so breit, das heißt, dass sie erste Nullstelle von X2(f) erst bei f=2 auftritt, während X1(f) die x–Achse schon bei f=1 schneidet.
- Verkleinert man Δt2 immer mehr, so wird X2(f) immer niedriger und breiter. Bei Δt2=0.05 ist X2(f=0)=0.1 und es ergibt sich ein sehr flacher Verlauf. Beispielsweise ist X2(f=±3)=0.096.
- Würde man Δt2=ε wählen (was bei dem Programm nicht möglich ist), so wäre im Grenzübergang ε→0 das Spektrum X2(f)=2⋅ε (für A=2) bzw. X2(f)=ε (für A=1) nahezu konstant, aber sehr klein.
- Erhöht man dafür die Amplitude auf A=1/ε, so ergibt sich die konstante Spektralfunktion X2(f)=1 der Diracfunktion δ(t) (im Zeitbereich).
- Das bedeutet, dass δ(t) durch ein Rechteck der Breite Δt=ε→0 und der Höhe A=1/ε→∞ approximiert werden kann. Die Impulsfläche ist dann Eins, was dem Gewicht der Diracfunktion entspricht: x(t)=1⋅δ(t).
(4) Vergleichen Sie den roten Rechteckimpuls (A1=1,Δt1=1) mit dem blauen Dreieckimpuls (A2=1,Δt2=1) und interpretieren Sie deren Spektalfunktionen.
- Das (normierte) Spektrum des Rechteckimpulses x1(t) mit den (normierte) Parametern A1=1 und Δt1=1 lautet X1(f)=si(π⋅f).
- Faltet man den Rechteckimpuls x1(t) mit sich selbst, so kommt man zum Dreieckimpuls x2(t)=x1(t)⋆x1(t). Nach dem Faltungssatz gilt dann X2(f)=X1(f)⋅X1(f)=X1(f)2.
- Durch das Quadrieren der si–förmigen Spektralfunktion X1(f) bleiben die Nullstellen in X2(f) erhalten. Es gilt aber nun X2(f)≥0.
(5) Vergleichen Sie den roten Trapezimpuls (A1=1,Δt1=1,r1=0.5) mit dem blauen Dreieckimpuls (A2=1,Δt2=1) und und variieren Sie r1 zwischen 0 und 1. Interpretieren Sie die Spektalfunktion X1(f).
- Der Trapezimpuls mit dem Rolloff-Faktor r=0 ist identsisch mit dem Rechteckimpuls und das „normierte Spektrum” lautet: X1(f)=si(π⋅f).
- Der Trapezimpuls mit dem Rolloff-Faktor r=1 ist identsisch mit dem Dreieckimpuls und das „normierte Spektrum” lautet: X1(f)=si2(π⋅f).
- In beiden Fällen besitzt X1(f) äquidistante Nulldurchgänge bei ±1, ±2, ... Sonst gibt es keine Nulldurchgänge.
Mit 0<r1<1 gibt es dagegen zusätzliche Nulldurchgänge, deren Lagen von r1 abhängen.
(6) Vergleichen Sie den roten Trapezimpuls (A1=1,Δt1=1,r1=0.5) mit dem blauen Cosinus-Rolloff-Impuls (A2=1,Δt2=1.0,r1=0.5) und und variieren Sie r2 zwischen 0 und 1. Interpretieren Sie die Spektalfunktion X2(f) für r2=0.7.
- Der Vergleich von Trapezimpuls x1(t) und Cosinus-Rolloff-Impuls x2(t) bei gleichem Rolloff-Faktor r=0.5 zeigt, dass X2(f) für f>1 größere betragsmäßige Anteile besitzt als ist X1(f).
- Bei gleichem Rolloff-Faktor r1=r2=0.5 verläuft der Flankenabfall des Cosinus-Rolloff-Impulses x2(t) um die Frequenz f=0.5 steiler als der Flankenabfall des Trapezimpulses x2(t). Mit r1=0.5 und r2=0.7 gilt x1(t)≈x2(t) und damit auch X1(f)≈X2(f).
(7) Vergleichen Sie den roten Trapezimpuls (A1=1,Δt1=1,r1=1) mit dem blauen Cosinus-Rolloff-Impuls (A2=1,Δt2=1.0,r1=1). Interpretieren Sie die Funktionen x1(t) und X1(f).
- Es handelt sich bei x1(t)=cos2(|t|⋅π/2) für |t|≤1 um den Cosinus-Quadrat-Impuls.
- Wegen Δt=1 besitzt X1(f) Nulldurchgänge bei ±1, ±2, ...
- Weitere Nulldurchgänge gibt es bei f=±1.5, ±2.5, ±3.5, ... , nicht jedoch bei ±0.5.
- Für die Frequenz f=±0.5 erhält man die Spektralwerte 0.5.
- Der asymptotische Abfall von X1(f) verläuft in diesem Sonderfall mit 1/f3.
Zur Handhabung des Programms
fehlt noch
Über die Autoren
Dieses interaktive Berechnungstool wurde am Lehrstuhl für Nachrichtentechnik der Technischen Universität München konzipiert und realisiert.
- Die erste Version wurde 2005 von Ji Li im Rahmen ihrer Diplomarbeit mit „FlashMX–Actionscript” erstellt (Betreuer: Günter Söder und Klaus Eichin).
- 2017 wurde „Impulse & Spektren” von David Jobst im Rahmen seiner Ingenieurspraxis (Betreuer: Tasnád Kernetzky) auf „HTML5” umgesetzt und neu gestaltet.